Zum Inhalt springen

Sophie Tschorn

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Version vu 16. Septämber 2022, 19:42 Uhr vu MerengeManu (Diskussion | Byträg)
(Unterschid) ← Vorderi Version | Itzigi Version (Unterschid) | Nächschti Version → (Unterschid)
Dialäkt: Schwäbisch

D Sophie Tschorn (* 1. Dezember 1891 en Cannstatt, heitzodag a Stadtdoil vo Stuegert; † 24. Mai 1975 z Stuegert), ischt a deitscha Journalischdin, Pioniire vom Siddeitscha Rundfunk (seit 1998 Sidweschtrundfunk) ond Autorin vo Sachlitradur gwäa.

Aus ihrem Leaba

[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Sophie Tschorn kommt am 1. Dezember 1891 z Cannstatt uff d Welt. Ihr Vadder Christian Peter ischt oiner vo de bekannde Mondlescher en sellra Stadt.[1] Noch dr Schuelausbildong dät des Sophiele am gernschda Lehrere werda, abr do drzua reicht s Geld halt et. Drom macht-se e-ma Stuegerter Kaufhaus a Lehr zor Vorkaifere.

Noch-em Erschda Weltkriag macht d Sophie Tschorn Bekanntschaft mit-em Leiter vo dr Cannstatter Volkshochschuel, em Lehrer August Lämmle, wo sich en Wirdaberg als schwäbischer Mundartdichter scho an Nama gmacht hot. Der ermondret dui jonga Frau, sich bei deam ganz nei grendeda Südfunk Stuttgart[2] zo erkundiga, ob mr se deet villeicht braucha kennt. Des isch dr Fall, ond bald kriagt d Sophie Tschorn da Ufftrag, a Sendong fir Kender ens Leaba zo ruafa. S dauret et lang, ond dui Frau vorzehlt ondr ihrem Kinschtlernama Gretle von Strümpfelbach uff dr Welle 443 an jedem Samschdich en ihrer Kinderstunde Gschichtla ond Märla em schwäbischa Dialekt.

Wia 1933 z Deitschland d Nazionalsozialischda an d Macht kommet ond älle Rundfunk-Ostalda gleichschaldet, hot d Sophie Tschorn koi Luscht meh, do mitzoschaffa. Erscht noch-em Zwoida Weltkriag goht-se zruck zom Sender, wuud Redakdeere ond erfendet au neie Sendonga, zom Beispiil ibr Bloama. Neabaher schreibt-se Biacher ond Ardikel fir regionale Zeidonga.

Am 24. Mai 1975 schliaßt d Sophie Tschorn en ihrer Hoimetstadt ihre Auga fir emmer. 83 Johr alt ischt-se worra.

Em Stuegerter Stadtdoil Bad Cannstatt ischt a Stroß noch dr Sophie Tschorn benannt worra.[3]

A Auswahl vo ihre Werk

[ändere | Quälltäxt bearbeite]
  • 1922: So mueß komma!
  • 1925: Märle ond Gschichtle für liabe Kender verzählt
  • 1939: Kleines Blumenpflege-ABC
  • 1939: Umgang mit Blumen
  • Helmut Engisch: Pionierin des Rundfunks, an Ardikl en dr Stuegerter Zeidong em Rahma vo dr Reihe Landsleute, Ausgab fir da Kreis Beblenga, Wochaendbeilag vom 24. Dezember 2016, S. W 23
  • Lueg d Weblink
 Commons: Sophie Tschorn – Sammlig vo Multimediadateie

Oinzlne Nochweis

[ändere | Quälltäxt bearbeite]
  1. Mondlescher ischt a Spitznama fir d Cannstatter ond goht zruck uff-en Fehlalarm vo dr Feierwehr em Johr 1887, wo durch-en Vollmond ausgleest worra ischt.
  2. Späderer Nama Süddeutscher Rundfunk, seit 1998 Südwestrundfunk
  3. Andrea Jenewein: Die Tochter eines Mondlöschers. Archiviert vom Original am 5. März 2016; abgruefen am 1. Januar 2017.