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Text:Rudolf von Tavel/Götti und Gotteli/Kapitel 9

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

IX.

Es chunnt öppis a di lätzi Adresse. Im Familierat wird e Bärehut verchouft, göb daß me weiß, wo der Bär isch.

D'Frou Elisabeth Landorfer het under Assischtänz vo ihrem Jüngschte-n-i ihrer Schtube Garn gwunde-n-und derby ihri Blicke-n-albeneinisch über di sächs Hyanzintheschtöck la schtreife, wo zwüsche de Vorfänschter, dem Früehlig vora, ihri farbige Chölbe-n-ufgschtreckt hei. E jede het der Name vo eim vo ihrne sächs Buebe treit, und nie het d'Frou Landorfer se-n-agluegt, ohni a ihri Schprößlinge z'dänke, vo dene nume no zwee daheim gsi sy. Der Karludi het sit dem Herbscht e Schtube bi'm Grandpapa Vilbrecht am Chornhusplatz bewohnt, angäblech für däm e chly Gsellscheft z'leischte, i Würklechkeit aber für ungenierter syne Sache chönne nache z'ga. Der Mäni und der Fädi sy i frömde Dienschte gschtande. Vo allne Sühn het der Frou Elisabeth der Eltischt am meischte Sorge gmacht, und si het ne-n-eigetlech gar nid gärn allei la wohne, will si syne politische Beschträbunge wenig trouet het. Si het juscht bi'm Ablick vo syr Hyazinthe-n-a-n-ihn dänkt, da geit d' Husglogge, und me mäldet der Herr Oberscht Lombach. D'Frou Landorfer het ihre Jüngschte-n-i ds Wittigkofe-n-abe gschickt, der Papa ga reiche-n-und underdesse der Oberscht im Salon epfange. Däm grauhaarige Läcker het's grad hütt no di gröschti Freud gmacht, wenn er sy Jugedfründin allei troffe het, und wär weiß, öb er a däm hüttige Zuefall ganz uschuldig gsi isch? Wie vo Alters här, het me sech z'erscht allerhand nätti Sache gseit und na der Familie gfragt. Druufhi fragt der Oberscht nam Karludi, und der Frou Landorfer isch es e so chly eige z'Muet worde bi däm Thema. Für Luft und Zyt z'gwinne seit si: »Pardon, i mueß doch dem Ruedi ga Bei mache; dä Bueb isch e gräßleche Treissi.« Der Ruedi het aber chuum der Mama ihri Jupons ghöre dür ds Schtägehus ruusche, so het er scho gwüßt, was es gschlage het und isch i de hälle Gümp uf ds Gäßli use gfloge.

Gar gärn hätti d'Mama e Versuech gmacht, für bi ihrem alte Fründ zugunschte vo ihrem Eltischte z'interveniere. Si isch mit Härzchlopfe-n-i ds Salon z'rückgange, ohni no rächt z'wüsse, wie asetze. Da chunt ere der Oberscht z'vor. Er het es chlys Päckli Briefe-n-uf e Tisch gleit gha, und wo d'Frou Elisabeth wieder erschynt, schtreckt er nere das Päckli zue und seit: »I ha-n-Ech da öppis mitbracht zum Läse.«

»Eh, was isch das? – Vom . . . .« Di gueti Frou isch verläge worde. Es sy alles Briefe-n-a ds Jetti gsi vo ds Karludis Handschrift.

»Wenn Der erloubet, so will i se de hinecht mit mym Ma düreläse,« seit si und wott ds Päckli uf d'Syte lege.

»I hätti lieber, Dir würdet se jitz grad läse, so chönne mer de grad über di Sach rede,« antwortet der Oberscht und leit sech i sy Fautenil z'rück, für sym schöne Vis-à-vis z'verschtah z'gä, daß er d'Lektüre nid schtöre welli.

»Pardon«, fragt d'Frou Elisabeth no, bevor si sech dra hi macht, »wie chömet Dir eigetlech zu dene Briefe?«

»D'Directrice het se dem Jetti alli mitenandere-n-us em Buvard gnoh und se mir zuegschickt.«

»Nei gwüß, wie grusam!« seit d'Frou Landorfer. Si vertieft sech i erschte Brief. Da het's drinne gheisse:

Bern, den 3. August 1831.

Liebes Jetti!
Schon zwei Monate sind verstrichen, seitdem man uns mit grausamer Strenge um die ersehnte Entre-vue gebracht und Dich aus meiner Portée verbannt hat. Nun habe ich endlich durch die Gefälligkeit der Frau von F. Deine Adresse erfahren, worüber ich mich unbeschreiblich freue.
Ich habe mich en attendant bemüht, den Verdruß zu vergessen, den man mir angetan, aber umsonst. Mir das Glück repräsentierend, dessen ich heute in Deiner lieben Gesellschaft genießen würde, kann ich meinen bittern Groll nicht verwinden. Ein unbeschreibliches Gefühl läßt mich ahnen, daß Deine reine Seele mich umfängt, obschon wir so weit auseinander gerissen sind. Ich danke Dir für das, was ich ahne und bitte Dich, mit Deiner heiligen Unschuld für mich einzustehen. Ich bedarf dieses Trostes um so mehr, als die Aussicht, meine Pläne in die Tat umzusetzen, mit jedem Tage trüber wird.
Vielleicht hast Du durch Deine Eltern erfahren, daß die neue Staatsverfassung vom Volk angenommen worden ist. Man möchte heulen über den Erfolg der demokratischen Wühler. Nun ist unsere liebe, stolze Stadt Bern ihrer Privilegien beraubt und der mindersten Dorfgemeinde gleichgestellt. Das ist das Werk der eingedrungenen Fremdlinge. Welcher Berner hätte seiner Vaterstadt diese Schmach antun mögen? Aber dem Rausche der Volksrechtler wird bald genug die Ernüchterung folgen, und dann wird man auch uns wieder hören. Unsere Blicke sind fortwährend auf den Schultheißen von Fischer gerichtet, dessen Prestige noch immer eine mächtige Wirkung ausübt. Es wird uns auch bei den bevorstehenden Wahlen zum Großen Rat, für die wir tüchtig arbeiten, zustatten kommen. Dein Herr Papa wird in Wohlen vorgeschlagen, meiner in Belp, wo unser Name vom Steinibach her noch guten Klang hat.
Laß mich bald wissen, ob du diesen Brief erhalten hast; denn mich verlangt sehr nach der beglückenden Gewißheit, daß unsere Rapports wieder hergestellt seien. Ich versiegle ihn mit einem innigen Kuß und verbleibe
Dein treuer Freund und Pate
C. L. L.

E verschtohlene Blick het der Frou Landorfer zeigt, daß ihre Gascht zum Fänschter usluegt, ohni se z'beobachte, und so het si haschtig der zwöit Brief usenandere gfaltet und wyter gläse:

Bern, den 31. August 1831.
Liebes Jetti!
Da ich bis heute ohne Nachricht von Dir geblieben bin, beunruhigt mich der Gedanke, du werdest durch eine Espèce Zensur verhindert, mir zu antworten.
Noch ist mir, als hörte ich, in dichte Nebelwolken gehüllt, von ferne eine silberhelle Glocke klingen. Das bist Du, das ist Deine Liebe zu mir, um deren Willen der liebe Gott Geduld und Gnade an mir übt. Mich plagt manchmal das Gefühl, als zürnte mir Gott. Warum, weiß ich nicht. Bin ich doch fester als je entschlossen, meine Lebensaufgabe so zu erfüllen, wie Frau Ryhiner es als das richtige mir angeraten hat. Ich bin bereit, mein Leben für unsere Sache einzusetzen. Aber es bedarf eines außergewöhnlichen Vertrauens, um bei dem Verlauf, den die Dinge zu nehmen scheinen, weder rechts noch links nachzugeben.
Der schlechte Ausfall der Wahlen ist zwar für unsere Bestrebungen eher günstig. Je kläglicher der neue Rat sich darbietet, desto eher wird das Volk zur Besinnung kommen. Herr Schultheiß von Fischer hat die auf ihn gefallene Wahl abgelehnt, da er sich nicht entschließen kann, unter der seiner Überzeugung widersprechenden Konstitution im Rate mitzumachen. Er hat öffentlich erklärt, die Pflichten eines seinem Vaterland ergebenen Mannes werde er zu erfüllen trachten; vielleicht sei es in unseren Zeiten nicht das kleinste Verdienst, ohne Begehrlichkeit dem Gesetze gehorsam und allem Bösen fremd zu leben. Mich frappiert die Ähnlichkeit dieses Gedankens mit den Anschauungen der Frau Ryhiner. Man wäre versucht, auch hier in einem gewissen Sinne zu sagen: »Les extrêmes se touchent.«
Es sind viele Politici, welche die ablehnende Haltung des alt-Schultheißen verurteilen, besonders unter den Lauen, welche zuvor durch ihre Feigheit seine Position untergraben halfen und nun, da es ihnen ungemütlich wird, froh wären, ihn das Staatsschiff wieder aus dem Strudel steuern zu sehen.
Der tollste Streich – und das berührt dich ganz persönlich – ist die Wahl des Bärenwirts von Meikirch, des ci-devant Postkutschers, in den souveränen Rat der Stadt und Republik Bern, gegen welchen dein Herr Papa unterlegen ist. Das ist auch ein Zeichen der Zeit. Was werden aber die Demokraten für Augen machen, wenn gerade derjenige Bezirk, in welchem das geschehen konnte, sich als die Operationsbasis des Revanchezuges herausstellen wird?
Also, mein Engelchen, sorge dafür, daß auch im Brausen des heraufziehenden Gewitters das tröstliche Geläute Deiner Stimme immer an mein Ohr schlage! Es grüßt und küßt dich innig Dein Freund und Pate
C. L. L.«

Mit lysem Chopfschüttle het d'Frou Elisabeth sech a dritte Brief gmacht, dä vom 18. Septämber datiert gsi isch und agfange het:

»Dein Message durch Frau von Fischer habe ich erhalten. Habe tausendmal Dank dafür, lieber Schatz! Die Freude, welche mir dieses Lebenszeichen bereitete, läßt sich in Worten nicht ausdrücken. Freilich, es war nur ein Gruß, nur ein vom Winde hergetragenes Blatt; aber es genügt, um in meiner Einöde den Glauben an einen Frühling wieder zu wecken. Zu gerne aber wüßte ich, ob Du meine Briefe erhalten hast.«

»Ja, das möcht i eigetlech o wüsse, öb es di Briefe-n-übercho het«, het sech d'Frou Landorfer da underbroche.

»Läset nume!« antwortet der Oberscht, ohni der Chopf z'dräje.

»Versuche doch bei nächster Gelegenheit mir durch Frau v. F. eine Andeutung darüber zukommen zu lassen. Bis dahin will ich an Deinem Gruße zehren.
Nun hat auch die Stadt sich eine demokratische Verfassung gegeben und von der Regierung ihre Sanktionierung erwirkt. Da unsere Vertreter im Stadtrat in starker Mehrheit sein, und den Herrn alt-Schultheißen von Fischer zum Präsidenten wählen werden, so wird der Konflikt zwischen Stadt und Staat nicht lange auf sich warten lassen. Wir bereiten uns in aller Stille vor, um im gegebenen Moment schlagfertig zu sein. Ich arbeite in der Stadt, Lentulus wirbt im Seeland, von Werdt im Seftig-Amt und Wyttenbach mit Fischer im Oberland.
Verzeihe, daß ich Dich mit diesen politischen Dingen unterhalte.«

»Ja«, seit d'Frau Landorfer halblut, »es dunkt mi neue-n-o gschpässig.«

»Ich würde es nicht tun«, het's wyters gheisse, »wüßte ich nicht, mit welcher Teilnahme Du immer meine Bestrebungen verfolgtest. Von ihrem Erfolge hängt ja übrigens unsere gemeinsame Zukunft ab, und ich bin dessen gewiß, daß Du auch im Fall eines unglücklichen Ausganges mein Schicksal zu dem Deinigen machen wirst. In diesem seligen Gedanken grüßt und küßt Dich Dein Freund und Pate
C. L. L.«

Währeddäm si e wytere Brief usenanderefaltet, etwütscht's der Mama: »Dumme Bueb!« Und der Oberscht fragt: »A welem syd Der?« –

»Da isch eine vom zwöiezwänzigschte-n-Oktober.«

»E nu, läset nume! Es chunt no besser.« Und si list:

»Liebes Jetti!
Welch' unsägliche Freude mir Dein Brief bereitete, kannst Du Dir nicht vorstellen. Du mußt es geschickt angestellt haben mit seiner Expedition, denn, wie Du siehst, ist seine Flucht über die »Klostermauern« auf's beste gelungen. Und überdies traf er auch im allerbesten Augenblick hier ein. Ich erhielt ihn nämlich gestern, als ich eben in der dunkelsten Verstimmung von der formellen Übergabe der Gewalt an die neue Regierung, der ich als Sekretär der akademischen Kuratel beizuwohnen Gelegenheit fand, zurückkehrte.
Sollte ich wirklich Frau von Ryhiner mißverstanden haben? Wenn ich mein Herz darüber zu Rate ziehe, möchte ich freilich auch auf diesen Schluß kommen; denn Satisfaktion haben mir meine Bemühungen in Politicis noch nicht gebracht. Das ist wahr. Aber man muß doch erst den Erfolg abwarten. Jeder Sieg erfordert harte und mühselige Vorbereitung. Du scheinst an der Berechtigung unseres Vorhabens zu zweifeln. Aber Du darfst nicht vergessen, daß es sich bei uns darum handelt, der Gerechtigkeit zum Siege zu verhelfen und Heiliges den profanen Händen der Usurpatoren zu entreißen.
Deine Befürchtung, daß wir die Zustimmung der älteren Herren nicht haben, trifft leider zu und noch Schlimmeres: Ich habe durch das rücksichtslose Erfassen meiner Ideale auch die Sympathie meiner Eltern eingebüßt.
Es ist ja ganz natürlich, daß es den Alten widerstrebt, sich nun selbst der Revolution zu bedienen, die sie bisher nur als die illegitime Waffe ihrer Feinde kennen lernten. Auch wir Junge greifen erst in der äußersten Not dazu, weil uns wohl bewußt ist, daß die Revolution als selbsttätige Waffe weiter wirken kann, auch nachdem die Hand, welche sie ergriffen, zurückgesunken ist. Aber wir haben nun einmal den Mut, alles einzusetzen. Läßt man uns unseren Beruf, kraft höherer Einsicht und idealen Zuges das Bernervolk den höchsten Stufen der Wohlfahrt entgegenzuführen, nicht erfüllen, so hat das Leben absolut keinen Wert mehr für uns.
Das Regiment in die Hände des lieben Gottes niederlegen! Lieber, herziger Schatz, nimm mir's nicht übel; aber so kann nun wirklich nur ein Kind reden. Was sollten dann wir? Wir wollen ja gar nichts anderes sein als Werkzeuge Gottes.
Ach lieber, lieber, innigst geliebter Schatz, ich fühle aus jedem Deiner Worte, wie Du mit mir lebst und sorgst. Deine Warnungen sind mir erquickende Beweise der Teilnahme. Dein reines, unbefangenes Herz für unsere Sache schlagen zu hören, erfüllt mich mit weihevoller Zuversicht. Auf den nächsten Boten aus der »Klosterpforte« gespannt, sendet Dir Gruß und Kuß Dein
C. L. L.«

Für e letschte Brief z'läse, isch d'Frou Elisabeth a ds Fänschter gange, wie wenn si a ihrem Platz nid heiter gnueg gsäch. I Würklechkeit aber isch's ihre nume drum z'tüe gsi, uf irged ne schicklechi Manier dem Oberscht chönne der Rügge z'chehre. Was het si chönne wüsse, was de i däm letschte Brief schteit? Er isch vom zächete Jenner zwöiedryßgi datiert gsi und het gheisse:

»Liebes Jetti!
Es sieht aus, als ob Du die schweren Stunden, die ich zu passieren habe, zum voraus fühltest. Sollte so etwas möglich sein? Nach Deinem Glauben wäre es eigentlich ganz logisch, wenn doch unsere Herzen verbunden sind durch ihren Zug zu einem Gott, der unser beider Geschicke in seiner Hand hält und das Ende aller Begebenheiten kennt. Jetti, welch' ein Gedanke! Aufschreien möchte ich vor Wonne darüber. Ich glaubte längst klar zu sehen, und nun fange ich, wie mir scheint, erst an, die Herrlichkeit der Liebe zu ahnen.
Deiner geistigen Nähe bedarf ich mit jedem Tage mehr, denn bald wird der Sturm losbrechen. Hat nicht soeben die Regierung, nachdem sie im September die Stadtverfassung ausdrücklich sanktionierte, auf die Anzeige der Konstituierung des Stadtrates, mit dem alt-Schultheißen als Präsidenten, geantwortet, indem sie dem Stadtrat durch den Regierungsstatthalter (als wären wir eine simple Dorfgemeinde!) mitteilen ließ, sie habe keine Kenntnis von der Stadtverfassung!
Das ist eine mutwillige Kriegserklärung, welche der Beantwortung nicht lange harren wird.
Aber nun Dein Neujahrsbrief! Ja, möge der liebe Gott Deine Wünsche erfüllen! Ich nehme auch den Tadel, den Du mir erteilst, mit Entzücken in den Kauf. Was ich am Schluß meines letzten Briefes sagte, ist mir zwar entfallen. Aber, daß ich mich mit unserer Sache ganz identifiziere, hat seinen guten Grund, und so kann eben Dein Herz nicht für mich schlagen, ohne es auch für unsere Bestrebungen zu tun. Darauf kann ich nicht mehr verzichten. Gerade weil ich in Deinem Herzen einen Anker außerhalb des Strudels geworfen, fahre ich desto dreister dem Sturm entgegen. Wir wollen auch hier das Eigene dem Allgemeinen, das Kleinere dem Größeren unterordnen. Ich bitte Dich nicht, auszuhalten. Das hätte keinen Sinn, denn jede widerstrebende Zuckung Deines Herzens wird den Widerhacken meines Ankers tiefer eindringen machen. Daß es zwischen uns ohne Zerreißen kein Lösen mehr gibt, weiß ich nun und bin darüber einfach selig. Säume nicht, mir neue Nachricht zu geben – – – –.«

D'Frou Landorfer het dä letscht Brief scho lang fertig gläse gha, isch aber, ohni e Wank z'tue, am Fänschter blybe schtah und het derglyche ta, si läsi geng no. Daß di beidsytige-n-Eltere sech ihri Meinung über ds Verhältnis vo Jetti und Karludi scho lang hei gmacht gha, isch klar. Aber kei Partei het z'erscht welle derglyche tue, daß ihre-n-öppis a der Hürat gläge sygi.

Ändlich ryßt dem Oberscht sy Geduldsfade, und er fragt: »Und jitz?«

D'Frou Elisabeth lat ihre Brief sinke-n-und tuet e Süüfzer. Sähnlech luegt si zum Fänschter us, ob ihre Ma no nid bald chömi. Aber no bevor er erschine-n-isch, chunt der Oberscht i d'Fänschternische. Si het grad gschpürt, daß syni Blicke mit nere gwüsse Manns-Brutalität i ihrem schöne Gsicht hei afah grabe-n-und sueche, und si het probiert, so guet wie müglech sech z'verschließe.

»Wei mer usrüte, was mer gsäit hei?« fragt der Oberscht mit boshafter Heiteri.

Da fahrt e schtolze Schyn dür ds Gsicht vo der Frou Elisabeth, und si antwortet ihrem alte, verwägene Fründ: »Was mer gsäit hei? – Wär het gsäit, Herr Lombach?«

Er het sech sälber müesse-n-ygschtah, daß wenn öpper di beide Junge-n-a-n-enandere greiset heig, är's gsi sygi, da är der Karludi zum Götti vom Jetti gmacht und ihm der Uftrag gä heigi, mit dem Jetti ga z'Bode z'schtelle wäge der Dissenterei und so wyters. Und daß bi allem däm sy alti Liebi zur Frou Elisabeth ihres Rölleli gschpilt het, wie hätt er sech das welle-n-usrede? Aber er isch no geng nid dä gsi, wo gärn syni Fähler zuegit.

»Ja nu«, seit er e chly verläge, »gsäit« isch villicht chly viel gseit. Es isch halt i üsne Chinder errunne, was mer sälber nid hei la wachse.«

»Das will i ender la gälte«, meint d'Frou Elisabeth, »und drum wär' i der Meinung, mer sötte-n-is drüber freue. Was zsämeghört, chunt z'säme. Hei mer rächt ta, usenandere z'ha, was nid z'sämeghört het, so wei mer jitz dem andere nüt i Wäg lege-n-und dänke, wenn die zwöi z'sämechöme, so syg das der Lohn für di bravi Haltung vom Herr Oberscht i syne jüngere Jahre. Gäbet mer nume zue, daß Ech das scho lang vorgschwäbt het.«

»I merke scho«, wehrt sech der Oberscht, »Dir syt geng no di Glychi. Aber Dir wärdet mer jitz o nid welle-n-usrede, daß der Karludi Landorfer jedefalls vo syr Mama nid juscht isch gwarnet worde vor em Jetti Lombach. Und di Mama wäri, gloub', dank ihrne-n-Erfahrunge gar wohl im Schtand, ihrem Suhn begryflech z'mache, was es für ne jungi Tochter isch, sech e so lang la der Hof z'mache, ohni daß es zu mene-n-etscheidende Schritt chunt. Oder nit?«

»Wie wär's, Herr Oberscht«, meint uf dä Usfall hi di agfochteni Mama, »wenn Dir glägetlech würdet mit Euem Göttibueb rede? Dir verschtandet Ech neue besser druuf, e so mit junge Manne z'Bode z'schtelle-n-als i.«

Däm Scharmützel het ds Schletze vo der Hustüre-n-es Änd gmacht. Der Papa Landorfer isch erschine, und währeddäm er sech i d'Briefe vo sym Suhn vertieft het, isch d'Frou Elisabeth dene Herre ga ds Zächni reiche.

Zwüsche dene beide Vätter isch di ideali Syte vo der Sach nümme wichtig zur Sprach cho. Me het bloß no mit Resignation konschtatiert, daß di gägesytige Chinder verliebt syge, was aber erscht i zwöiter Linie vo Bedütung sygi. Der Oberscht het Ufschlüß und Garantiee verlangt, und der Papa Landorfer het gseit, me müeß halt luege, öb's z'mache sygi. I däm Ougeblick isch d'Frou Elisabeth mit mene Cabaret erschine-n-und het es Glesli vom Mehbessere-n-ygschänkt und Läckerli ufgschtellt. D'Läckerli het niemer gwürdiget, und der Wy hei si behandlet, wie wenn er nume für d'Ouge da wäri. Lang, lang hei si i d'Gleser ynegschtuunet und se nume so mit de Finger uf em Tisch umedräit. Na längem Schtuune seit der Herr Landorfer: »Es dunkt mi, es sötti z'mache sy.«

»Ja, mi o«, meint der Oberscht und läärt plötzlech sys Glas uf ei Schluck, »aber offe gschtande, troue-n-i halt dem Trybe vom Karludi nid rächt. Wo söll das use? Was het de mys Meitschi dervo, wenn dene Jünglinge der Schutz hinde-n-use geit und si de am Änd no i d'Schpinnschtube müesse? I möcht' ihm halt doch d'Bedingung schtelle, daß er das Züüg ufgit.«

»Me cha ja mit ihm rede«, seit der Herr Landorfer, »aber – aber – – –.« Er het wohl gwüßt, öb der Karludi sech settigi Bedingunge würdi la gfalle-n-oder nid.

»Das nützt nid viel«, chunt jitz d'Frou Elisabeth ihrem Ma z'Hülf. »Ds Gschydschte-n-isch, mi laj se-n-afange hürate. Wenn er uf öpper lost, so lost er uf ds Jetti. Het er einisch sys Froueli, so mueß de ds Vatterland hinde-n-abnäh, und bis es ne de wieder achunt, gseht me de o besser, wo's use wott.«

»Jä – jä – jä«, proteschtiert der Oberscht. »Das isch es gfährlechs Manöver.«

»Me merkt, daß Dir nümme jung syd, Herr Lombach«, fahrt d'Frou Elisabeth furt. »Dir syd sünsch nid dä gsi, wo lang Garantiee gsuecht het. Meinet Dir öppe ds Blanche heigi meh Garantiee gha als jitze ds Jetti? Bi-n-ig Ech nid Garantie gnue für my Bueb? Er schlat mir na i allem, und es Bitzli vo der Rächtschaffeheit vo mym Ma wird er wohl o erwütscht ha.«

Uf das hi het me verläge glachet und es wyters Gsatzli gschwige.

»Allons«, schtüpft ändlech d'Frou Elisabeth wieder und chlemmt heimlech ihre Ma i Arm, »machet e keis Gchnorz! Me mueß öppis wage.«

»He nu, so wei mer«, meint der Oberscht, »aber itz möcht i halt doch no gärn wüsse vo wägem Chümi.«

»Äbe-n-äbe!« süüfzet der Herr Landorfer.

»E bhüet' is, es isch Saches gnue da«, tröschtet d'Frou Elisabeth, »mir zwöi hei z'erscht o nid großi Gümp dörfe näh, und es isch emel glych gange.«

Me isch du rätig worde, me well zum Grandpapa Vilbrecht und dert luege, was z'mache sygi.

No am glyche Tag isch ds Elterepaar a Chornhusplatz und het dem alte Herr Vilbrecht erklärt, es wäri Zyt, daß der Karludi würdi hürate.

»Co co co comment se marier – – – –?« het der Grandpapa afah raisonniere; aber sy Tochter het ihm schwarz uf wyß vorgrächnet, wie alt daß är sälber gsi sygi, wo-n-er ghüratet heig und wie alt sy Schwigersuhn gsi sygi und no dise-n-und jäne Bekannte. Jitz wäri füre Karludi e brillanti Partie z'mache. Das dörf me nid verpasse. Der einzig Haagge sygi nume dä, daß me nid gärn sy Bueb e so blutt ane schtelli, wenn doch d' Frou viel ybringi. Me syg's doch sym Name-n-o schuldig, nid e so armsälig ufz'rücke, und es sygi nid guet, wenn e so alles vo der Frou nache chömi.

Der Grandpapa het währed däm Aschturm geng mit dem Chifel gwaggelet, isch aber niene zum Wort cho. Und däwäg het sy Tochter mit ihm exerziert, bis si-n-ihm het begryflech gmacht gha, für was me cho sygi.

Erscht, wo-n-er zum Büreau trappet isch und der Lade fyrlech abegla het, isch es schtill worde-n-i der Schtube. So lang dä Lade dunde gsi isch, het me müesse schwyge, sünsch hätti's de chönne fähle. Der Herr Vilbrecht het us eim Schublädli es Ryßblei füregsuecht und us mene-n-andere nes gheimnisvolls Buech, i däm für di sächs Buebe Landorfer keini Hyazinthe, aber derfür anderi Andänkeli gsi sy. Nadäm er e Zytlang d'Nase-n-i das Buch gschteckt und füretsi und hindertsi drinn ume bletteret gha het, luegt er plötzlich ume-n-und fragt:

»Est-ce qu'elle est jolie?«

So verwunderlech di Frag gsi isch, so het si doch wie-n-e Sunneschtrahl i ds Härz vo de-n-Eltere zündtet. »Aha«, hei si Beidi dänkt, »es het emel möge-n-ahänke«, und d'Frou Elisabeth het gseit: »Elle est bijou.« Währeddäm jitz der Grandpapa abgsässe-n-isch, für uf mene Blatt Papier verschideni Additione, Subtraktione-n-und Divisione dür sächs vorz'näh und der Papa Landorfer mit ergäbener Andacht und Geduld sech usdänkt het, was under der pelzverbrämte Jakobinermütze vor sech gangi, isch sy Frou us der Schtube verschwunde. Si isch i ds Karludis Schtube-n-ydrunge-n-und het dert richtig gfunde, was si gsuecht het; es Daguerrotyp vom Jetti. Im Triumph het si's abebracht und 's bi der nächschte-n-Underbrächung vo der Rächnerei ihrem Papa under d'Nase gha: »La voilà.«

Dem Grandpapa Vilbrecht isch e so-n-es Daguerrotyp e-n-ergerlechi neui Erfindung gsi. Mit mene bitterböse Gsicht isch er dermit a ds Fänschter füre gange, het das Portrait agluegt, vo vorne, vo linggs, vo rächts und vo hinde-n-und gseit: »Mais, was isch das Dumms? Je ne vois rien du tout.«

D'Frou Elisabeth het wohl gwüßt, daß ihre Papa mit settige Sache-n-äxpräß geng e chly dumm gmacht het. Si het ihm ds Daguerrotyp e so häregha, daß er ds Bild het müeße gseh. Aber er isch derby blibe: »Je ne vois rien. – Afin, vous me la présenterez aussitôt qu'elle sera de retour. – Est-elle gentille?«

»Elle a beaucoup de grâce, elle est gentille, pieuse et à la fois amusante«, het d'Frou Elisabeth grüehmt. Und dermit het si dem Grandpapa zum Etschluß ghulfe. Er het du gseit, er heig doch viel Längizyti, bsunders albe-n-im Summer, im Oberried. Da tät's ihm doch wohl, e so nes heiters und doch duuchs Wäse-n-um sech ume z'ha. Und so isch du usgmacht worde, me söll se la hürate. Är, der Grandpapa, welli de für ds Nötige luege, under der Bedingnng, daß si ihn i ds Menage nähme.

Me isch dür dä Etschluß sehr erliechteret gsi. Me het vermuetet, der Oberscht Lombach wärdi nid viel dergäge ha, da ja d'Nächi vom Herr Vilbrecht dem Karludi ender wärdi guet tue. Was di Junge derzue wärde säge, het na damaligem Bruuch niemer gfragt.

Es paar Tag druuf isch ds Elterepaar Landorfer ga Rychebach gfahre, wo me zu allsytigem Wohlbehage beschlosse het, ds Jetti uf e Früehlig hei z'reiche. Bis dahi het alles no sölle Gheimnis blybe. Ds Jetti het o nüt sölle-n-erfahre, damit es emel ja no z'grächtem vo sym Gänfer-Ufethalt profitieri und nid öppe dür vorzytigi Präokkupation us em Hüsi bracht wärdi. Und so het me du natürlech o der Karludi müesse-n-im Ungwüsse la. Wär meh glitte het, di beidsytige Mamane-n-under der Muulschperri, wo me-n-über se verhänkt het, oder di beide Junge vom Warte chönnt me sech frage; i gloube-n-aber, di Junge heige's liechter ertreit, will si beidi no gar nid g'ahnet hei, wie nach daß d'Erfüllung vo ihrne Tröume düre-n-elterleche Bschluß g'rückt worde-n-isch.

Nid lang na der Verabredung z'Rychebach hei di politische-n-Ereignis d'Ufmerksamkeit nid nume vom Karludi, sondere vo allne Herre so uf sech zoge, daß me-n-einschtwyle nid Zyt gfunde het, ds Jetti ga z'reiche. Der Regierung isch ds burgerleche Prinzip i der Gmeindsorganisation e Dorn im Oug gsi. Drum het si dür ihre Machtschpruch Ywohnergmeinde gschaffe-n-und drüit, se uf Chöschte vo de Burgergmeinde mit dem nötige Sackgäld z'versorge. Das het du aber d'Bärnburger nid übel i d'Sätz bracht. Si hei proteschtiert und a nere sibechöpfige Kommission der Uftrag gä, mit allne Mittel Rächt und Eigetum vo der Burgerschaft z'verteidige.

Sobald das der Regierung bekannt worde-n-isch, het si, für emel ja ne zwöite Schtäcklichrieg z'verhüete, dür ne wytere Machtschpruch di burgerlech gsinneti Bürgerwacht ufglöst.

Grad sövel het es no bruucht, für dem Karludi und syne Kamerade-n-ihri romantisch-patriotische Härz zum Überloufe z'bringe. D'Töubi vo de-n-alte Herre het ihrem Füür no gschaltet, und d'Bedächtigkeit vo de Sibener, wie me de Mitglider vom burgerleche Landesverteidigungsusschuß gseit het, het se zu sälbschtändigem Dryfahre greizt. Di übersünige, junge Lüt hei sech am Tag na der Uflösung vo der Bürgerwacht versammlet, und zwar i ds Karludis Schtube, am Chornhusplatz. Währed der Grandpapa Vilbrecht schlaflos i sym Bett gläge-n-isch, e neue Kompromiß mit de Zytlöufte gschlosse-n-und sech mit schier jugedlecher Phantasie vorgschtellt het, wie schön es de wärdi sy, wenn einisch wieder e jungi, luschtigi Frou Läbe-n-i ds Oberried bringi, sy di hitzige Patriote-n-uf de Fueßschpitze d'Schtäge-n-uf düßelet und hei zu syne Höupte bis über Mitternacht use bluetigi Reaktion verabredet. Ds erschte praktische-n-Ergäbnis isch e Deputation zum alt-Schultheiß gsi, däm me-n-als Präsident vo de »Sibener« het welle ga syni Dienschte-n-abiete.

Scho am andere Morge sy der Karludi und der Lentulus im »Boumgarte«-n-erschine-n-und hei der alt-Schultheiß über d'Absicht vo de »Sibener« interpelliert. Der Bscheid isch aber nid gar usgiebig gsi. Ds einzige, was si mit Sicherheit us em Herr Fischer hei chönne-n-usebringe, isch gsi, daß di Herre-n-offebar a gar nüt anders als a ne papierige Chrieg dänkt hei. Der alt-Schultheiß het dene Beide bald a de Gsichter abgläse, daß si mit sym Bscheid nid zfride gsi sy, und jitz het är sech a z'interpelliere gmacht.

»Dir schynet mer nid yverschtande z'sy mit üsne-n-Intentione?« het er gfragt.

Der Karludi het g'antwortet: »Mer wette-n-is da drüber e keis Urteil erloube; aber mer hoffe, der Ougeblick wärdi bald cho, i däm e neui Gwaltmaßregel vo der Regierung is ds Rächt git, der Gägeschtoß z'füehre-n-und wieder z'näh, was me-n-is gschtohle het.«

E länge, verwunderete Blick het der Wortfüehrer troffe. Der alt-Schultheiß het der Chopf gschüttlet und wyters gfragt:

»Ja, wie schtellet dir ech das vor?«

Jitz hei si müesse-n-userücke.

»Mir schtelle-n-is halt vor«, seit der Karludi, »uf em sogenannte Rächtswäg richti me gäge d'Willkür vo der Regierung doch nüt meh us.«

»Das isch sogar sehr wahrschynlech«, seit der Herr Fischer halblut für sich.

»Und da me wohlwyslech d'Burgerschaft etwaffnet het, so sy mer etschlosse, uf ne-n-anderi Manier derfür z'sorge, daß me grüschtet sygi, wenn's zum Usserschte cho sötti.«

»Nämlech?«

»Mer hei i aller Schtilli Lüt gworbe-n-und verfüege bereits über nes reschpäktabels Kontingänt, das uf e-n-erschte Wink a verschidene Punkte wird under d'Waffe trätte.«

»Under d'Waffe? – Wo nähmet dir d'Waffe här?«

»Es isch für ds Nötigschte gsorget, und der Räschte wärde mer de im Züghus finde. D'Munition ligt o parat. Mer hei d'Schlüssel zu dere-n-i der Hand, die synerzyt für d'Bürgerwacht isch bschtellt worde. Alli, wo drum wüsse, sy-n-is eidlech verpflichtet.«

Znr Beschtätigung vo däm, was der Karludi gseit het, zieht der Lentulus Lyschte-n-und Plän füre-n-und schpreitet se vor em erschtuunte-n-alt-Schultheiß us. Ohni e Blick dry z'tue, leit der Herr Fischer di Papier z'säme, git se dem Lentulus z'rück und seit: »Dir söttet besser wüsse, was i vo settige Sache dänke. I ha's bi mym Rücktritt öffetlech gseit, und derby blybe-n-i. Mer wei luege, was uf em Bode vom Rächt für üsi Sach z'mache-n-isch. Richte mer nüt us, so blybe mer, was mer jitze sy: eifachi, schtilli und gwüssehafti Bürger. Villicht wird e schpäteri Zyt is einisch Grächtigkeit la widerfahre. Machet, was dir weit, i cha-n-ech nüt verbiete; aber wenn i grad es Kaminfüür da hätti, so würd ig ech rate, di Papier dry z'wärfe.«

Wie bschütteti Pudle sy di beide junge Manne mit däm Bscheid hei gange. Mit däm isch dem Karludi wieder e Bitz Halt verlore gange, und das Mal e wichtige. Wohl isch ihm no einisch i Sinn cho, i was für Punkte der alt-Schultheiß mit der Frou Ryhiner und also o mit dem Jetti überygschtimmt het. Aber er isch scho z'tief i syni eigete Plän verhänkt gsi, als daß er no ne-n-anderi Meinung hätti la gälte. Und ds Jetti! Wär het ihm überhoupt derfür bürget, daß er's je wärdi übercho? Wie-n-e wüeschte Qualm isch der Groll gäge-n-Oberscht Lombach vo neuem i-n-ihm ufgschtige. Scho bald na der Muschterig uf der Thuner-Allmänd het er d'Sünd, vo der Unzufrideheit vo einzelne Soldate z'profitiere, begange-n-und gwüßt, ihri ougeblicklechi Verschtimmung gäge-n-Oberscht i nes Mißtroue gäge di neui Regierung z'verwandle. Er het se-n-i ds Netz zoge-n-und het mit syne Gsinnungsgnosse nes Muttfüür agmacht, desse Rouch sys ganze, innere Läbe je länger descht meh verpeschtet het. Schwär het er dranne treit, daß er mit syne-n-Eltere-n-übereggs isch gsi, schwär am Gfüehl, daß syni Absichte-n-im Gägesatz zu ds Jettis reiner Seel gschtande sy. Aber das alles het er sich sälber nie welle zuegä. Wie-n-es Laschter het ne sys egoischtische-n-Ideal bändiget, und drum isch sys Bätte geng ohni Antwort blibe. Mit geng größerem Fatalismus isch er i syni Undernähmunge-n-yne grönnt. Je länger, descht meh het er di neui Regierung mit ihrem Ahang ghasset, will si ihn und syni Kamerade-n-um ne glänzendi, traditionelli Karriere bracht het. Und verachtet het er Alli, wo sech mit der neue Zyt uf fridlechem Fueß hei welle-n-abfinde.

De-n-Eltere-n-isch der Usdruck vo dür allmähleche-n-innere Zerschtörung nid etgange, und i-n-Angscht und Chummer hei si dänkt, wenn ds Lombachs doch um ds Himmels Wille nume würde fürers mache. Aber dert het eis Hindernis ds andere-n-abglöst, und di ersähnti Reis ga Gänf isch erger vertröhlet worde-n-als hüttigstags e Prozäß.

Mit verwägene Gedanke-n-i der Bruscht und gladene Pischtole-n-under de Chuttesäcke-n-isch a mene trüebe Summerabe der Karludi über d'Neubrügg use. Es het gwätteret gha der sälb Tag, und e glychmäßigi, schtahlblaui Wulkedechi het der ganz Himmel deckt. Aber juscht, wo-n-er über di alti Brügg gange-n-isch, het d'Sunne-n-ob em Undergah e großi Bresche-n-i d'Wulkewand grisse-n-und mächtigi Gluetschtröm verschüttet. D'Aare-n-isch gsi wie-n-e Fluß vo glüejigem Yse, daß me schier nid het chönne dry luege. Und über alli Wälder z'beidne Syte-n-isch e guldige Dusem cho, währed i der Nächi di grüene Matte glüüchtet hei wie Fälder vo luter Smaragd und Diamante. Undehär Wohle, i der Tiefi, wo d'Aare-n-am dämmerig violette Waldbord vo der Schtürlere vorbyruuschet, isch alles i purpurfarbigem Dunscht verschwunde.

Da het der Karludi doch en Ougeblick müesse blybe schtah. Er luegt dür d'Wandlücke vo der Brügg i di Abedpracht und luegt i d'Wälle-n-abe, und dür ihres Ruusche düre ghört er vo der andere Syte ds Fyrabeglüt vo Brämgarte. Wie das fridlech und fründlech tönt! Dem Karludi chunt i Sinn, was er dem Jetti het gschribe gha. Es isch ihm, wie wenn er sötti umchehre. So lang es glütet het, isch er nid vom Fläck cho. Er het sech bsunne, bsunne. – Da ghört me plötzlech nume no d'Wälle ruusche, und dermit rünnt's wie ne chalte Tschuder über d'Landschaft. D'Sunne-n-isch versunke gsi, und der Karludi erwachet wie us mene Troum. Juscht wott er sech wieder uf e Wäg mache, da schteit Eine näbe-n-ihm, e verwahrlosete, uheimelige Kärli, und redt ne-n-a: »Guete-n-Abe, Herr Hupme.« Jitz isch's mit dem Bsinne-n-usgsi. Der Karludi het eine vo syne Mitverschworene näbe sech gha und het mit däm wyters müesse.

I der Pinte, änet der Brügg, sy-n-ere no Zwee gsässe, wo derzue ghört hei. Si hei sech dem Karludi welle-n-aschließe. Aber er het se gheisse hundert Schritt vorusgah, damit das Trüppeli niemerem uffalli. Ob der Hahle hei si abboge-n-und sy uf em Fueßwäg gäge Wohle zue gange. Aber hienache dem Dorf sy si dür nes schmals Wägli der Bärg uf und du zwüschem obere-n-und dem undere Dorf düre gschländeret, jede für sich allei. Wo der Karludi us em Wald füre chunt, gäge ds obere Dorf zue, het's scho e chly gfyschteret gha. Der Himmel isch no ganz deckt gsi. Nume grad hert obem düschtere Bannholz isch e länge, gäle Schtreife düregrisse gsi, vor däm di schwarze Tanneschpitze sech scharf abzeichnet hei. Dert usse, ufem einsame Bödeli ob Wohle, isch e chlyne Burehof, wytab vom Wäg und hert am Wald anne. Uf dä isch der Karludi zuegschtüüret. Öppe hundert Schritt hienache zieht sech e Läbhag der Guetsgränze na. Dert derhinder isch verabredungstreu Eine gschtande. Me hätti ne gar nid gseh, wenn me scho hert a-n-ihm vorby cho wär. Im Gschtrüpp näbe sech het er di gladeni Flinte verschteckt gha. Ohni d'Hand dervo z'la isch er jedesmal, wenn er Eine-n-über ds Fäld het gseh cho, us em Zuun fürecho und het halblut gfragt:

»Wo us Mano?«

»I schwarze Wald«, hei di Ygweihte g'antwortet, und de het er se la passiere.

Hätt' Eine sech dür ne lätzi Antwort verrate, so hätt's ihm chönne fähle.

Der Karludi het mit der Schildwacht es paar Wort gwächslet, und du isch er, schtatt grad zum Hus, i der Dämmerung no der March na gschliche, gäge-n-obere-n-Egge vom Bannholz, vo dert i Wald yne, i Grabe-n-abe, wo sech änet dem Hus gäge d'Aare-n-abe zieht, und het gluegt, ob alli Schildwache-n-uf ihrne Pöschte syge. Da-n-er alles a sym Platz gfunde het, isch er vo der Waldsyte gäge ds Ghöft zue und het am Schpycher drü mal der Schueh über d'Schwelle gschleipft. Uf das hi het me-n-ihm ufta, und er het di meischte vo syne Manne bereits versammlet gfunde. Si sy uf Seck, Fesser und Trög ghocket und hei dem Herr von Lentulus zuegluegt, wo mit dem Houptme Wyttebach bi nere Latärne di ygloffene Brichte-n-erläse het. Di meischte Teilnähmer vo dem nächtleche Rapport sy usdienti Soldate-n-oder Underoffizier gsi. Jede het irgedwo i der Umgäged sys Trüppeli organisiert gha, und hütt hei si sölle d'Befähle für di planeti Überrumpelung vom Züghus cho etgägenäh. Der Tag isch no nid usgmacht gsi. Me het vorlöufig nume d'Konzäntration uf d'Schtadt berate-n-und ne Wysung gä, wie si's sölle-n-achehre, für, ohni ufz'falle, bewaffnet yne z'cho. Eine nam andere het g'mäldet, wie viel Lüt er zwäg heig und was ihm öppe no fähli a Waffe-n-und Munition. Währeddäm der Herr vou Lentulus sech houptsächlech mit dene Rappört beschäftiget het, hei der Karludi und der Houptme Wyttebach d'Etwürf zu Proklamatione dürgange-n-und ihri Meinung drüber ustuuschet. Druufhi het der Lentulus e Plan uf em Tisch usgschpreitet und alli gheisse zueche cho, für a mene jede z'zeige, wo-n-er de düre söll. Wo si am beschte dranne sy, chlopfet's drümal a der hölzige Dili. Flugs isch d'Latärne glösche gsi, und i der Toteschtilli ghört me nume no ds Chräschle vo de Papier, wo der Herr von Lentulus zsämewüscht und i Sack schtoßt.

»Was isch?« fragt der Karludi. Und dür nes Loch i der Dili antwortet e Schildwach, wo im Dach obe-n-usgugget het: »Es isch öpper umewäg. I ghöre loufe.«

Lang, lang isch es muusschtill blibe, so daß me der Chänel het ghört tropfe.

Ändlech wird öppis gchüschelet, und du isch öpper use, um e Schpycher ume düüsselet und verschwunde. Erscht na nere halbe Schtund öppe ghört me ds verabredete Chraue-n-a der Schwelle, und der Usgschickt isch cho mälde, er heig niene nüt Verdächtigs gmerkt. D'Latärne-n-isch wieder azündtet worde, und d'Inschtruktion het wieder agfange. Si het under allerlei Frage-n-und Erörterunge furtduuret bis über Mitternacht use. Me het e neue Rapport verabredet, und du isch me-n-ufbroche. Alli paar Minute het me-n-eine-n-usegla, und z'alleriletscht sy di drei Herre gange.

Es isch schtockfyschteri Nacht gsi und e liechte Landräge-n-isch nidergange. Si sy dem Wald na, vo Schildwach, zu Schildwach, und hei se-n-etla, und du sy si sälbdritt gäge d'Hahle zue, wo si bim Fründ Lentulus der Räschte vo der Nacht hei welle verbringe. Ihre Wäg het se der Aare na gfüehrt. Öppe-n-e Chilchsturmhöchi geit er hert überem Wasser a mene felsige Bord düre. Wilds Gschtrüpp git ihm rächter Hand es natürlichs Gländer, dür das me-n-aber mit der gröschte Liechtigkeit cha i d'Aare-n-abe pürzle. Linggs zieht sech ds Bord dür schtotzigi Halde-n-ufe, die teilwys mit Wald deckt sy. Zu gwöhnleche Zyte-n-isch dert ussert öppe dene Holzer-Buebe kei Möntsch z'nacht düregange. Aber für di Komplottherre-n-isch es juscht der gäbigscht Wäg i d'Hahle gsi. Si hei ne-n-afange gkennt und sech o z'nacht ganz guet düregfunde. Aber hinecht isch er no bsunders gfährlech gsi, will me-n-i der Fyschteri d'Escht nit gseh het, die, vom Räge schwär, drüber yne ghanget sy.

Der Lentulus und der Karludi sy Arm in Arm vora, und der Houptme Wyttebach het sy Haaggeschtäcke dem Lentulus i Arm ghänkt, will er d'Gäged am wenigschte gkennt het. Der Karludi isch neue-n-i syne Gedanke bim Jetti gsi und het nid viel gseit. Der Wyttebach het hie und da über ne nasse-n-Ascht ufbegährt, wo-n-ihm, vo de Vordere zrückboge, i ds Gsicht gfloge-n-isch, währed der Lentulus sech drüber luschtig gmacht het.

»Warum isch ächt der Holzerköbel nid erschine dä Abe«, fragt der Lentulus.

»Äbe frage-n-i mi o«, antwortet der Wyttebach. »I ha ne hütt i der Schtadt gseh, bi der Poscht.«

»Ja, i weiß scho«, seit der Karludi, »er het e Brueder bi der Poscht, und däm mueß er albeneinisch ga hälfe.«

»Das gfallt mer äbe nid rächt«, meint der Lentulus, »vowäge-n-i troue däm vo der Poscht nüt.«

Druuf sy si wieder schwygsam wytergange, nume no mit dem Sueche vom Wäg beschäftiget. Da – es isch a nere ganz änge-n-und bsunders fyschtere Schtell gsi – ghöre si plötzlech Schritte vor sech. Wie uf Kommando schtande si alli drei schtill und lose. Aber bevor nume-n-eine nes Wort het chönne säge, fallt us allernächschter Nächi der gräll Schyn vo nere Bländlatärne-n-uf se. Ohni e Ton vo sech z'gä, füehrt der Lentulus mit sym Schtäcke-n-e wuchtige Hieb gäge d'Latärne, so daß si verschmätteret a Bode fallt. Völlig erblindet vo däm churze Bländschtrahl und der neue Fyschternis, hout o der Karludi instinktiv dry, wird aber vo nere ruuche Hand a der Gurgle packt und i ds Gschtrüpp z'rückgworfe.

Rätsch – chnätsch – tätsch! Es Chraue-n-am Bode-n-ume. Es Chräschle-n-und Bräche vo Escht und es Gluntsche vo Schteine-n-i der Aar unde. Das isch d'Sach vo-n-es paar Sekunde gsi. Und druufhi ghört me flüchtigi Schritte. Keine het me gwüßt, wo syni Kamerade sy und wär näbe-n-ihm schteit. Me het der Ate verha, für z'lose, wär und was umewäg sygi. Jede-n-isch vom Gedanke glähmt si, es syg eine-n-i di ryßendi Aare-n-abe gfalle, wo jedi Rettung unmüglich gsi wär. Keine het z'erscht welle Lut gä, für sech ja nid z'verrate. Vowäge, daß me's mit Schpione z'tüe heig, hei si grad gwüßt.

Der Karludi isch würklech dür ds Gschtrüpp use gfalle gsi; aber er het sech a mene-n-Ascht chönne ha, göb daß er a ds Wasser cho isch. Chrampfhaft het er sech a sy Ascht gchlammeret und mit de Füeß feschtere Halt gsuecht. Es isch lang gange, bis er sech trouet het, ufe z'chlättere. Er het gwüßt, daß jede trüegerische-n-Ascht sy sichere Tod het müesse wärde.

Dobe hei sech ändlech der Wyttebach und der Lentulus erchennt, nadäm sie enandere-n-e Zytlang mit ufzogene Schtäcke gägenübergschtande sy. Ohni e Name z'nenne, hei si jitz i ds Gschtrüpp grüeft: »Wo bisch? Hesch di?«

Schtatt z'antworte, isch der Karludi langsam und mit gröschter Müej usegchlätteret und ändlech am Wäg abgsässe. Jitz erscht sy di Drei zur Überzügung cho, daß si allei syge. Si hei dem erschöpfte-n-und zimlech übel zuegrichtete Karludi wieder ufghulfe, hei ne zwüsche sech yne gnoh und sy no mit größerer Sorgfalt als vorhär wyters, bis si ändlech zur Hahle cho sy.

Bim Liecht het me du feschtgschtellt, daß der Karludi a sym Hals es paar bedänklechi Abdrück vo demokratische Fingerschpitze gha het und überhoupt arg verschunte gsi isch. Er het no dütlech dä chreftig Griff gschpürt und ihm isch gsi, er müeßti di Hand scho kenne. Er schtuunet nache, und ändlech seit er: »Es sy zum Teil Finger gsi ohni Negel.« – »He z'donschtig, i weiß, wär das isch«, rüeft plötzlech der Lentulus und schlat sech mit der Hand vor d'Schtirne, »das isch der Bärewirt vo Meichilche. – Da sy di Holzere derhinder. Die sy wahrschynlich by ihm gsi; denn es sy ihrere zwee oder drei gsi. Und wär wett der Wäg besser kenne-n-als di Holzere?«

»Drum, drum«, meint der Houptme Wyttebach, »jitz begryfe-n-i, daß er nid cho isch, der Holzer-Köbel.«

»Ja, das gschpasset aber nüt«, seit der Karludi. »Da frage-n-i mi, ob mir nid hie beobachtet wärde?«

Und chuum het er däm Verdacht Usdruck gä gha, so ghört me ne Türe-n-und druufhi schlychendi Tritte-n-im Gang.

Zu andere Zyte hätti sech niemer im Bett umdräit wäge däm Lärmeli; aber i der sälbe Nacht het jedi Muus d'Ufregung gschteigeret. Der Herr von Lentulus isch ufgschprunge gsi und wott ga luege, was los syg, da geit d'Türe-n-uf, und der Herr Rittmeischter schteit da, ds Liecht i der zitterige Hand, und fragt mit Glotzouge: »Aber zum Kuckuck! Kinder, was tut ihr denn da?« Er isch würklech ds Bild gsi vo mene Geischt us em vorige Jahrhundert, dä guet alt Ma i sym schröckleche Schlafrock, mit sym ehrwürdige Zopf über e Rüegge-n-ab und de blutte Füeß i de Schlarpipantoffle. Der Papa Lentulus isch i d'Plän vo dene Herre meh oder weniger ygweiht gsi. Er het se zwar nid billiget, aber d'Satisfaktion drüber, daß wenigschtes öppis gäge d'Demokratie gangi, het ne chly dermit versöhnt. Chrümmer und schlächter het's i syne-n-Ouge mit der Wält ja nümme chönne cho.

Sy Suhn het ne-n-a Tisch zoge-n-und ihm erzellt, was gange sygi. Da het der Papa du doch es längs Gsicht gmacht. Er het d'Händ uf d'Chneu gschtützt und es Zytli undere Tisch gluegt. Bis dahi het er neue d'Sach nid e so ärnscht gnoh. Er het dem Trybe vo dene junge Herre zuegluegt, wie me-n-öppe-n-a mene Schpil zueluegt. Aber jitz, wo alles het afah Form und Wäse-n-übercho, isch's ihm doch uheimelig worde. Ändlech seit er: »Kinder, die Sache sieht schlimm aus. Jetzt gilt's entweder rasch zuhauen und die Demokratenbagage über'n Haufen werfen oder zusammenpacken und das Weite suchen.«

Das het dene junge Herre hingäge doch du zue pessimistisch gschine.

»Ich fürchte«, het der Herr Rittmeischter wyter gseit, »man kommt euch zuvor. Ihr habt noch keine rechte Grundlage. Es fehlt noch an der genügenden Zahl zuverlässiger Kerle. Womit wollt ihr euch zur Wehr setzen, wenn sie euch mit Truppen auf den Leib rücken, bevor ihr konzentriert seid?«

Der jung Herr von Lentulus het sy Papa dermit welle beruehige, daß gägewärtig ds bärnische Militärwäse für di politische Vorgäng zerrüttet sygi und daß es a Offizier fähli, die zuglych populär und tüechtig syge. Übriges wärdi e große Teil vom Volk, däm's underem alte Regimänt lang wohl gsi sygi, sech uf der Schtell uf ihri Syte schla. Aber je meh der alt Herr drüber nachedänkt het, descht meh het er ds Vertroue-n-i d'Gägerevolution verlore. Es isch ihm es frömds Gebiet gsi, i däm er sech nid het chönne z'rächt finde. Albe-n-einisch het er de sy Suhn e so eigetümlech agluegt und schier füechti Ouge-n-übercho. Me het ihm wohl agseh, daß ihm di Sach schwäre Chummer macht.

Aber, schtatt ihm z'lose, hei sech di junge Herre-n-etschlosse, vo jitz a bi-n-enandere z'blybe-n-und sobald wie müglich losz'schla. Grad am andere Morge, hei si usgmacht, welle si Lüt i Eichbärg und ga Toffe schicke mit Befähle zur Konzäntration.