Dr Äther in dr Füsik

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Es het Vorstellige vom Äther gee, wo vorusgsäit häi, ass sich dr Ätherwind mit de Jooreszite wurd ändere.

Dr Äther (griech. αἰθήρ [„aithḗr“], dr (blaui) Himmel‘) isch e hüpothetischi Substanz, wo am Ändi vom 17. Joorhundert bostuliert worde isch as Medium für d Usbräitig vom Liecht. Spööter isch s Konzept us dr Optik au uf d Elektrodünamik und uf d Grawitazioon überdräit worde, vor allem zum Aanoome vermiide, wo uf ere Färnwirkig wurde basiere.

Mä isch aber uf konzeptionelli Schwiirigkäite gstoosse, wo mä nid het chönne überwinde und au d Experimänt häi d Äthertheorii nid understützt. D Maxwell-Gliichige zum Bischbil het mä nie de mechanische Äthermodäll chönne aabasse. Drzue isch cho, ass uf dr äinte Site dr Äther as materielle Festkörper het müesse definiert wärde, und uf dr andere hätte sich d Himmelskörper ooni Widerstand dur iin müesse beweege. Experimänt und Beobachtige häi bewiise, ass es weder en Äther git, wo in Rue isch, no äine, wo wo mit de Himmelskörper mitgfüert wird_ Wil mä en Aberrazion vom Liecht beobachdet het, het isch en Äthermitfüerig nid mööglig gsi, s Michelson-Morley-Experimänt het bewiise, ass es kä Äther git, wo in Rue isch. Mä het Hüpothese iigfüert, zum s Konzept z rette, aber die häi sich sälber widersproche und häi au willkürli usgsee. Au d Äthertheorii vom Hendrik Antoon Lorentz und Henri Poincaré, wo de Beobachdige nid widersproche het, wil, under anderem, dr Beobachder si relativi Gschwindikäit im Bezuug uf en Äther, wo dr Max Born mit em absolute Ruum vom Newton gliichgsetzt het, nid het chönne mässe, het sich nid duuregsetzt, wil zvil Aanoome din willkürlig gsi si.

Wil dr Äther also kä Rolle bi de beobachtbare füsikalische Fenomeen spiilt, het mä en Alternativkonzept müesse entwiggle ooni e Medium, wo mit eme Beweegigszuestand usgstattet isch. Das Brobleem het die spezielli Relatiwidäätstheorii glööst. Mit iire het mä zum erste Mol chönne beschriibe, wie sich elektromagnetischi Wälle usbräite, ooni dass es Widersprüch gee het. Die relatiwistischi Elektrodünamik isch sithär mit dr Kwantemechanik verschmulze worde, und au s Resultaat, die relatiwistischi Kwanteelektrodünamik brucht kä Dräägermedium.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Franz Exner: Vorlesungen über die physikalischen Grundlagen der Naturwissenschaften, 1. Usgoob, Wien: F. Deuticke 1919
    (22 Vorlääsige über en Äther der Physik)
  • Edmund Taylor Whittaker: A History of the theories of aether and electricity, 1. Usgoob, Dublin: Longman, Green and Co. 1910
  • Olivier Darrigol: Electrodynamics from Ampére to Einstein. Oxford: Clarendon Press 2000, ISBN 0-19-850594-9
  • Michel Janssen, John Stachel: The Optics and Electrodynamics of Moving Bodies. 2004
  • Kenneth F. Schaffner: Nineteenth-century aether theories, Oxford: Pergamon Press, 1972.
  • Max Born: Die Relativitätstheorie Einsteins. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2003, ISBN 3-540-00470-X.
  • James Clerk Maxwell: Ether. In: Encyclopædia Britannica Ninth Edition. 8, 1878, S. 568–572
  • Walter Ritz: Über die Rolle des Äthers in der Physik. In: Scientia 1908, Nr. VI: „Du rôle de l’éther en physique“
  • Albert Einstein: Über die Entwicklungen unserer Anschauungen über das Wesen und die Konstitution der Strahlung (PDF; 2,3 MB) – Hauptvortrag am 21. Sept. 1909 vor der „Jahresversammlung deutscher Naturforscher und Ärzte“ in Salzburg – mit vielen Aussagen über die Ätherhypothese als überwundenen Standpunkt''. In: Physikalische Zeitschrift. Nr. (22), 1909, S. 817–825
  • Gernot Böhme, Hartmut Böhme: Feuer, Wasser, Erde, Luft: eine Kulturgeschichte der Elemente. C. H. Beck, München 1996, (Taschenbuch 2004) – Kulturgeschichte des Äthers eingeschlossen (Abschnitt: Äther und Licht in der neuzeitlichen Physik, S. 158 ff)

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Luminiferous aether – Sammlig vo Multimediadateie