Text:Rudolf von Tavel/Gueti Gschpane/Kapitel 12

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XII.

Dem Renatus Urghend isch es gange wi öppen allne Lüte, wo sech mit schwären Etschlüsse z’plage hei. Was dussen i der Waldeinsamkeit, uf mene höche Bärg oder daheim im stille Chämmerli usdänkt worden und im Sinn scho ryff isch, vergeit de mängisch wi der Schnee a der Sunne, sobald der Möntsch, wo’s im Härz treit, under d’Lüt chunnt. Da fähle de undereinisch d’Wort, und me weiß nid emal, wi men anderi söll mache z’begryffe, was me sech usdänkt het, gschwyge de, wi me se wetti änenume bringe. So het sech der Renat i der erschte Zyt na sym Spaziergang i Steinibach usen o nid gwüßt z’hälfe. Er het doch nid eifach chönnen a menen Ort ga i ds Gras ligen und der Wält ihre Louf la. Under d’Lüt het er müeße, und wil ihm zu synen Etschlüsse d’Wort gfählt hei, so het er sech einschtwylen i der Arbeit vergraben und furtgfahre mit nachedänke. A der Arbeit het’s ihm nid gfählt. Di geischtleche Herre hein ihm mängen Uftrag zuegha, und der Meischter Manuel isch ihm mit Rat und Hülf a d’Hand gange. Es het o nid a Sache gfählt, wo ne z’zytewys uf anderi Gedanke bracht hei, vor allem uus der Kampf um e neue Gloube.

So isch der Summer verstriche, der Herbscht isch dür ds Land gange, und am Gurten änen isch der Wald scho ganz bruun gsi. Me het sech afa ywintere, aber dasmal hei d’Lüt ihri Chöpf nid nume mit Hushaltigssorge gfüllt. Es isch einen im Land gsi, wo gar schuderhaft vil vo sech het gmacht z’rede. Der hochwürdig Herr Bärnhardin Samson isch vo Stadt zu Stadt greiset, für ds Gwüsse vo de Lüt cho z’wecke — anderi frylech hei gseit, er chömi nume cho d’Gäldseckle schröpfe, für e Bou vo der Sankt Peters-Chilche z’Rom. Da het me du wider einisch Glägeheit gha, z’underscheide, wär’s mit dem alten und wär’s mit dem neue Gloube heigi. Zur Freud vo den yfrige Katholike het i dene Tage no mängen ufrächte Ma, wo bi Glägeheit hinder em Wychrueg ds Muul voll gno und über d’Prieschterschaft gschumpfe het, es Gleich ta, für’s emel mit niemerem z’verschütte. Eigetlech isch es scho rächt vilne gspässig vorcho, daß der Papscht het sölle d’Macht ha, d’Sünder us em Fägfüür z’erlöse; aber di meischte hei dänkt, sicher sygi sicher, und me möchti doch de nüt versuumt ha. Nam alte Sprüchwort «Uverschant läbt descht bas» het der Herr Samson de Lüte gwüßt d’Höll heiß z’machen und ne mit synen Ablaßzedle schwär Gäld abgläschelet. Für zwee Batze het men en Ablaßbrief uf gwöhnlechem Papier übercho, und wär meh dra gwagt het, het der Ablaß uf Pärgamänt hei treit und es wächsigs oder gar es verguldets Sigel no chönne la dra hänke.

Ei Namittag isch a der Herregaß hinden es großes Glöuf gsi. Da het der Herr Jakob vom Stein dem Herr Samson e prächtigen Öpfelschümel la vortraben und het ihm um das Tier en Ablaß uf alli Zyte zum voruus für sich und füfhundert Chriegschnächten abghandlet. Öb dä Schümel o für d’Sankt Peters-Chilche gsi isch, het nöue niemer chönne säge; di böse Müüler hei welle ha, der Herr Samson heigi das Roß gchouft, für das vile Gäld hei z’füehre, wo-n-er de Bärner abgno het.

Am Allerheilige-Tag sy der Herr Berchtold Haller, der Renatus Urghend, der Herr Dokter Wyttebach und no nes paar anderi Ahänger vom neue Glouben i der Malerwärchstatt vom Herr Manuel binenandere gsässen und hei sech über en Ablaßhandel luschtig gmacht. Wo si am beschte dranne gsi sy, enand allergattig Müschterli vo däm Märit z’erzelle, etdeckt eine vo dene Herren under andere Papieren uf em Arbeitstisch vom Herr Manuel es Heftli mit Värse drinne. Er git’s dem Herr Haller, und bald druuf fat dä ab em Schnousen i däm Heftli lut afa lache.

«Was heit Dr mer jitz da vüre zoge?» fragt der Herr Manuel und wott ne syni Papier wägnäh.

«Zeiget! Zeiget! was isch das?» rüefe di andere derzwüsche, und gäb der Maler ne’s het chönne verwehre, fat der Herr Haller afa vorläse:

«Leidmann Augustin Vorschopf spricht:
Erbarm sin Gott und all Chör der Engel,
Daß unser Vetter Bohnenstengel
So jung mit tod abgangen ist!»

«Was isch das?» frage di anderen alli und löj nid lugg, bis ne der Herr Manuel erklärt, er heigi da agfangen es paar Värsen ufschrybe, für nes Fasnachtsspil über e Papscht und sy Prieschterschaft. Wenns ihm grati, so chönn me’s ja de a der nächschte Fasnacht zum beschte gä. Villicht chöm ihm de bis dahi no allergattig Bessers z’Sinn. Jitz hei du di Herre nid abgä, bis ne der Meischter alles het vorgläse gha, was afangen isch gschribe gsi. Si hei ne-n-alli Bott mit ihrem Glächter underbroche; aber wo-n-er fertig gsi isch, het du der Herr Wyttebach doch schier es gspässigs Gsicht gmacht und gseit: «E, e! Das isch aber doch e chly starke Pfäffer! Das chönnti de ne böse Lärme gä, wenn so öppis vor allem Volk ufgfüehrt würdi.»

«Gschej de nüt Bösers», meint der Herr Manuel, und di andere hein ihm ghulfen und gseit, er heigi ganz rächt, wenn men öppis well usrichte, so müeß me dütlech rede. Er tüej i sym Fasnachtsspil ja nüt als di absurde Mißbrüüch vo der gwüsselose Prieschterschaft härnäh, und das chönni doch wahrhaftig nüt schade.

Wär sech bi der Sach nid am wenigschten ergellschteret het, isch der Renatus Urghend gsi. Er het sogar dem Meischter versproche, wenn de di Komedi ufgfüehrt wärdi, so well är de derby sy und hälfe. «Das han i äbe grad dänkt», seit der Herr Manuel, «das gäb de öppis für Euch, und Dir vergässet de drob e chly Eue Cholder. Und Dir syd mer de villicht no descht nötiger, wenn i öppe sälber nümme chönnti derby sy.»

Jitz hei alli mit verwunderete Blicke der Meischter agluegt, und der Herr Haller seit: «Dir? — Ja warum söttet Dir de nümme derby sy? — Was heit Dir im Sinn?»

«O, me cha nie wüsse, wenn’s wider los geit. Fahrt’s eso furt, wi i de letschte Jahre, so wird’s wohl nümme lang gah, bis es wider en Uszug i ds Mailändischen übere git.»

«Dir wärdet mer doch nid wellen agä. Dir heiget im Sinn mit z’gah?» seit der Renat zu sym verehrte Meischter.

«Wohl, juschtemänt, das han i im Sinn», seit der Herr Manuel. «I wott mer nid no einisch vom Stein la der Ofehocker vorha. Di Herre bruuche sech nid yz’bilde, üsereine bringi’s nid über sech, sy Hut zum gmeine Beschte dra z’gä. Und wenn ig Euch nid rate, sälber mit z’gah, Urghend, so isch es eigetlech nume, wil i begryffe, daß Dir nid mit Euem Widersacher, dem Römerstall, begähret usz’rücke.»

Der Renat het gäge di Zuemuetung protestiert und gseit, är giengi nie mit, öb de der Römerstall derby wäri oder nid. Di Chronefrässer sölle ne nume gusle, das syg ihm grad glych.

Der Herr Wyttebach und der Herr Haller hei sech uf d’Syte vom Renat gschlagen und probiert, ihrem Fründ Manuel sy chriegerische Gluscht usz’rede. Mit großem Ärnscht het der Dokter Wyttebach ihm gseit: «Jitz darf keine vo üs furt! Mer hei e großi Sach uf is gno und sy bis jitze numen es chlyses Hüüffli, da zellt e jede von is dopplet.»

Der Meischter Manuel het aber gar nid welle nahgä. «Es wär ja nid für lang», seit er, «und so chly, wi Dir meinet, isch das Hüüffli nid. Ds Volk wartet eigetlech druuf, wenn es scho no nid wott der Name ha. Dir müeßet nid vergässe, daß ihm ds Ufruume mit de Laschte so vil Nutze bringt, daß si dermit unbsinnet o der neu Glouben anähme.»

Da isch der Herr Haller läbig worde, het afa ufbegähren über ds Wägloufen und gseit: «Es wär eifach e Sünd und e Verrat a üser Sach! Dir säget sälber, ds Volk warti druuf. Wüsset Dir eigetlech, was das wott säge für syni Füehrer?» Dem Herr Haller syni Ouge hei glänzt und blitzet, und er isch mit beidne Füüschte dür d’Luft gfahre, wo-n-er wyter gseit het: «Ds Volk wartet druuf, daß me der Wahrheit Luft macht, mir möchten ihm hälfen und chönne nid, wil die, wo d’Gwalt i de Hände hei, entweder blind sy oder de römische Gwalthaber nid dörfe d’Stirne biete. Und i däm Ougeblick chan e Ma wi Dir no dra dänke, us Ytelkeit in e Chrieg um frömdi Händel usz’zieh!»

Z’mitts i dä Dischput yne het undereinisch im Münschterturm äne di großi Gloggen afa lüte. Wi Wätterdonner het ihri tiefi Stimm a d’Huswand gschlage, und ihri Tonfluet het der Platz gfüllt und isch i mächtige Wällen über d’Decher und i di stille Gassen abe gströmt. Di andere Glogge sy, eini um di anderi, ygfallen und hei ghulfe di ganzi Burgerschaft i ds Münschter zsämerüefe zur letschte Predigt vom Herr Bärnhardin Samson.

«Da ghöret Dr’s», het der Herr Haller gseit, «wär der Ton agit z’Bärn. — Wenn mir de einisch di großi Glogge lüte, de dörfet Dr de scho wider e chly über Land, Meischter Manuel; aber bis mer ds Seili i de Hände hei, git’s nüt druus.»

«Lueget, wi si loufe!» rüeft der Herr Wyttebach vom Fänschter här. «Lueget! Es gramslet us allne Hüsere vüre.»

Der Chorherr het aber weniger uf ds Volk gluegt, wo us allne Loubeböge vo der Chilchgaß, us der Cheßlergaß und der Herregaß schwarmswys vürebrochen und vo de Münschterporten ufgschlückt worden isch. Er het vil meh uf d’Propschtei übere gluegt und richtig bald gseh, was er erwartet het. «Und dert geit der Wölfli», seit er mit Ingrimm zu syne Fründe, wo sech jitz i di schmale Fänschter zsämedrückt hei, für z’luege, was da vor sech gangi. «Hälf mer Gott! Geschter han i ne no gfragt, öb ihm sy großi Wüsseschaft nid z’guet sygi für dä Märit. Er geit nämlech dem Samson sys Gstürm ga übersetze. Da isch ne de undereinisch ds Dütsche rächt, wenn es gilt, derfür z’sorge, daß me di Bättelei verstandi; aber di Heiligi Schrift sölle si de nid verstah.»

«Was het er du gseit?» fragt der Herr Manuel.

«He, was het er gseit! Mer luege dä Ablaßhandel vo der lätze Syten a. Me welli ja dermit nume de Lüt ds Ableischte vo de Chilchestrafe liechter mache.» Di Manne hei alli glachet über di Etschuldigung vom Chorherr Wölfli. Eigetlech het es se-n-allizsäme gruusam wundergno, was der Samson a däm Namittag no astelli mit däm guete Bärnervolk; aber keine het sech wellen im Münschter la gseh. «Die Freud hingäge sötte si nid ha», het der Herr Haller gseit, «es syn ere wahrhaftig scho gnue, wo nid der Muet hei z’widerstah, trotzdäm ne’s ds Gwüsse befihlt.» Si hei du usgmacht, der Renatus sölli übere, i ds Münschter, das falli niemerem uuf, und schade wärd’s ihm o nid vil.

Ohni sech lang z’bsinne, het der Renat sys Barett ufgsetzt und isch übere gange. Het er no vor nere Stund ob den Usfäll vom Meischter Manuel gäge Papscht und d’Prieschterschaft hälluuf glachet, so het’s ne jitz doch no schier überno, wo-n-er zum Portal i di fascht fyschteri Chilchen yne chunnt. Uf em Houptaltar vor em Chor hei e ganzi Mängi großi Cherze brönnt, di ganzi Luft under em himmelhöche Gwölb isch voll Weihrauch gsi, und us den oberschte Fänschter isch no nes schwachs rötlechs Liecht yne gfalle. Was ihm aber no der gröscht Ydruck gmacht het, isch di unghüüri Möntschemasse gsi, wo d’Chilche bis z’hinderscht use gfüllt het. D’Orgele het juscht usgspilt gha, da isch der Samson im schönschte Prieschter-Ornat vor e Hochaltar gstanden und het dür e Herr Wölfli la usrüefe, daß allne dene, wo jitz uf d’Chnöi falle, ihri Sünde bekennen und drü Paternoster und Ave Maria bätte, alli Sünde vergä syge. Uf das hi isch alles Volk uf d’Chnöi gfalle, und ds Murmle vo dene Hunderte het e Lärme gmacht, wi wenn e gwaltige Luftstoß dür di alti Chilche füehr. Uf das hi het der Samson la verchünde, die, wo ne Seel us em Fägfüür wellen erlöse, sölle drümal mit andächtigem Gebätt um d’Chilchen ume zieh. Da sy du d’Lüt i länge Züge zu de Türen uus und in ere fyrleche Prozässion um di ganzi Chilchen ume gange.

Der Renatus Urghend het vo da-n-ewäg nümme wyter Achtung gä uf das, was i der Chilchen und drum ume gscheh isch. Er het sech grad im Afang dür d’Masse vo de Lüt düre gwunde bis a ds Chorgitter vüre, und dert het er undereinisch i de vorderschte Reien im weiche Schyn vo den Altarcherze dem Veronika Sterr sys liebe Gsicht gseh. Es isch würklech wi ne Heiligi da gchnöilet i großer Andacht und isch dem Renat schöner und fründlecher vorcho als je. Jitz hätt er’s nümme chönne male; es het ne dunkt, es wäri e Sünd, sech a mene settige Vorbild welle z’versueche, me brächti ja doch nie use, was däm Gsicht sy Reiz gä het. Und wo du gar ds Veronika syni große bruunen Ougen ufgschlage het und ds Liecht drinne het la flimmere, da het’s dem Renat im Härz afa brönne, und er het alles vergäße, was um ne-n-ume vor sech gangen isch. Sälber wi nes steinigs Heiligebild, isch er i sym fyschteren Eggen am Pfyler blybe stah und het gluegt und gluegt, ohni mit den Ougen es einzigs Mal z’blinzle, bis ds Veronika i der Nacht vo der schwarze Masse verschwunden isch. Da isch er wider erwachet und het mit stöberen Ougen uf di dunkli Masse gluegt, grad wi eine, wo vom Ufer uf ds Wasser use luegt, wo sys Liebschte verschlunge het.

Wi Trumpetestöß sy dem Samson syni große Wort dür ds Gwölb gfahre, wo-n-er zum Schluß verchündet het, vom hüttige Tag ewäg sygen alli Bärner-Seele, si mögen us em Ärdeläbe gange sy, wenn und wo si welle, us em Fagfüür erlöst. No einisch isch alles Volk nider gfalle, und ds Murmle vom Ave Maria het gruuschet wi der Föhn im Wald. Und du isch d’Massen usenandere gflosse zu allne Türen uus, d’Altarliechter sy erlösche, und wo der Renat zur Türen uus isch, isch es still gsi und läär i der Chilche. Er het no einisch zrück gluegt und het nume no ds ewig Liecht im Chor gseh flimmere, und du het er sech gseit: Das isch ds Einzige, wo mer no blybt, und derby syn ihm d’Tränen i Bart abe gloffe.

I der Wärchstatt vom Meischter Manuel sy d’Fründen a däm Abe no lang binenandere gsässen und hei dischputiert und druuf gwartet, was ne der Renatus Urghend wärdi cho erzelle. Aber er isch nid cho. Und der Meischter isch d’Vermuetung nid los worde, sy junge Fründ sygi mit aller syr Begeischterung für e neue Glouben und mit sym chunschtfreudige Härz i der Pracht vom alte Kultus undergange.

Der Renatus isch o ds morndrisch nid zum Vorschyn cho, und vergäbe het me ne gsuecht, wo di ganzi Stadt Bärn zsämegloffen isch, für der Yzug vom Bischof vo Losane mit dem Schädel vo der heiligen Anna ga z’luege.

Ja, das isch es Wäse gsi! Der Herr vom Stein isch nid für nüt ga Lyon yne gritte gsi. Mit Lischt und bsunderbar mit blanke Batze het er der Hirnschädel vo der heiligen Anna, wo bis jitzen im Chloschter uf der Saône-Insel ufbewahrt worden isch, eroberet und i mene grüensydige Seckli ga Losane bracht. Dert isch das wundertätige Schirbi vom Bischof mit großen Ehren epfange worde, und dä het’s du under em Gleit vom Albrächt vom Stein und syne Manne ga Bärn bracht. Der ganz Rat und no sünsch di halbi Stadt Bärn sy dem Bischof etgäge gangen und hei ne mit mene große Gheien i d’Prediger-Chilche gfüehrt. D’Chilchen isch gstacket, graglet voll gsi, und d’Sankt Anna-Brüeder hei sech nümme gwüßt z’hälfe vor Freud, wo men ihres neue Heiligtum uf em Altar abgstellt het. Me het du di chöschtlechi Reliquie i mene vergitterete Guggeli i der Muure verwahret, wo jedwede das sydige Bündteli het chönne bewundere. Jitz isch natürlech der Herr vom Stein z’Bärn erscht rächt Hans oben im Dorf gsi, und e schöne Widerschyn vo sym Glanz isch uf e Junker Claudius von Römerstall gfalle.

Aber chuum isch der Schädel i sym neue Chefeli gsi — er het nume no gar nid Zyt gha, irged es Wunder z’verrichte — so het sech plötzlech i der ganze Stadt ds Grücht verbreitet, der Herr Albrächt vom Stein sygi z’Lyon wüescht agschmiert worde. Der Sakrischtan vom Chloschter heig ihm irged e Schädel us em Beihuus gä, und ds Heiligtum, wo-n-er gärn gha hätti, sygi no jitze, wo-n-es geng gsi sygi. Z’erscht hei der Herr Albrächt und d’Sankt Anna-Brüeder bhertet, das sygi dumms Züüg, der Abt vom Saône-Chloschter heigi jitz das nume la säge, damit är ungschlage druus chömi. Es het nen aber nid rächt welle grate, d’Lüt zu däm Gloube z’bringe, und ds Gspött het eso überhand gno, daß der Ritter für guet gfunde het, der Stadt Bärn einschtwyle wider der Rügge z’chehre. Der Junker Claudius isch ga Rörswyl use gangen und het der Chummer um ds Heiligtum de Sankt Anna-Brüeder überla. Am wenigschte Schade glitte hei bi där Gschicht d’Ahänger vom neue Gloube. Si hei mängisch Glägeheit übercho, uf de Stockzände z’lache, wenn si eint und andere Bärner hei ghört säge, wi ne-n-eigetlech ds Gäld reui, wo-n-er dem Samson für sy Ablaßzedel zalt heigi.