Zentraalperspektiive

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Zentraalperspektiive im ene Bild vom ene Zimmer vom Johann Erdmann Hummel, um 1820

D Zentraalperspektiive (vo latiinisch perspicere = duureluege) isch e Technik zum dreidimensionaali Objekt uf ere zwäidimensionaale Flechi eso abbilde, ass dr Bedrachter dr Iidruck vo Rüümlikäit überchunnt. Kante, wo im Ruum paralleel si, wärde in dr Abbildig nid paralleel daargstellt, sondern si chömme optisch am ene schiinbaare Punkt zämme, em sogenannte Fluchtpunkt. Dorum säit mä dr Zentraalperspektiive au Fluchtpunktperspektiive. Dr Fluchtpunkt lit uf dr Horizontlinie und mä findet en, wemm mä d Objektkante, wo in dr Realidäät parallel si, verlengeret bis si sich schniide. Die Schnittstell isch dr Fluchtpunkt. S Hauptmerkmol vo dr Zentraalperspektiive isch ass s Objekt frontaal aagluegt wird. Es git käini Verschiebige uf rächts oder linggs, aber scho noch oobe oder unde. Die äinfachsti Form vo dr Perspektiive het en äinzige Fluchtpunkt. Flechene vom Objekte, wo grad geegenüber vom Betrachder si, si bildparallel, wäärend d Objektkante, wo in d Diefi vom Ruum füere, sich schiimbar im ene Fluchtpunkt am Horizont veräinige.

Wenn s meereri Objektkante het, wo nid paralleel verlaufe, chönne meer as äi Fluchtpunkt entstoo, wie öbbe wemm mä e Huus daarstellt so dass mä zwäi Huussite cha gsee. Bi dere Über-en-Egge-Perspektiive git s zwäi Fluchtpünkt, wo bäidi uf dr Horizontlinie lige. Dr Betrachder gseet dr ooberi Däil vom Objekt vo unde und dr underi Däil vo oobe.

Bi dr Froschperspektive isch s Aug vom Betrachder under dr Horizontlinie, er luegt s Objekt vo unde ufwärts aa und so git s e dritte Fluchtpunkt, wo über dr Horizontlinie lit. Bi dr Vogelperspektive isch s umkeert, do isch s Aug vom Betrachder hööcher as s Objekt und dr Horizont und dr dritt Fluchtpunkt niidriger.

zwäi Fluchtpünkt
drei Fluchtpünkt – Vogelperspektiive
drei Fluchtpünkt – Froschperspektiive