Text:Rudolf von Tavel/Ring i der Chetti/Kapitel 7

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Scho wider allei! — Di jungi Frou Jacquette vo Buebebärg het sech’s doch e chly anders vorgstellt gha. Si het ja vo daheim uus wohl gwüßt, daß d’Herre mängisch monetelang i der Wält umenandere fahren, und daß me no froh sy mueß, wenn si mit ganze Chnoche wider heichömen und d’Frou uf nen Art gärn hei, daß me schier Gott danket, wenn si wider für nes paar Tag gange. Es isch es Läbe zwüsche Stärbe vor Längizyti nam Ma und unerchannter Liebi. Solang me gsund isch, geit’s.

Ja, scho wider allei! Und wenn me de no z’grächtem allei wär!

Wo si dahäre cho isch, ga Spiez, isch nere der Wändelsee so blau vorcho wi der Neueburger. Und de di silberige Bärgen und di herrlechi Luft! Und alles der junge Frou zu Füeße! Und du di Tage z’Bärn, wo der Herzog vo Burgund cho isch! Da sy der Schwigervatter und der Ma z’vorderscht gstande, und si, Jacquette, als Buebebärgin und Gräfin vo Neueburg het sech chönne sunnen i ds Herzogs Gunscht und Gnade. Da hei di herthölzige Bärner chönne merke, daß men öppis isch. Aber wi wyt hinde lyt jitz das scho wider! Sobald me gwüßt het, daß öppis Chlyses underwägs isch, het me di jungi Frou ga Spiez ufe gschickt, sech ga still ha under der Obhuet vo der Frou Änneli. Si isch ja lieb mit mer. Aber scho ihres Wältsch! Ihres Sundgauer-Dütsch! Da isch mer de das ruuche Bärndütsch geng no ds liebschte. Es git ekei Sprach, wo me so guet versteit, o wenn me se nie glehrt het.

D’Frou Jacquette sitzt in ere tiefe Fänschternischen und brodiert, git uf hundert Frage dem Hanneli Bscheid und gäb öppis drum, wenn si’s dörft schicke, für z’grächtem allei z’sy. Wo isch jitz di Seeblöui? — Tief hanget der Näbel. Me gseht grad no di underschte Franse vo der Schneedechi, wo alles dert obe zuedeckt, und der See het e Farb wi nes alts, erblindets Zinntäller.

Brodieren und Sorg ha zue sech, Sorg ha und Brodiere. Das isch jitz ds Läbe, und Längizyti nam Ma. Nüt söll men arüehre. D’Stägetritte wärden eim vorzellt, wo me darf mache, wil men es Buebebärgli under em Härz treit. D’Schwigermuetter isch alles, im Schloß und wyt drum ume. Es isch wahr, daß si eim vorchunnt wi ne Herzogin. Si isch vornähm i allem. Aber z’nach a settige Lüten isch nid geng luschtig. — Wenn der Adrian da wär, ja, de wetti me trotz aller syr Rüüchi Neueburg vergäßen und a d’Sunnen ob em Näbel gloube.