Text:Rudolf von Tavel/Ring i der Chetti/Kapitel 42

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I der Gäged vo Chatillon-sur-Seine hei di drei Gsandte zum letschtemal uf Burgunder-Bode mit schwyzerische Chriegslüte gredt und ne, wi scho allnen andere, wo si underwägs dür d’Freigrafschaft atroffe hei, der Eid abgno, daß si hei marschiere. Vo hie isch o ne Bott voruusgange, für die usfindig z’mache, wo uf der französische Syten a der Gränze vo Burgund gstande sy; aber da het sech niemer welle zueche la. Warum, isch bald uscho. Uf em Ritt gäge Troyes finde di Herren ihre Bott am Straßebort, erlächnet und halbtot, mit usgränkte Händ und Füeß.

«Was isch das? — Was het’s gä? — Röuber?»

«Bhüet is Gott, nii, gnädig! Herre», jammeret dä arm Kärli.

«Uf der Strecki ghäben hii si mi.»

«Wär? — Wo?»

Der Bott het sälber nid Bscheid gwüßt. Statt ne da no lang z’bhöre, hei si ne-n-uf nes Roß gladen und la nachefüehre. Erscht z’Troyes, wo-n-er sech wider chly bchymet het, isch me du nah-ti-nah drüber cho, was gangen isch. Dem Herr de la Tremoilles syni Vorposchte hei ne-n-abgfange, und wil er ne kei andere Bscheid het welle gä als: «Das geit ech nyt a», hei si ne-n-i ds Houptquartier gschleipft, uf nes Schloß, und gfolteret, für us ihm usez’bringe, was si gärn ghört hätte. Me het du der Mahnbrief vo Rät und Burger uf ihm gfunde, wo natürlech niemer het chönne läse, bis men e Schwyzer Houpme gfunde het. Dä het ne du chönne säge, d’Schwyzer wärde da «bi Verlurscht Lybs und Guets» hei gmahnet. Der Brief isch i ds Füür gwanderet und der Bott ohni Spys und Trank uf d’Straß gstellt worde. Uf allne vieren isch er dervo gschnaagget, bis er nümme chönne het.

So! Also däwäg geit men i chünigleche Lande mit üs um! Di drei Gsandte sy rätig worde, uf der Stell i das Houptquartier z’ryte, und der Ritter Waldmann het gseit: «Jtz lönd aber mich rede!» — No so gärn hei di beiden andere zuegstimmt. Und der Herr de la Tremouille het nachhär nüt gha z’chlagen über Mangel a Dütlechkeit. Der Franzos het sech uf ds höche Roß ta und welle wüsse, wär di Herre sygen und was si für nen Uftrag heige. Wär si syge, het er verno, aber ds andere well me de dem Chünig säge!

Er het ne nid chönne dervor sy, daß si d’Schwyzer Houptlüt usfindig gmacht und hei gmahnet hei. Nume versuumt het er di Gsandte, so lang es müglech gsi isch, und bi jeder Glägeheit gseit, si sölle di Mannschaft nume hei schicke, me heig se sowiso nid nötig. Warum de der Chünig so grüüslech drum aghalte heig, hei si ne gfragt. Dadruuf isch er ne der Bscheid schuldig blibe.

Uf die Erfahrung hi seit du der Landammen Imhof im Wyterryte: «Si hend Murte scho wider vergässe!» Da lachet der Herr Adrian: «Der Chünig het’s vergässen im Ougeblick, wo men ihm isch cho brichte, der Herzog Karl sygi tot.»

Es het scho ordlech Bletter abe gmacht, wo si dür e große Wald vo Fontainebleau gritte sy, und lang bevor ne z’Paris ds Tor zu der alte Burg vom Louvre ufgangen isch, het me dert inne gwüßt, was di Eidsgenosse wei und — wi me mit mene jede vo dene drei müessi rede.


Im Rathuus z’Bärn isch der Dokter Frickart am Bogefänschter vo der chlyne Ratsstube gstanden und het i Altebärg übere gluegt, wo d’Böum o schon e Stich i ds Gääle gha hei. Er hätti so grüüslech gärn mit öpperem gredt, wo-n-er nid bruuchti nes Blatt vor ds Muul z’näh. Aber mit wäm? Vor dreine Tage hei si der Seckelmeischter Fränkli bi de Dominikaner ussen i ds Grab gleit — Gott gäb ihm di ewigi Rueh! — und sithär isch nöue niemer meh da, däm me so ganz vo der Läberen ewäg dörfti rede. Vertrouesmannen us em Große Rat het me für hütt i d’Sitzung vom Chlyne Rat botte. — Ja ja, ehmale hei alli Mitglider vom Große Rat für Vertrouesmanne gulte. Hütt mueß me se-n-apartig usläse! Es chunnt halt druuf a, was es z’verhandle git. — Verwichen isch der Herr Joscht vo Siline wider da gsi, dä Diplomatepfaff, Pfaffediplomat, Franzosschwyzer, Schwyzerfranzos, und het e längi Lyschte vorgleit vo Jahrgälder für willfährigi Ratsherre, und me trouet sech nid so rächt, das alles az’näh, ohni der Groß Rat z’frage, und trouet sech dermit o nid vor ds Plenum. Drum äbe Vertrouesmanne häre! Und de luegt me de wyters.

Si chöme. «Herr vo Wabere, es isch e Brief a Rät und Burger cho vom Herr Schultheiß. I ha ne-n-a Eue Platz gleit.»

Der Herr vo Wabere — er präsidiert hütt — luegt dä Brief a, nume vo usse — und steckt ne-n-i Bruschtlatz. — Mhm, er wird o zerscht vor Vertrouesmanne müesse — und uf alli Fäll erscht na der hüttige Sitzung.

Der Stadtschryber het rächt errate. Acht Tag druuf lyt der Brief vom Herr Adrian geng no uf em Kanzleitisch. Er isch dert sicher, wil — niemer ne begährt zwöimal für einisch z’läse! Was steit de eigetlech drin? — Er schrybt vo Paris uus, nadäm er syne Kollege vo der Gsandtschaft e chly under d’Chappe gluegt het: «Lasset euch des Königs Geld und seiner Räth süße Wort nit verführen, daß ihr Sachen thätet, so unsre Nachkommen entgelten müßten. Ich wollt, daß wir weniger mit den Franzosen zu schaffen hätten, wie wir und unsre Vorfahren gethan, da wir keine Pensionen hatten, und bhielten gleichwohl Land und Lüt. Lasset uns teutsch bleiben, gnädige Herren. Wältsch Zung ist untrüw.»

Der Brief lyt, wo me ne higleit het. Und d’Vertrouesmanne stimmen und rede, wi me’s vo nen erwartet het. Alls i der Ornig! Und ds Gäld — ja, das wird de wohl o cho, wi me’s erwartet. Und de di Fridesvermittlung? Und d’Freigrafschaft, wo lieber zur Schwyz möcht als under Frankrych?

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Daß di drei Eidsgenosse z’Paris öppe nid Zyt gfunde hätte, sech ghörig z’verabrede, chönnti me nid säge. Und na ihrnen Erfahrungen uf der Reis sy si völlig eis gsi, alles yz’setze, für der Chünig derzue z’bringe, daß er Fride macht mit der Herzogin vo Burgund. Wenn si numen afange dä Chünig einisch zu Gsicht überchäme! — Zerscht het me se-n-um Stunde vertröschtet, du um Tage, und jitz sy si scho bald drei Wuchen am Hof und hei no nüt usgrichtet. Der Herr de Commines het nen afangen einisch abglost und du gseit, der Ougeblick sygi nid grad günschtig, für dem Chünig mit Fridesvorschläg z’cho; aber es chönnti wohl sy, daß er sech bald anders bsinni, wenn d’Herzogin und ihre Ma öppe wetten e Schritt tue, wo sech ließ anäh. Der Herr Adrian isch nid zfride gsi, daß syni Kollege scho bim Herr de Commines mit der Houptsach usegrückt sy, si hätte sölle la merke, daß me nume vor em Chünig welli rede.

Dernäbe hei si ne Läbtig gha, schöner nützti nüt. Grediübere vom Schloß, änet der Seine, sy zwüsche Loubwälder prächtigi äbeni Matte gläge, und dert het’s all Tag öppis gä z’luege. Da isch under den Ouge vo schöne Froue gritten und gfochte worde, me het nid gwüßt, wo luege, und mängisch wär es di Eidsgenosse schier acho, mitz’tue; aber me het welle parat blybe, für uf en erschte Wink zum Chünig z’gah. Einisch hei si mit ds Chünigs Bogeschütze gredt und derby uf d’Burg übere gluegt, wo änet dem schwarze Wasser so mächtig i der Sunne gstanden isch. Öb er sicher wär, eine vo dene Rohrvögel z’träffe, wo dert änen im heitergrüene Schilf sech umetrybe, fragt e jungi Damen e Bogeschütz. «No ganz anderi Sache!» blaguiert der Junker. Er würdi der Dame dert am Fänschter e Pfyl i d’Coiffüre stecke, ohni daß si öppis dervo gspürti. Und damit si’s ehnder gloubi, spannet er sy Boge. Der Pfyl flitzt über das Wasser — und e chlyne Vogel schwümmt wi a mene Bratspieß.

Es andersmal fragt eine vo dene Chammerherre, wo nöuen o geng umewäg sy, der Herr Adrian, ob er nid o findi, das sygi en amüsanti Anti-Chambre hie äne. Der Ritter antwortet ihm, eigetlech syge si halt doch nid ga Paris cho, nume für Geduld z’lehre. Das heig hie scho mänge dänkt, seit der Franzos, bsunders die, wo dert i der Burg hinder Schloß und Rigel ihri Prob müessen ablege.

Der Zürcher und der Urner hei sech vo Tag zu Tag besser a di Läbtig gwanet und gar kei schwäri Geduldsprob meh drinne gfunde, bsunders nid, wo me se du no uf d’Jagd yglade het.

Dem Herr Adrian hingägen isch der letscht Räschte vo guetem Humor scho lang abhande cho, und er het syne Kollegen und de Hoflüte nume no rumpelsurrige Bscheid gä. Er nähmi kei anderi Yladung meh a, het er zum Ritter Waldmann gseit, als die zur Audiänz. Für sech z’amüsiere, bis der Herr de la Tremouille di ganzi Freigrafschaft in aller Stilli eroberet heigi, syge si nid häre gschickt worde. Das het di beiden anderen i d’Nase gstoche, und si hei nid übermäßig höflech g’antwortet, es sygi a der Tagsatzung nüt gseit worde, daß si beidi sech vom Schultheiß vo Bärn sötte la schuelmeischtere. Für sech aber nüt müesse la z’vergä, hei si gseit, es syg ne ja no so rächt, bim Kanzler ga z’frage, wora men eigetlech sygi. Dasmal hei si nid emal der Kanzler zu Gsicht übercho. Er het ne la säge, der Hof fahri di anderi Wuche ga Plessis-les-Tours, und si syge fründlechscht yglade, derthi z’cho.

«Jitz wird’s mer aber z’dumm», het der Schultheiß vo Bärn ufbegährt, und zwar dem Chammerherr, wo der Bscheid bracht het, grad i ds Gsicht. Aber da het nüt ghulfe. Wenn me nid unverrichteter Sach hei well, müeß me wohl oder übel i das Plessis-les-Tours, hei der Waldmann und der Imhof gseit. Und wo der Herr Adrian seit, es wäri gschyder, me füehr hei, usrichte tüej me ja doch nüt, proteschtiere di andere, däwäg gange si nid vom Hof wäg.

Wi das gmeint sygi, het der Schultheiß grad errate: mit lääre Hände welle si nid heicho.

Vo da-n-ewäg hei di drei Eidsgenosse nume no vor de Lüte zsämegha, und o da nid geng eso, wi’s hätti sölle sy. Z’Plessis-les-Tours nämlech, sy si du ändlech vorgla worde, und der Chünig het ne danket für ds Anerbiete vo der eidgenössische Vermittlung. Er heig nie öppis anders wellen als Fride, und sobald daß d’Herzogin vo Burgund mit sech welli la rede, syg är der erscht, wo Hand bieti. Bis dahi hingäge müeß er druffe bstah, daß d’Eidsgenosse der Vertrag halten und ihm di versprochene sächstuused Ma schicke.

So het der Chünig gredt. Und du het er uf Antwort gwartet. Und da isch du gscheh, was nid hätti sölle gscheh. Statt uf der Stell z’antworte, hei di drei enand en Ougeblick agluegt und vergässe, daß me däm Chünig und syne Ratgäber nid hätti sölle Zyt la zum Errate. Wohl hei si du gseit, der Wunsch vom Chünig z’erfülle gang über ihri Kompetänz, si müessen um neui Instruktion schrybe; aber das het dem Chünig nid passet. Si sölle no under sich drüber rede, ob es würklech e neui Instruktion bruuchi, für ds Halte vo mene Vertrag zuez’sichere.

Mit däm Bscheid isch d’Audiänz uus gsi. — Alles abgstellt uf ds gueten Yvernäh zwüsche dene drei! Aber dä Ougeblick, wo si enand agluegt hei, statt z’antworte, het etschide. En Ungschickteren als der Chünig Ludwig hätti errate, was i den Ouge vom Hans Waldmann und vom Urner glägen isch: «Mir wette no so gärn, aber dä da wott nid, der Buebebärg, und ohni Buebebärg git’s keis Bärn, ohni Bärn keini Schwyzer!»

Und jitz het es anders Spil agfange. Der Chünig het syne Ratgäber churz und bündig erklärt, vo dene Herre laj er sech nid am Bändel umefüehre. Syni Schwyzer well er ha, choschti’s, was es welli. Ob’s nid besser wär, di Herre no mit Jagden und anderem z’divertiere, bis der Herr de la Tremouille...

Zum Tüüfel mit däm Tremouille! Dä wärdi doch nid fertig mit syr Freigrafschaft, solang er sälber vil meh Schwyzer gäge sech heig als bi synen eigete Truppe! Ihn, der Chünig, söll doch niemer welle brichte! Är heig als junge Prinz bi Sankt Jakob gseh, was Schwyzer-Soldate syge, und Murte heig’s no einisch zeigt. — Nei, jitz müeß me di drei Herre, jeden apartig, i d’Kur näh. Und dä Buebebärg! Entweder bring me ne zum Abyße, oder me bring ne-n-uf d’Syte. Dä heigi — Schwyzer hinder sech, das wüssi me ja. Also entweder — oder!

Di drei Eidsgenosse sy under sich no nid einig gsi, so het’s gheiße, der Chünig welli mit dem Hof ga Senlis. Es isch ihm sälber i keim vo syne Schlösser meh heimelig gsi, und bi däm Umenanderezügle isch es geng liechter gsi, syni Lüt wi Schachfiguren ufz’stellen oder us em Spil z’tue. Und um Senlis ume sy wytlöufigi, verschwigeni Wälder!

No kei Schritt isch me wyter gsi, wo nes Schrybe vo Rät und Burgere ga Senlis chunnt, nachegschickt über Paris, der Schultheiß söll uf em chürzischte Wäg heicho, ob di Gsandtschaft öppis usgrichtet heig oder nid. Der Herr Adrian weiß, was das bedütet. Warum sött är nötig sy daheim? Es isch ja nüt los! O, er weiß, das Schryben isch e Bottschaft nid vo dene, wo grate hei, der Buebebärg müessi vo Bärn furt, müessi mit uf di Gsandtschaft — nei, das chunnt vo de Treue. Es isch e Hülfruef gäge ds Trybe vo der französische Partei.

«Da, läset!» Der Schultheiß zeigt das Schrybe syne Kollege.

«Und jitz?» frage si.

«I reisen ab», seit er. «Wenn Dir meinet. Dir richtet no öppis uus, so syd Dir euere gnue. I ha hie nüt meh z’sueche. Der Chünig wott nid Fride, er wott Schwyzer, und die gä hilfen i nid. Er weiß es. Also...!»

Der Waldmann und der Imhof wüsse, daß es a ihne wär, z’säge: Du hesch rächt. Mir chönnten im beschte Fall no säge, wenn Fride nid müglech sygi, so welle mer der Chünig nid länger embêtiere. Aber si möchte nid mit lääre Hände denen under d’Ouge cho, wo daheim uf versprocheni Jahrgälder warte.

«Heit no ne Tag oder zwee Geduld!» rede si dem Schultheiß vo Bärn zue. «Mir wei doch emel no ne letschte Versuech mache.» Und dä letscht Versuech isch du gsi, daß si de chünigliche Rät no dütlecher hei gä z’verstah: Dir gseht ja, mir bringe dä Bärner Zwänggrind nid zur Vernunft! Es isch gschyder, me löj ne gah. Wo du aber der Herr Adrian sy Abschidsufwartung macht, seit ihm der Chammerherr, es syg ihm furchtbar leid, aber der Chünig möcht ne nid etla, bevor me no einisch über di Sach gredt heig. Er söll sech doch ja nid e lätze Begriff mache vo ds Chünigs Sparsamkeit! Wenn me ne so gsej, so chönnti me wohl meine, er well sech’s niene nüt la choschte; aber nume sich sälber gönn er nüt. Wenn’s für ds Land syg, wärd er je länger descht freigäbiger, und är, Buebebärg, dörfi druuf zelle, wär ihm di sächstuused Schwyzer häre schaffi, dä söll sech nid reuig wärde. Es chöm dem Chünig nid druuf a, für jede Schwyzer dem Mittelsma baari füf Livres z’zale. Der Chünig kennt d’Schwyzer scho vo Sankt Jakob här und...

«Aber schlächt», underbricht der Ritter der Chammerherr, «wenn er meint, eine verchoufi der ander! Der Majeschtät alli myni Komplimänt; aber e Schultheiß vo Bärn weiß, was er sym Land schuldig isch.» Mit däm het er sech verabschidet.

Der Chünig het syni Herren agschnouzt. Ob si no nid begriffe heige, daß me dä Buebebärg nid dörfi hei la? Us französischem Bode müeß er blybe — läbig oder tot! Aber damit me ds Letschte versuecht heigi, söll me ne no am Hof bhalte mit der Zuesicherung, daß der Chünig im Begriff sygi, mit Burgund in Underhandlung z’trätte.

Mit däm Bricht isch der Schultheiß no einisch zrückbhalte worde. Me het vürgfahre mit Jagden und Feschte. Der Ritter vo Spiez het nid dra gloubt, daß es dem Chünig ärnscht sygi mit Underhandle; aber er het’s nid welle la druuf abcho, daß de am Änd doch no hinder sym Rügge verhandlet wärdi. Und doch het ihm der Gedanken a das, was daheim vor sech gangi, kei rüejigi Stund meh gla. Mit syne Kollege zsämesitze het er nümme möge. Er het gspürt: Si hei mi verla. D’Franzose söllen is aber nid uneis gseh, het er sech vorgno, und drum isch er mit uf d’Jagd, aber geng chly absyts und voruus. Wo wär üsereine wöhler als allei im Wald!


«Ritter! Ritter!»

Uf nere Jagd isch es gsi, i de wyte verschwigene Wälder um Senlis, uf der letschte Jagd, grad nadäm men am Hof verno het, der Herr Adrian well sech abmälden und hei. Er luegt ume: «Was isch?»

Sy treue Jakob Erk, wo ne-n-uf der ganze Gsandtschaftsreis begleitet het, chunnt atelos hinder ihm här: «Das het Euch gulte! Heit Dr ne nid gseh? Lueget, dert steckt er im Härd!»

«He, dänk doch däm Hirz, wo vori dert dür d’Bueche cho isch!» seit der Ritter.

«Niemer anderem als Euch het der Pfyl gulte, sägen ig Euch!»

Der Herr Adrian dänkt: Du chönntisch rächt ha; aber er schwygt.

«Jitz ganget nie meh so wyt voruus, Ritter!»

Am Aben isch d’Jagdgsellschaft, wi geng, im Burghof binenand gsi und het under mächtige Linde gässen und trunke. Der Chünig het me niene gseh. Syni Spillüt hei under de Fänschter vo syr sibefach ghüetete Stube musiziert, bis der Mond der ganz Hof versilberet und alli Schätte scharf zeichnet het. Der Herr Adrian isch wider gsprächiger worde — so dunkt es syni Kollege — er redt vo Jagd und Wild. Er redt im tiefe Schatte von ere Linde, wi wenn er daheim wär. So suecht niemer öppis Bsunders, und er cha ungstört Muure, Tor und Grebe studiere, bis der Ougeblick chunnt, wo me dene Herre Gsandte zu ihrne Stube zündtet. Da fallt dem Ritter uuf, daß sy Jakob nid am gwohnte Platz im Vorgwölb isch, wo-n-er sünsch geng uf e letschte Befähl gwartet het. Er fragt na-n-ihm. Niemer wott ne gseh ha. Me dütet a, er sygi vermuetlech i Flügel änet dem Hof gange, wo di junge Meitscheni ihres Quartier heige, oder i d’Stadt use. — So dumm mueß me der Ritter nid wellen alüge. Er weiß, was es gschlage het. Da git’s kei Zyt meh z’verlüüre!

«Waldmann!» Der Herr Adrian chlopfet mit grober Hand a d’Türe vo sym Kamerad.

«Was soll’s?»

«Waldmann», seit er, by-n-ihm i der Stube, «wenn i läbig us däm Näscht söll dervo cho, isch es Zyt, daß i gange. Sech hie la z’ermorde, het kei Sinn. Aber bi Euer Ritterehr» — und er fasset ne fescht bi der Hand — «Dir lueget mer zu mym Jakob!»

Und no bevor der Zürcher Wort findt, isch der Herr Adrian dusse. Er weiß, was er wott, het alles überleit. I der große Chammere, wo me derdür mueß für zum Tor, lige dem Chünig syni Sänger. Die kenne der chevalier de Bubanbert. Er het ne z’Paris, i der länge Wartzyt, Liedli und Chehrli agä, wo men am Chrattig-Bort singt, het ne vorgspilt, was er einisch vom Hänsli glehrt het. Und jitz höischt er nen Obergwand, wi d’Musikante ’s trage, höischt ne d’Gygen und seit: «Nume für ne Momänt! E chlyni Serenade!» — O bhüet is, er isch nid der erscht! Willig git men ihm, was er möcht, und wünscht ihm gueten Erfolg. Di Sänger hei Freud dranne, sy flattiert, wo-n-er ne sys eigete Gwand und Barett avertrouet. Wenn si erscht no wüßte, daß es schöns Hüüffli Gäld drinne versorget isch! Er klimperet es paar Akkorde, singt hübscheli nes Gsätzli. Me lachet und ryßt Witze. Und du geit er. No düüßele si-n-ihm nache bis i Hof, bis under d’Linde. Es nimmt se doch ds Tütschels wunder, uf wän dä frömd Ritter ’s abgseh het. — Das chönnt öppis ganz Apartigs wärde. — Undereinisch gseht me ne nümme. Si suechen uf der Syte gäge d’Wohngmächer. Da chräschlet’s grediübere, hinder ne, im alten Efeu a der Turmmuure. E Schatte flügt über e Wehrgang, verschwindet hinder der Bruschtwehr. Furt!

Es chunnt exakt, wi’s der Herr Adrian voruusgseh het. D’Sänger, ja bhüet is, die hätte nüt gseit! Si kennen ihre chünigliche Herr. Keine hätti Luscht, als Singvogel in eren ysige Chrääzen ufghänkt z’verhungere! Drum vernimmt niemer im Schloß, daß si, ohni’s z’welle, dem eidsgenössische Gsandte zur Flucht verhulfe hei. Aber da lyt soz’säge sy Hut, sys Gwand, ganz ohni Bluetfläcken und unverrisse! Me schmeißt’s unerläse (d’Sänger und Dichter hei sech nie uf ds Zwüschenusenäh verstande!) i ds Corps de garde. Me wott nid d’Finger dranne gha ha. E Chammerdiener list’s uuf, gspürt grad, wo öppis Schwärers drin isch, und bringt’s erliechteret dem Hofmeischter. Und jitz louft’s wi gschosse vo Muul zu Muul bis zum Chünig: Der Chevalier de Bubenberg isch verschwunde! Im erschten Ougeblick no meint der Chünig, es sygi cho, wi-n-er’s welle het, und möchti nume no wüsse, was me syne Kollege well agä. «Une aventure...» fat der Houpme vo der Gendarmerie a. — Ah, scho rächt! — Guet. Me het begriffe. Aber schon es paar Minute nachhär chunnt uus, daß der Verteidiger vo Murte nid öppen im Wald vo Senlis verscharret sygi. Er syg eifach uuf und dervo.

Da byßt sech der Chünig uf syni schmale Läfzge. Tüüfelsbös blitze syni alten Ouge. — Wär het ne la loufe? — No bevor das erläse wird, springt alles zu de Ställ. Befähle flüge, und na nere halbe Stund wimmlet i wytem Bogen um d’Stadt und Burg Senlis ume der Wald vo Ryter und Bogeschütze. Uf schuumige Roß spränge Bött ga Paris yne. Es isch nümme drum z’tüe, der Ritter zrückz’rüefe, nume no drum, z’verhüete, daß er i d’Schwyz chömi.

Tot wott ne der Chünig gseh, anders gloubt er syne Trabante nümme. De Kollege vom verschwundene Gsandte lat der Chünig säge, si emel sölle dablybe. Es syg ihm furchtbar leid, daß der Chevalier de Bubenberg ne so lätz verstande heigi, me syg ja im beschte Zug, z’verhandle.


I mene Turmgmach höch obe zieht sech eine mit der letschte Chraft am Fänschtergitter uf d’Simsen ufe, für über Land z’luege. Er cha nümme, d’Finger bhei’s nid länger. Er rütscht aben und fallt hindertsi uf en underwölbte Bode, lyt en Ougeblick wi tot, und du fahrt er sech mit de Finger i d’Haar. «Herrgott! — Warum mir das? — Warum? Warum?»

Es isch der Jakob Erk. Nächti, währeddäm si dunden im Hof gspilt und gsunge hei, het me ne da ufe glöökt, und chuum, daß er dinne gsi isch, hinder ihm d’Rigel vürgstoße. Da het er grad gwüßt: Jitz geit’s sym Herr a ds Läbe! Di Nacht no! Und jitz mueß är da ybschlosse blybe, är, wo der Herr sys Läbe lang nie im Stich gla het, weder im Globte Land, no uf de Bresche vo Murte, i de Süüchenäschter, uf em Meer, i der Schlacht, a de Fürschtehöf, uf de gfährlechschte Reise, geng isch er hinder ihm gsi. Es weiß niemer, wi mängisch ihm der Herr Adrian sys Läbe z’verdanke het. Und jitz — jitz, wo-n-es druuf achäm, wi no nie, daß er e treue Chnächt by sech hätti...! — Villicht isch er ja scho tot! O Muetter Gottes, wi channsch du das la gscheh? Der Jakob tröhlt sech am Boden ume, drückt sech d’Füüscht a Chopf. — Es isch nid z’ertrage! Er polderet und brüelet, brüelet wi ne Stier zum Fänschter uus. — Villicht ghört er mi.

Aber da schieße nume d’Spyri um e Turm ume. Sünsch isch es so still, me chönnti meine, d’Wält da unde wär gar nümme. — Gott im Himmel! Si hei ne gwüß töt, und i bi nid derby gsi...!


A mene Waldrand, wo der Chalchfelse chly us em Bode luegt, lyt der Schultheiß vo Bärn wi ne Boumwürze zwüsche di usgwäschene Blöck ynedrückt und luegt über ne Blütti wäg uf e Wald, wo da unde stundewyt sech usbreitet. E bitterchalti Nacht isch vergange. Naß lyt ds Loub am Bode. Uf de Brambeeristude silberet der Tou. D’Böum sy fascht nume no lääri Bäse, wo der Näbel drinne bhanget. E halb Stund wyter unde schlüüft e Fluß dür e Wald. Dert isch der Ritter dä Morge derdür gwatet, wyter, als me’s sünsch miech, für de Bluethünd vom Chünig d’Fährte z’verstecke. Syni Ohre kenne d’Lärmeli vom Wald. Es macht Gattig, si heige sy Spur verlore, und er dörft sech’s gönne, ändlech z’verschnuufe. Und mit dem Schnuuf chunnt ihm ds Bsinnen ume. Ja, da isch er jitz, e Landstrycher i nütnutzige Spilmeschleider, dräckig und verhudlet. Wi lang isch es jitz? — Vor zäche Wuche no het me ne daheim uf der Gaß agluegt wi ne Gott. Niemer het sech gnue chönne tue, ihm der Hof z’mache. Wi ne Liechtschyn lyt es hinder dene zäche Wuche. Alles, alles het er gulte. No nie vorhär isch es so wahr gsi: Dir ist ein Stadt worden. Bärn, di stolzi, schöni, het ihm ghört mit ihrem ganze Volk, wi nume je Volk amene Fürscht het chönne ghöre, nei, no vil meh. Bis i Härzboden abe het er dem gmeine Ma dörfe luegen und i jedem Bluetströpfli sys Spiegelbild gseh. Und jitz! — E Bättler! Sys eigete schöne Gwand, wo di gschicktischte Froue dranne Silber und Guld uf Syde zoge hei — ach, das isch nüt! Das lat sech ersetze. Und o Roß chouft me wider, obschon me Roß, wo men i der Schlacht gritte het, nid dra git wi nes Zugtier. Aber d’Sporren und — ds Schwärt! Alles Züge vo ächtem Adel, alles Sache, wo me nie meh ersetzt, wo zu eim ghört hei wi Händ und Füeß. Alles dahinde blibe! Nüt meh isch mys als ds Lied vo daheim, di Gsätzli vom Chrattig-Bort, vo dene, wo nümme sy, vom Vreneli und vom Narr! Und wi het das chönne cho? — Wo sy si jitz, die, wo mir geschter no Vivat brüelet hei? — Nüt — nüt — nüt meh isch mer blibe. — Aber, weiß Gott, nie i mym ganze Läben isch mir eigetlech wöhler gsi als jitz i där Armsäligkeit. Solang es geng gheiße het: «Gotts Sohn hatt’ nit, da er syn Houpt hinleyte — dir aber ist ein Stadt worden», solang het da i mir inne, im Tiefschten inne, öppis nid welle Rueh gä. — Jitz het’s gstillet. Jitz isch Fride. Und mir isch, erscht jitz sött ig öppis chönnen usrichte. Es Liecht geit mir uuf wi ne Sunne, so groß und herrlech, wi albe daheim am Schräckhorn, wenn undereinisch di ganzi Wält z’ringsetum rot und guldig wird. Me seit geng, Macht und Rychtum müeß me ha, für öppis usz’richte; aber mir isch, das sygi gar nid wahr. Es chunnt mir vor, wi wenn das di großi Wältlugi wär. O, dir Narre vo Möntsche! Dir Narre vo Regänte! Z’hälfen isch doch nume mit Wahrheit! Und d’Wahrheit begryffen und säge cha doch nume dä, wo niemerem nüt z’verstecke het, nume dä, wo blutt und bloß dür ds Läbe geit, wo niene mit keim Faden abunden isch. — Wenn me de das einisch begriffe het, statt sich sälber geng yz’spinnen und z’meine: Wi wermer, descht besser!

Er hatt’ nit, da er syn Houpt hinleyte! Ändlech einisch — einisch öppis, wo me Gotts Suhn drinne cha glyche! — Obdachlos, hungerig und allem Wätter prysgä! — Vreneli — Vreneli! Jitz han i Rueh, jitz weiß i’s, du bisch doch e Heiligi gsi!

D’Herbschtsunnen isch über em Wald ufgange, der Näbel z’vollem verfloge. Alles isch im Glanz gläge, der Ritter het vergässe, uf syni Verfolger z’achte und isch in e tiefe Schlaf verfalle.


E ruuche Wätterluft isch gange, und di Güllen i de Charrglöis, wo vor nere Stund no i der Abedsunne glänzt hei, sy jitz scho mit menen Yschhütli überzoge. Da rüeft der Wächter am obere Tor z’Bärn i d’Wachtstube: «Meischter, es begährt einen yne!» Der Meischter löfflet wyter a sym Habermues. «Was für eine?»

«Er het e Harpfen umghänkt.»

«Dä söll z’Hollige für Obdach luege!»

«Es isch chalt dusse, Meischter, un i weiß doch nid rächt...»

«Cha men ein nid rüejig la z’nachtässe? — Mueß dänk cho luege! — Wäm bisch?» brüelet der Meischter Höubi dür ds Guggloch use.

«Niemerem», antwortet’s. «Chömet cho luege, Höubi! I gloube, mir heigen is sit Murte nümme gseh.»

Da fahrt sech der Wachtmeischter mit der Hand a Chopf. «Der Donner o! Di Stimm! — Köbel, la der Sparren ache! — Uuf! Uuf! — Jitz nimmt’s mi de wunger, bin i lätz im Gring oder... — Uuf! Zieh! Hüü!»

Ds Tor gyret.

«Me chönnt my Seel meine, es wär üse Herr Schultheiß!»

«Bin i o!»

Da steit er, mit verchuzetem Haar, mit mene wüeschte Stuffelbart, mager, i bodebösem Schuehwärch, dürfrore.

«Am ds Himmels — Gotts — Ärde — wille, Herr Schultheiß!»

«Löjt mi nume jitz yne!»

«Gott syg Lob u Dank, Ritter, syd Dr ume da! Es isch allerihöchschti Zyt! Sünsch verchoufte si my armi Tüüri d’Stadt u allszsäme scho morn dem Franzos!»

«So gleitig?» lachet der Herr Adrian. «Guet Nacht, Meischter Höubi!» Wyters, wyters! D’Gaß ab. — O du liebi, alti, heimeligi Stadt! — Im Rathuus isch Liecht. — En Ougeblick überleit er: Söll i hei, zur Frou und de Chinder? Mächtig zieht’s ne. — Nei, grad i ds Rathuus! Wott wüsse, was dert geit.

Wo-n-er d’Türen ufstoßt zur Kanzlei und ynedonneret: «Hie Bärn und Sankt Vinzenz!» schießen ihrere nes paar zwäg und wüsche Papier zsäme. Furt dermit! I d’Fält vo ihrne Mäntel! No hätti niemer dä Ma erchennt, aber di Stimm — Donner i ds blutte Holz — het ne verrate. So het er’s welle! E Schnufler isch er nid.

«Was geit da?»

Statt ihm dadruuf z’antworte, springe si alli uf ne zue, drücken ihm d’Hand. «Dir da, Herr Schultheiß? — Aber warum eso? — Z’Fueß? — Allei? — Wo sy di andere?» Uf Dotzeti vo Frage sött er Bscheid gä.

Und underdesse louft’s dür di ganzi Stadt, der Schultheiß syg ume da. Verchleidet syg er cho. Di halbe wei’s nid gloube, und wo’s nümmen usz’reden isch, wird ds Unmüglechschte drum und dra dichtet. D’Manne bhet’s nümme daheim. Si schlüüffen i d’Schueh, loufen uf d’Zunftstube, stoglen i d’Schankchäller abe. — «Verrückt syg er?» — «Wär seit das?» — «Emel nid ganz suber isch da öppis!» — «Er het sech nume verchleidet, für disne drüber z’cho, was si trybe!»

So geit’s um, währed daheim, a der Junkeregaß, na mene Schuß Freudeträne vo jung und alt, d’Frou Jeanne ihre Ma us syr unritterleche Hültschen use schindtet und a ds Härz drückt. Er isch ja mängisch scho länger furt gsi; aber no nie het si so vil Angscht um ihn usgstande.

Ds morndrisch isch er wider wi albez a sym Platz im Rathuus gsässen und het brichtet. Ds Mißtrouen uf gwüßne Gsichter isch ihm nid etgange; aber er het nüt derglyche ta, het o nüt derwider gha, daß me ga Zürich um Bricht schrybi, wo du di andere beide Gsandte heicho sy. Sälber ga Bärn cho sy die nid. Si hei nume der befreit Jakob Erk mit ds Ritters Roß gschickt. Ds luter Wasser plääret het er, dä guet alt Knapp, wo-n-er sym Herr isch cho erzelle, was er z’Senlis um ihn usgstande heig.

Der Chünig, so isch du Bricht cho, sygi d’Liebeswürdigkeit i Pärson gsi. Es paar Tag Geduld no, und es wär alles i ds Blei cho. Wäri der Herr vo Buebebärg länger z’Senlis blibe, so hätt er dem Chünig sy Freigäbigkeit o lehre kenne.

«Sy Freigäbigkeit mit Gift und Dolchmässer», seit er und lachet über ds ganze Gsicht. «Und d’Fridesvermittlung?» fragt er. — Ja, vo däre steit nüt im Brief. «Mhm. Äbe.»

Di Herre vo der französische Partei bherte hindenume, der Ritter vo Spiez sygi lätz im Chopf. Er heig alles verderbt. Er vernimmt’s, lachet und seit: «Ganz sicher bin i lätz. Wenn eine juscht nid wott, was jitz Bruuch isch, und gloubt, z’grächtem chönni nume dä hälfe, wo ussenum nüt het, de isch er gwüß lätz i eunen Ouge. Aber i gibe nid nah. D’Wahrheit mueß Meischter wärde!»