Andreas Moritz

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Dr Andreas Moritz (* 30. Novämber 1768 z Aistett; † 21. Septämber 1831 au dert) isch e dytsche Schuemacher un Dieläktdichter gsii.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Är isch e Suhn gsii vum Matthias Moritz (1737–1700) un däm syre Frau Sara Herzog (1740–1802). Är het vier Gschichter ghaa. Är het Schuemacher glehrt un dr Maischter gmacht. Am 21. Jänner 1800 het er d Anna ‚Maria Löffel (1780–1862) ghyrote. Mit ihre het er sechs Chinder ghaa: Anna Maria (1800–1851), Anderas (1802–1874), Jakob Friedrich (1805–1853), Friedrich Christian (1807–?), Wilhelm (1811–1873) un Reinhard (1820–?). Dr Moritz het Gedicht uf Aistetter Alemannisch un au uf Hochdytsch gschribe. Mer chännt hit no zeh alemannischi Gedicht vun em, iberliferet zum eine im handschriftlige Manuskript vum Wilhelm Frégonneau,[1] zum andere in dr Aistetter Chronik, wu dr Bfaarer Ernst Issel gschribe het.[2] Drei vu syne Gedicht sin datiert, ais um 1814, ais um 1820 un ais um 1820. Em Moritz syni alemannische Gedicht sin di erschte, wu im e Chaiserstieler Dieläkt iberliferet sin. Vermuetli het si dr Moritz vum Johann Peter Hebel aarege loo, wu anne 1803 syni „Allemannische Gedichte“ vereffetligt het.

Noch em Frégonneau zaichne si die Gedicht „theils durch einen unverwüstlichen Humor, theils aber auch durch ein tief religiöses Gefühl aus.“

Dr Harald Noth het dr Dieläkt vum Moritz un sy Schrybwys analisiert un si mit em hitige Dieläkt vu Aistett vergliche.[3] Wel dr Moritz au uf Hochdytsch gschribe het, haltet dr Noth fescht: „Um so sicherer dürfen wir sagen, daß er Dialekt nicht mangels anderer Möglichkeit schrieb, sondern er entschied sich positiv, aus einer Wertschätzung heraus, dafür.“ In syre Analys schrybt dr Noth, ass dr Wortschatz vu dr Gedicht aidytig aistetterisch isch mit e Hufe alte, zum Dail hit nimi gängige Uusdruck (<weidli>, <dr Rupp>, <iini>, <Frind>). Bi dr Schrybwys heb si dr Moritz em Dieläkt vu dr obere Markgrofschaft aagneecheret, also em Dieläkt vum Hebel. Zem Byschpel schrybt er fascht durgängig grundeti Vokal, drotz ass es im Aistetter Dialäkt au scho aafangs 19. Johrhundert kaini sonige me gee het (<könnt>, <hüt>, <süeß>).

Anne 1831 isch dr Moritz im Alter vu 62 Johr in sym Haimetdorf gstorbe.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Wilhelm Frégonneau: Der Marktflecken Eichstetten in seiner Vor- und Jetztzeit. Handschrift, Eichstetten 1871
  2. Ernst Issel: Eichstetten am Kaiserstuhl einst und jetzt. Selbstverlag, Weinheim 1906, S. 116ff.
  3. Harald Noth: Eichstetterisch im 19. Jahrhundert, Websyte vum Noth