Simon Gfeller: Em Hag no. Kapitel 7

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Vo Hanslin u Grittlin

Ei Morge seit der Vater:

«Lue Bueb, do isch d’Täsche u do hesch Gäld. Muescht i ’s Dorf u go Kumissione mache. Zersch geischt i d’Apotheegg u choufsch für drei Batze Tüfelsdräck (Theriak). Derno nimmsch bim Flöigebeck im Egge no-n-e Zwöipfünder. Aber daß d’ mer de gleitig ume chunnscht u nid wider öppis vergißischt oder verwächslischt, süsch strecke der de ’s Grännihoor. Was söllischt also höischen i der Apotheegg?»

«Tüüfelsdräck!»

«Für wiviel?»

«Für zwe Batze!»

«So, hescht aber nid besser glost! Für drei Batze, han i gseit, daß du d’Sach nid ou besser chasch chopfe! U was hesch de no meh z’näh?»

«Bim Eggebeck e Vierpfünder!»

«E Zwöipfünder, Gali, was de bisch! Hesch du ächt e Rytteren im Chopf obe! E Zwöipfünder u für drei Batze Tüfelsdräck! So, jez louf, u bring mer nid öppis Lätzes, süsch gits Wix!»

Hansli louft u däicht: «Wix bigähren i nöje nid, der Vater cha albe fasch nümmen ufhöre, wen er einischt agfange het.» U daß er emel jo nid vergässi, was er zbringe heig, seit er i eim furt für ihn sälber: «Tüfelsdräck! Tüfelsdräck!» Du ebchunnt ihm uf der Stroß e Lychezug. Wo-n-er näbe däm düre geit, nimmt er schi vor: «Jo nid öppe gaffe u d’Sach vergässe!» U seit bilängerschi luter: «Tüfelsdräck! Tüfelsdräck!»

Hout ihm eine vo de Lychtlüten eis, daß ihm d’Backe gsuret het:

«Lumpebueb, weisch du nid, was Ornig ischt. I will dir go Tüfelsdräck usteile! We me näbeme Lychezug düregeit, seit me: Tröscht Gott di armi Seel.»

Hansli ribt d’Backe u im Witerloufe repidiert er, so sträng er ma:

«Tröscht Gott di armi Seel! Tröscht Gott di armi Seel!» Chunnt er zum Platzg, wo der Schindter näbem Wäg es totnigs Chalb verlochet.

«Tröscht Gott di armi Seel! Tröscht Gott di armi Seel!» «Eifalte Kärli», lachet der Schindter, «es Chalb het doch ke Seel! Oder meinscht mit der arme Seel öppe no mi u wosch mi föpple? Pürschteli, ’s sälb chönnt der de erleide.» Er schießt Hanslin e Schuflete Härd i Äcke, «I bi däich süsch gnue ploget mit der Stinkruschtig!»

«Stinkruschtig! Stinkruschtig!» Hansli dechlet mit em Wort witer u het sorg, daß ersch nid verlier.

Dür e Chehr y chunnt der Dorfmetzger zfahre. Er het e große Fleischchorb uf em Stellwägeli u Fleisch, Säugräbel, Bluet- u Läberwürscht drin.

«Stinkruschtig! Stinkruschtig!»

«Was, du Luszapfe! I will der zeige, gäb i Stinkruschtig heig!» U der Metzger lyret ihm eis ab mit der Geisle: «Do hescht es Pflaschter!»

Wi isch dä ungfellig Hansli erchlüpft! Er nimmt e Gump uf, satzet dervo u weiß nüt meh zsäge weder gäng in eim:

«Do hescht es Pflaschter! Do hescht es Pflaschter!» Du ischt änet em Hoger niden e Hochzitszug uf der Stroß. Hanslin isch es afe ganz zwider gsi näben öppere düre. Er het gar nid gwüßt, was d’Lüt wider ihn hei. Nume süferli het er si Thärme gmürmt:

«Do hescht es Pflaschter! Do hescht es Pflaschter!» Aber der Hochziter hets doch verstange u gmeint, es sig uf ihn gmünzt. Wi-n-e Schwick het er Hanslin bim Chabis gnoh u gschüttlet:

«Bueb, säg mer no es einzigs Wörtli vom Pflaschter, so schryße dersch Hoor allszsämen us u schloh di dertdüre, wo me hocket, zwätschgeblau!»

Hanslin isch es trümmlig worde, u ’s Ougewasser ischt ihm uber d’Backen ahe trohlet.

«Zwätschgeblau!» sürmt er «Zwätschgeblau!» Chuum ischt er föifhundert Schritt witer gsi, notschet der dick Ochsewirt derhär.

«Zwätschgeblau! Zwätschgeblau!»

«Das wurd öppe mi Nase sollen agoh», muetmaßet der Ochsewirt u luegt dä Bueb tschärbis a. Hansli merkt, daß wider öppis nid chouscher ischt u sächet dervo: «Zwätschgeblau!»

«Neinis bim Hundshagel», brummlet der Wirt, «we si scho blau ischt, brucht mersch destwäge no nid en jedere Fötzelhöck uf offeter Stroß vür-zha», schießt der Stäcke no Hanslin, preicht nen i d’Chnöiäcke u frohlocket: «Angfährt preicht o öppis!»

Hansli packt das Wort u ferggets witer. Bim Eichstutz steit e Jeger. Dürsch Rüthölzli us gumpet e Haas. Der Jaghung uf u nohe! Der Jeger schießt, u ’s Hasi pürzlet.

«Angfährt preicht o öppis! Angfährt preicht o öppis!» macht Hansli, wo-n-er näbem Jeger düre geit. «Halts Mul, Bueb! Süsch hetze der der Hung a. Was bruchsch du üsereim cho z’fuxe, Chrüschmüder, was de bischt!»

Jez isch Hansli wider uf enes früsches Trom cho. «Chrüschmüder! Chrüschmüder!» drückt er vüre, wo-n-er näbe der Müli düre geit.

«Du wettisch gärn es Häfeli voll Schlachmiab-Selbe oder es Büscheli Hoormilang, heh?» chychet der Müller. «Wen i nid e Sack uf em Puggel hätt, i wett der de cho chrüschmüdere. Louf du jez mit dir Täsche!»

Das het er Hanslin nid zwuri brucht z’säge. Dä isch froh gsi, daß er sövel gäbig ab der Zetti cho ischt. «Louf du mit dir Täsche!» het er vor ihm ane gseit uber e Dorfplatzg y.

Zmitts ufem Dorfplatzg steit der Gmeinsamme mit der Frou u luegt a Himel ueche, gäb men em Wätter troue dörf.

«Louf du mit dir Täsche! Louf du mit dir Täsche!»

«Di Purscht wärde doch vo Johr z’Johr uverschandter!» schmählt der Gmeinsamme, nimmt Hanslin bim Ohr u tuet e tolle Rupf: «’s Chäppeli lüpfe tuet me u fründtlig säge: Grüeß Ech Herr Ammen u Frou! Verstange?» Dermit loht er ne fahre u Hansli steit vor der Apotheegg u lütet.

«Was cha me gäh», frogt der Apotheegger, schier gäbs Pfäischter ischt offe gsi.

«Heh... heh... Grüeß ech Her Ammen u Frou!» «Jo Tüfelsdräck!» Der Apotheegger wott ergerlig ’s Pfäischter wider zueschloh.

«Halt halt», rüeft Hansli, «äbe grad Tüfelsdräck hätt i solle ha; aber i hätts bim Diller bal vergässe.»

«Jä wiviel wettisch de? Was hesch für Gäld, zeig!» Hansli chnüüblet siner Batzen us em Naselumpezopfen use:

«I hätt drum süsch no öppis sölle chrämere. Wen i nume no wüßt, was...»

«Du bisch mir e Höibi! Muesch d’Hosen unger zsäme binge, daß nid alls userünnt. E Bueb wo alls vergißt, cha me nid bruche. So eine verdienet nid troches Brot.»

«Jez weiß i ’s wider. Brot, Brot soll i de ou bringe vom Eggebeck», frohlocket Hansli. Der Apotheegger zellt ’s Gäld ab u nimmt dervo, bis es no für ne Zwöipfünder längt. Derno rüschtet er di Sach.

Gly druf zieht Hansli bim Eggebeck ’s Lüti.

«Was möchtischt, Buebli?»

«Brot.»

«Was vürigs u wiviel?»

«Für sövel.» Er leit ’s Gäld uf e Ladetisch.

«Aha, es Zwöipfünderli!» macht der Beck. «Do hescht eis u de no ganz früsches!»

Hansli steckts i d’Täsche, un jez hets ihm gwohlet. Ab em Heigoh het er albeinischt pfyfferlet u zwüschenihe däicht: «U de meine si de no gäng, i sig e vergäßlige un es chöm mer nid viel z’Sinn!»

*

«Grittli», seit d’Wuche druf d’Mueter zu ihrem Meiteli, «hüt isch d’Reien a dir für Kumissione z’mache. Leg ’s tupfete Röckli u ’s blüemlete Schöibeli a u rangschier di, daß me di darf aluege. Aber hüt muesch de es Großes sy u di zsämenäh; mir hei emel siebener Gattig nötig. Vergißisch mer ächt de nüt?» «Für was hätt i de i der Schuel glehrt schrybe?» lachet Grittli. Gschwing nimmt es ’s Sackkaländerli vüre u notiert: Gaffee, Zucker, Lorbeerbletter, Safferet, churz alls, was ihm d’Mueter uftreit u leit ’s Kaländerli i ’s Chörbeli. «Jez bruche mer de nüt der Chopf z’zerheie.» Gschwing no di rote Bäckli griblet, ’s Chutzli hingeregstrählt, di blonde Züpfli mit em wyße Hoorbängeli zsämeglitscht u d’Läderschüehli bunge! Jez höpperets scho dür’sch Wägli us, em Strößli zue.

O wi isch es hüt so schön vorusse! D’Sunne tuet allem lieb lieb mache, was e Name het. Es Morgelüftli rüüschelet i de Boumblettere, im Mätteli usse gigampfe d’Zantihanser uf ihrne Stile, d’Tannen im Wald hei früschi gälbgrüenni Spitzli agsetzt a allnen Eschtline, u am Bechli nide hei ’s Schwarzchöpfli u der Gilberech e Wettsinget.

Grittli stuunet der heiterblau Himel a, gugget de wyßsydige Wülchline no u düderlet derzue es Liedli, es ischt ihm so wohl wi de Fischline im Bach.

Wo-n-es bim Nochberhuus vorby will, steit d’Frou Schärer im Garte u lyret e Gouffele Chabissetzlig in e Zitig. Grittli wünscht fründtlig guete Tag u wott si nüt suumme. Du rüeft ihm d’Frou Schärer: «Wosch du i ’s Stedtli, Grittli?»

«Mhm», seit Grittli, «hättit der vilicht öppis z’verrichte?»

«Im Stedtli nid; aber i hätt mit Setzlig zur Frou Schänk sölle u ha bim tusig schier nid der Zit. Nähmisch du mer nen öppe mit?»

«Worum nid», seit Grittli u het’s Chörbli zuehe.

«Aber jez wart, mir hei grad früsche Rhebarberechueche, vo däm muescht jez ou e Dreizingge ha, will d’ so-n-es bhülfligs bischt. Das isch de der Tregerlohn.»

Sie reicht, u Grittli danket u foht i allem Goh a ässe; Rhebarberechueche u viel viel Zucker druffe, dä rütscht!

Chuum het es am letschte Mümpfeli gschlückt, flügt es Lerchli näben ihm uf. Höch i d’Luft uehe zwirblets u singt d’Sunnen a: «Zia zia zia zia» leit d’Fäckli ume zsämen u ryttet ahen uf e Hag. «Das het gwünd dert es Näschtli», däicht Grittli. «Het es ächt ou scho Eili drinn?» Süferli tüüßelet es em Hag no, chrümmt d’Eschtli, erliest ’s Gras u güggelet i alli Eggeli ihe. Ungereinisch gseht es öppis Glänzigs. Es hets uf: Eh der Tusig, e Ring! E guldige Ring wi ne d’Mannen u d’Froue träge, we si hei Hochzit gha! Jez het ’s Näschtli chönne sy, wo-n-es welle het; Grittli het der Ring müeße bitrachte. Innefer si Buchstaben ygritzt gsi: A. Sch. Es het nen a Finger gleit; aber herjemerschli, er ischt ihm viel viel z’groß gsi. Du treit es nen i der Hang u geit. Es ischt ihm e chli zwider gsi bi Schänks zuehe. Si hei e böse Hung, u dickischt ischt er no nid emol abunge. Aber es het wider Gfeel gha. D’Frou Schänk isch grad vor em Huus gsi u het Mejestöckli i d’Häfeli gsetzt. Grittli git der Setzlig ab u brichtet, wär ne schick. «U de hani no öppis funge! Luegit, Frou Schänk!»

«E du Glückstüpfi du! Isch’ ächt am Änd no mine, wo-n-i vor vierzähe Tage verlore u sider fasch Tag u Nacht gsuecht ha? Steit en A. un e Sch. drinne? Gschwing gschwing loh mi luege!»

«Allwäg isch es ne, luegit do!»

U d’Frou Schänk tuet vor Freud schier e Gump uf: «Wo hesch du jez dä funge?» U leit nen a. «Eh wi hani wäge däm e Verdruß gha.»

Grittli git Bscheid u Antwort u isch froh, daß es der Frou so-n-e großi Freud het chönne mache.

«Aber Fingerlohn muescht jez richtig ou ha. Mängs hätt ne verheimliget un i wär drum erfrore gsi. Aber du bischt es bravs!» Geit, u reicht Grittlin e nagelsneue Zwöifränkler. «U das Nägelistöckli do soll ou dys sy! Wen es de blüeit, so däich de dra, wi d’mir heigischt e große Liebesdienscht erwise.»

Grittli het si no chli gwehrt, derno danket, Adie gseit un isch mit sim Fingerlohn abgschobe. «Das git de e Batze für uf d’Schuelreis», däicht es u mueß wider singe, es cha nid angersch. We me halt sövel rych ischt!

Im Witergoh schwäcklet es Pfyffölterli vor ihm düre. Grittli gümperlet ihm no u luegt, was das bim Bechli nide well. «Wasser süggele us em füechte Sang! So bisch du ou scho durschtig? Aber was hanget dert im Wydstock inne? Es gstrichlets Znüniseckli, mitüüri! Wäm ma jez das sy? Es isch doch niemmer umewäg! Jä nu, mi geit das nüt a. Dä wo’s häreghäicht het, wirds scho ume cho reiche.» Es chläderet ubersch Pörtli uf, geit witer u chunnt zum Wägchnächt, wo im Stroßegrabe Härdhüüffli zsämeschort.

«Was isch’ Kaderli, daß d’sövel suur driluegscht?» «He, ’s Znüniseckli hei si mer gstole, di Süchelbuebe!»

«Isch es öppe das, wo dert im Wydstock nide hanget? Es gstrichlets?»

«Jo, es gstrichlets. Hei si mer’sch ächt nume dert versteckt, di Galgestricke? I mueß däich go luege. Söllisch schöne Dank ha. Will der de ou einischt e Stei i Garte wärfe.»

«He chönnt i ächt nid mi Meiestock doloh? I nime ne nid gärn i’s Stedtli. Bi Schänks hätt nen ou chönne loh; aber i schüche der Hung.»

«Stell ne numen ab; i will derzue luege, bis d’ume chunnscht.»

Grittli geit mit em Wägchnächt zrugg u zeigt ihm, wo ’s Öserli hang. U was lit dernäben am Wägpörtli? Sis Gäldtäschli! E e e! — tusigemänt wi hätt das schlimm chönne goh!

«Stoß du’s lieber i Sack», rotet Kaderli, «süsch fallts der no einischt us em Chörbli.»

Grittli tuets u foht a pressiere. Es louft wi-n-es Zitli u isch gradeinischt im Wald. Aber dert mueß es wieder öppis luege. Zwöi Eihörndli fahren enangere no. Grittli blybt stoh u het si müselistill. Di Tierli chöme schnuerstracks gägen ihm zue. Wei si-n-ihm ächt ’s Chörbeli usschnouse oder ihm uf d’Achslen uehe chlätte? Nei, im letschten Ougeblick schlängge si ab u mache: Weles eh bir großen Eich, wo am Soum usse steit. Grittli uf u nohe, aber numen uf de Zeje. Es ischt ou gar luschtig, wi di flingge Tierli uf dene chrummen Eicheneschten obe tänzerle u turne! Aber was sümmelet ächt i der Eich obe däwäg? Tüe d’Bejeli hun’ge oder isch es nume ’s Heugsur? Grittli träppelet um d’Eich umen u güggelet. Nei ou, amen Ascht usse hanget e länge, feischterbruune Zapfe u drum ume flügts u wimslets. «En Imbt het gstoßen u dert oben aghäicht», däicht es u luegt no einisch, gäb es de so sig. «Es isch gwünd gwünd en Imbt» seit es. Derno geits im Trab gägem nechschte Huus zue u topplet a der Türe. En alte Ma mit eme wyße Bart chunnt use. «Was möchtisch du, Meiteli?»

«I der große Soumeich usse isch en Imbt», seit es, zeigt mit em Finger u mueß schnuppe, «es hanget e Zapfe am Ascht, wi-n-e große große Chirschichratte.»

«Das isch dä, wo mer geschter ertrunnen ischt», seit dä alt Ma. «So, het er jez doch no aghäicht, un i ha gmeint, er sig uf Nienefinge! Guet, bisch du mir das cho säge, Meiteli. Aber jez sött i der däich ou öppis gäh.»

«Isch nid nötig», wehrt Grittli ab.

«Wohl wohl, du muescht öppis ha! Issischt ou gärn Hun’g?»

«Das scho, weder...»

«Guet guet; we ne cha fasse, uberchunnscht es Büchsli Hun’g. Nächschte Sunndig chasch es cho reiche!»

Grittli danket, seit Adie u nimmt der Rank uber e Täntsch. Dert trifft es e Heer un e Dame, wo e schöni Boumgruppe wei fotografiere. Es Chindswägeli mit zwöine wyßagleite Chingline steit im Wäg.

«Hiehär Schüll», rüeft d’Dame, «lueg wi scheen säb Byschli lychtet, ’s git en brächtige Hintergrund.»

«I dängge, ’s goht hie ou nid schlächt, s ischt en gfraite Winggel», antwortet der Heer u rütscht mit em Apparat hin u här. Derwile steit ’s gröschte Ching im Wägeli uf u gugget der Mamme no. ’s Wägeli rüehrt si u chunnt i Gang. Jez geits uber e Täntsch us i Fabriggekanal ahe! Grittli gsehts, tuet zwe drei Gümp, packt a u verstellt, was es ma. Es mueß allne Chreften ufbiete für möge z’ebha. Di Chingli brüele mordismord u der Heer springt i verzwyflete Sätze z’Hilf. E Ruck oder zwe u ’s Wägeli steit wieder oben uf em Täntsch. Bi me Hoor wär das Fuehrwärchli sammt de Chingline i töife Fabriggebach gfalle. We Grittli nid tifig zuegriffe hätt, wär es verrichtet gsi. Mi cha däiche, was das für-n-e Schrecke isch gsi für allizsäme. D’Mamme het schier gar e Härzchrampf übercho. «I kah so viel Ufreegig nid vertraage» het si gjammeret. Aber der Heer het nid uf se glost. «Hyl nid no!» seit er ulydig. Mit Grittlin hingäge ischt er fründtlig gsi. U wo der Wirrwar isch vorby gsi, het ersch allergattig gfrogt un ihm verheiße, we’s d’Elteren erloubi, chönn es zue-n-nen uf Basel ahe cho e ganzi Ferie lang. Derno het er no Grittlis Adrässen ufgschribe, gäb es ggangen isch.

«Was erläben i ächt hüt no?» däicht es, wo’s witer geit. Wen ihm schon es Zwärgemandeli wär ebcho, es hätts nüt meh strängs düecht. Nu, Zwärgli isch du richtig niene kes gsi, we Grittli scho unger alli Stüdeli ungere ggugget het; es bysluftet dene hürmehi zviel uf der Wält obe. Aber e große Meje schöni ryffi Ärdbeeri het Grittli doch no zsämegläse, gäb es i d’s Stedtli cho ischt.

Dert het es ’s lo rücke u gleitig siner Kumissione verrichtet. Wo-n-es zletscht no bim Beck zuehen ischt, steit dert es Auto! Das het glänzt u glitzeret, mi hets fasch nid chönnen aluege. E vürnähmmi Frou isch drinne gsi mit eme chlynne schwarzchruslige Meiti uf em Schoß. Wo das Meiti Grittlis Struß gseh het, rütscht es der Mueter ab em Schoß ahe: «Beeli! Beeli! Wott i Beeli!» Es het si gar nid welle lo gschweigge, gäb wi d’Mueter abgwehrt het: «Nid uverschämt sy! Du bisch jez ou eis!» Gäng wider het es zäberlet: «Gäh! Gäh!» Grittlin hei si schier groue, es hätt se sir Mueter welle heibringe. Aber wo das Chlynne nid het welle luggsetze, git es ihm afen es par Stüdeli vo de schönschte; ganz feischterroti si dranne gsi, uh, die hei gschmöckt! «Nid zviel, nid alli!» wehrt d’Frou. Aber das chlynne Zäbiäckli ischt angerer Meinig gsi: «Wott i meh, meh, meh!» Es het nid nogäh, bis es ’s letschte het im Göscheli gha.

Jez chunnt der Heer ou, wo’s Auto isch sys gsi, u d’Frou brichtet ihm, wi si’s heig müeßen ungärn ha wäg em Meiti u blinzt ihm, er söll Grittlin öppis gäh. Der Heer bsinnt si chli, derno frogt er: «Wo geisch du düre hei, Meitschi?»

Grittli seits.

«Guet so», lächlet der Heer, «de hei mir der glych Wäg. Bischt ou afen Outo gfahre?»

Grittli schüttlet der Chopf.

«Wettisch gärn einisch fahre?»

Chöit rächne, welewäg Grittli der Chopf gschüttet het. D’Äugli hei ihm afoh glänze, wi d’Stärndli i der Nacht; es het fasch nümme dörfe schnubbe.

«Nu so channscht jez mit is heifahre!»

«Jä u de ’s Nägelistöckli!» fallt ihm ungereinisch y. Es seits, es sött de no es Nägelistöckli näh.

«So mache mer de Station! Ufsitze!»

Uh, wi isch das ling gsi uf dene grüenne Polschterchüssine! Wo der Motor het afoh schnure, het si Grittli fescht gha a der Lähne. Der Heer u d’Frou hei enangeren agluegt u müeße lache. Derno isch das afoh goh u ggange, der Schatte het ne fasch nid nohe möge u d’Bäum u d’Telefonstange si ne cho egäge z’springe. Das het Grittlin schön ’s Chuderli hingere gwäit. U doch hets kes Bitzeli ghopperet, nume schön ggygampfet u buttelet. Stölzer u schöner hätt ke Chünigstochter chönne heifahre. Kaderli het Ouge gmacht, wo Grittli däwäg isch cho z’suuse! Hurti hurti het er ihm ’s Nägelistöckli uehe greckt. Derno isch es witer gangen im Schnuß bis hei.

Dert het d’Muetter ou öppis welle säge, wo Grittli us em Outo usgstigen ischt!

U ersch du, wo-n-es brichtet het vom Rhebarberechueche u vom Ring, vo der Yladig uf Basel u der Zwöifränkler gspienzlet het u gseit, am Sunndi chönn es de es Büchsli Hun’g go reiche! Do het d’Mueter d’Häng zsämegschlage:

«Du bischt eifach es Gfellhüngeli!»