Zürichtal

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Zürichtal
Золоте Поле
Золоте Поле
Caylav Saray
Region uf dr Krim: Kirowske
geographischi Koordinate: 45° 7′ 20" N, 35° 0' 1" O
Iwohner: 3285 Iiwohner (2004)
Postleitzahl: 97330
Vorwahl: +7-6555
Zittzone: MSK: UTC +3
Zürichtal (Krim )
Zürichtal
Zürichtal
Foti vo de Kolonii Zürichtal

Zürichtal (russ. Цюрихталь), hüt Solotoje Pole (russ. Золотое Поле – Solotoje Pole, ukr. Золоте Поле – Solote Pole), krimtat. Caylav Saray [ʤajlaw saraj], isch e Dorf im Landesinnere vo de Krim am Flüssli Indol, wo is Fuule Meer flüsst. S lit öppe 15 km nordwestlich vo Starji Krim, am nördliche Fuess vom Krimgebirge.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zürichtal / Jaïlaff Ssarraï ufere Charte vom Joor 1854. De Ort Heilbrunn östlich devoo isch falsch iitrait und mue bi Utemisch Burun bi Zürichtal plaziert were

Im Summer 1804 sind rund 240 Uuswanderer vo de Schwiiz uf d Krim choo, zwee Drittel devo sind Zörcher gsii, di maiste vom Söiliamt. Nochdem si de Winter i de Steppe verbroocht hend, isch ene s Dorf Dschajlav Saraj (krimtat. Caylav Saray) ggee wore, wo no bis vor chorzem vo 92 Krimtatare biwont gsii isch.[1]

A Oostere 1805 hend si d Kolonii Zürichtal ggründet am Ort vom früenrige Tataredorf Dzajlav. Dozmol hend 228 Mensche im noigründete Dorf glebt. Vo dene sind 1812 fast 40 amene starche Fieber umchoo. Ane 1820 hend d Koloniste e reformierti Chile baut, de erst Pfarrer, de Heinrich Dietrich, isch aber erst zwai Joor spöter vo de Schwiz uus uf d Krim choo.

S Dorf isch rasch gwachse und im Dorf hend sich au Schwoobe niderloo. Glii het Zürichtal as di “vorneemst Kolonii uf de Krim” ggulte. 1860 isch den e noiji grösseri evangelisch-lutherischi Chile baut wore, ufeme chliine Hügel zwöschet em Under- und em Oberdorf.

1880 hend e paar Sidler s Dorf verloo und i de Steppe usse d Kolonii Neuzürichtal (Novji Tsjurichtal) ggründet, wo sit 1948 Krasnogvardejskoe haisst.

Nochem Uusbruch vom Erscht Weltchrieg sind di tütsche Koloniste uf Sibirie deportiert wore, wäred d Schwiizer hend chöne bliibe und i Rue gloo wore sind, aslang si bi de kommunistische Kolchosewertschaft mitgmacht hend. D Kommuniste hend au de Cherchturm gsprengt und d Cherche in e Tanzlokal umfunktioniert.

Wo im Zwaite Weltchrieg de Hitler ane 1941 gege Russland zogen isch, het de Stalin ali tütschsproochigi Koloniste deportiert. D Biwooner vo Zürichtal sind am 18. Augste 1941 uf Kasachstan deportiert wore, wobii vili umchoo sind.

S Dorf isch den i Solote Pole (“Goldfeld”) umbinennt wore. Im Joor 2005 isch s Zürichtal-Museum eröffnet wore. Hüt lebet rund 3500 Mensche im Dorf.

Sprooch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Koloniste, wo us Schwiizer und Tütsche bistande hend, hend e Mischtielekt us Schwyzertütsch und Schwööbisch gredt. Zwoor hend d Koloniste guet Russisch und Krimtatarisch chöne, underrichtet und gschribe wore isch aber uf Hochtütsch.

Iiwooner[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Joor Iiwooner Herkunft
vor 1805 92 Krimtatare
1805 228 Schwiizer
1865 441 Schwiizer & Schwoobe
1918 590 Schwiizer & Schwoobe
1926 738 Schwiizer & Schwoobe
2004 3'285  

Büecher und anderi Täggscht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Zolotoe Pole – Sammlig vo Multimediadateie

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Henryk Jankowski: A historical-etymological dictionary of pre-Russian habitation names of the Crimea. University of Michigan (2006). ISBN 90-04-15433-7