Zahlwort

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S Zaalwort, au Numerale (lat., Plural: Numeralia oder Numeralie), wird in dr Sproochwüsseschaft mänggisch as äigeni Wortart aagluegt.

Grundzaalwörter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zu de Zaalwörter ghööre d Grundzaalwörter (au Kardinalzaale oder Kardinalia), wo, wie iire Naame loot lo vermuete, die grundlegende Zaalwörter si.

Bischbil: äins, zwäi, zwölf usw.

Ordnigszaalwörter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mit Hilf vo de Ordnigszaalwörter (Ordinalzaale, Ordinalia) cha mä Räijefolge ufstelle.

Bischbil: dr ersti Ritter, mi dritts Huen

Widerholigszaalwörter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi de Widerholigszaalwörter underschäidet mä zwüsche bestimmte und umbestimmte:

  • bestimmt: äimol, viermol, zwölfmol
  • umbestimmt: mänggisch, meermol, vilmol

Vervilfältigungszaalwörter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S gliiche gältet für d Vervilfältigungszaalwörter (Multiplikativa):

  • bestimmt: zwäifach, vierfach usw.
  • umbestimmt: meerfach, vilfach

Distributivzaalwörter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Zaalwörter vom Distributiv wärde im Dütsche nit as e Wort bildet, sondern mit jee umschriibe:

Bischbil: jee äins, jee zwäi, jee drei, usw.

Gattigszaale[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Gattigszaale beschriibe e bestimmti Zaal vo verschiidene Arte und wärde uf Dütsch mit -läi bildet:

Bischbil: äinerläi, zwäierläi, dreierläi

Sammelzaale[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mit Sammelzaale (Kollektivzaale) macht mä us däm, wo zämmeghört e (Kollektivum):
D Sammelzaal bäidi isch e Räst vom ene westgermanische Dual und wird im Allgemäine wie en Adjektiv dekliniert:

Bischbil: bäidi sini Eltere

Sammelzaale bildet mä im Allgemäine mit z und -t:

Bischbil: z zwäit, z dritt, z viert, …

Bruchzaale[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bruchzaale bestöön us eme Zeler und eme Nenner. Dr Zeler isch e Kardinalzaal. Dr Nenner wird mit em Suffix -el von ere Ordinalzaal abgläitet.

Bischbil: e Driddel, drei Vierdel usw.

Umbestimmti Zaalwörter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Umbestimmti Zaalwörter gäbe käi Uskumft über die konkreti Zaal sondern vermiddle e Gfüül für d Gröössi vo dr Mängi.

Bischbil: e baar Ridder, e Hufe Hüener, alli Mensche, e ganzi Stadt

Zaalwörter as Substantiv[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zaalwörter chönne zu Substantiv wärde, und wärde noch de dütsche Rächtschriibreegle denn (und nume denn) grooss gschriibe.

Bischbil: I bi dr Erst. Er het im Rächne e Säggsi überchoo. Die äinzigi graadi Primzaal isch d Zaal Zwäi.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Greville G. Corbett: Universals in the syntax of cardinal numerals. In: Lingua. Vol. 46, Nr. 4, 1978, ISSN 00978507, S. 355–368 (Klassischer Artikel zur Wortartenproblematik).
  • Joseph H. Greenberg: Generalizations About Numeral Systems. In: Joseph H. Greenberg et al. (Hrsg.): Universals of Human Language. Band 3: Word Structure. Stanford University Press, Stanford CA 1978, ISBN 0-8047-0968-8, S. 250–295 (Grundlegender Aufsatz aus Sicht der Sprachtypologie im Kontext der Sprachuniversalienforschung).
  • James R. Hurford: The Linguistic Theory of Numerals (= Cambridge Studies in Linguistics. Vol. 16, ISSN 0068-676X). Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1975 (Grundlegende Monographie aus Sicht der generativen Grammatik).
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