Text:Rudolf von Tavel/D’Frou Kätheli und ihri Buebe/Kapitel 2.4

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Viertes Kapitel

Es isch am füfte Herbschtmonet gsi vom glyche Jahr no, wo d’Frou Kätheli Wendschatz ihre Stiefsuhn zum zwöitemal het gseh i d’Frömdi use zieh, da isch gar verwändt e stattlechi Cavalcade z’Bärn zum Obere Tor uus gritte. Hunderti vo gwunderige Bärner hei dene Ryter nachegluegt, und es isch nid eine gsi, wo nid wohl gläbt hätti dranne. Vora isch — e schöneren und würdigere Repräsentant vo der Republik wäri nid gsi ufz’trybe — der Venner Daxelhofer gritte. Wär ne gseh het, dä het sech gseit, amene settige Ma wärde si z’Paris wohl oder übel müesse Ghör gä. Syni schöne dunklen Ouge hei under der mächtigen allonge-Perügge vüreblitzet, wie wenn si allne z’voruus wette d’Zuekunft dürluege, und di starki Haaggenase het o gschine z’säge: hiedüre mueß es, und nähmet ech in acht, mer i Wäg z’cho! Hinder em Venner Daxelhofer här sy zwee Brüeder Effinger vo Wildegg cho, flotti jungi Bärner, wo sech hei gwüßt z’chehre. Hinder dene sy der Junker Chrischtoph Wendschatz und e Herr von Ernst gritte. Der Schluß hei zwee Ryter i de Standesfarben und zwee bagage-Wäge mit sibe Bediente gmacht.

Es het sech drum ghandlet, im Name vo den evangelische Stände der Stadt Gänf vor em Chünig vo Frankrych ga Rächt z’verschaffe gäge di uverschante Forderunge vom Chorherrestift Annecy und gäge ds Parlamänt vo Dijon. Z’Bärn het me wohl gwüßt, warum me juscht grad der Venner Daxelhofer schickt. Niemer het gäge d’Franzose meh Haar uf de Zähnde gha als grad är. A tüechtige Staatsmanne hätti’s ja sünsch nid gfählt; aber bi de meischte het me gförchtet, si chönnte sech de la um e Finger lyre, wenn nid gar vom französische Guld sech la blände. Und derzue het es ds sältmal de no Muet bruucht, vowäge der Chünig und syni Minischter sy nid zfride gsi mit de Bärner, und bsunderbar nid mit dem Herr Daxelhofer und syne Fründe. Da hei sech sogar dem Herr Daxelhofer syni grimmigschte Gägner i ds Füüschtli glachet und ghulfe, ihn als Gsandte schicke. Es sygi nüt als rächt und billig, hei si gfunde, daß dä, wo di ganzi franzosefindlechi Politik ygfädnet heigi, jitz o gangi ga darha.

Under dene Ryter isch natürlech niemer so froh gsi, der Stadt der Rügge z’chehre, als der Chrischtoph Wendschatz. So i di wyti Wält use ryten und öppis Neus gseh, e Staatsaktion mitmache, wo vor de Lüten ihm o no ne chlyni Aureolen ytreit het und ihm’s erliechteret het, di unagnähmen Erläbnis vo däm Früehlig e chly z’vergässe, das isch ihm grad rächt cho.

Da het’s d’Frou Kätheli i dene Tage weniger luschtig gha. Si isch nid di erschti und nid di letschti gsi, wo uf eismal ganz allei daheim bliben isch und ihri Sühn i di wyti Wält use het müesse la zieh. Si isch ja o dem Venner Daxelhofer härzlech dankbar gsi, daß er ihre Chrischtoph mitgnoh het, und het für sech sälber ougeblicklech nüt anders begährt, als daß me se-n-i Rueh laj, damit si ihri Sorgen i der Stilli chönni verwärche. Was geit settigs d’Lüt a? — Si het o nid welle beduuret sy, und nüt isch nere meh zwider gsi, als wenn öppen e wohlmeinendi Fründin se het welle cho tröschte. Was i ihrem Härz vor sech gangen isch, het ja doch niemer verstande.

Si het di Sach chönne dräje, wie si het welle, so isch nere geng wieder di bitteri Wahrheit blibe, daß alli Plän, wo si mit ihrne Sühn gha het, ändgültig mißrate sy. Nüt isch nere blibe, als daß di beide Stiefbrüeder jitz no hinderenand cho sy und si gar kei Wäg gseh het, für se wieder zsämez’bringe. Im Hader sy si usenandere gange, und kei Möntsch hätti chönne säge, wie me se wieder würdi zsämebringe. Es isch se hert acho, gruusam hert; aber jitze het si sech müessen ygstah, daß si sälber nüt meh usrichti und daß si alles Däm müessi überla, wo nere di Sühn einisch i d’Arme gleit het. Das isch ds Ergäbnis gsi vo längen einsame Tage, wo si währed der Reis vom Chrischtoph z’Hünigen usse zuebracht het.

So still und abgchehrt het me di sünsch so läbigi Frou z’Hünige no nie gseh gha, und di alte Burelüt, wo sech no dra bsunne hei, wie si synerzyt im Schloß und drum ume het afa ufruume, hei gfunde, es heig nere wüescht böset. D’Frou Kätheli het ne das a de Gsichter abgläse, und us Angscht, es chönnti der einten oder andere Burefrou yfalle, nere-n-öppis Tröschtlechs welle z’säge, het si sech nid meh vüregla, als grad absolut het müesse sy.

Je meh si sech dry ergä het, daß si nüt meh wärdi usrichte bi ihrne Sühn, descht meh het si gspürt, daß wieder e gwüssi Rueh über se chunnt, und nid nume Rueh, es isch öppis gsi, wie ne heitere warme Herbschtsunneschyn.

Mit steihertem Chopf isch underdesse der Venner Daxelhofer z’Paris ygritte. Am Bürgermeischter Escher vo Zürich, wo z’Troyes mit ihm zsämecho isch, het er e Kolleg gfunde, wo nid minder Rückgrat gha het als är sälber. Di erschti Sorg, wo dene Beide z’Paris begägnet isch, isch ds Zeremoniell gsi, wo si zur Wahrung vom eidgenössische Ansähe hei söllen i Aspruch näh. Der üsser Schyn het so ne großi Rolle gspilt, daß er der ganz Erfolg vo der Mission hätti chönnen i Frag stelle. D’Tagsatzung het usdrücklech ihri beide Verträtter als Gsandti primi ordinis agmäldet gha und welle, daß me se nid minder reschpäktvoll tüej epfah als di früechere schwyzerische Gsandtschafte. Dämnah hätti der Chünig se ständlige müessen epfah, der Huet vor nen abzieh und ne d’Hand gä, und d’Schwyzer hätte nume währed dem Vortrag vo ihrem Wortfüehrer bruuche der Huet abz’zieh. So het’s der Venner Daxelhofer begährt und vo Afang a gseit, er tüej’s nid anders, nid öppen us Ytelkeit und Ehrsucht für sich sälber; aber wil er gfunde het, das syg me den evanglische Stände vo der Schwyz schuldig, und jedes Nahgä im chlynschte Punkt chönnti ihrer Sach schade. Dem General Stuppa isch ds Ufträtte vom Venner Daxelhofer förchterlech unagnähm gsi. Er het alles ufgwändet, für ihm byz’bringe, er söll doch keini Gschichte mache. Das het’s grad no bruucht. «Wolle», het der Venner zu sym Kolleg gseit, «dä isch mer grad der rächt, däm will i jitze zeige, öb i mi vo Hofschranze löj la brichte!» Wo-n-er bi der zwöite Visite geng no nid het welle nahgä, het ihm der Stuppa gseit: «I gseh, Dir heit sit Kaiserswerth no gar nüt glehrt.» Da antwortet der Venner Daxelhofer: «Wohl, Herr General, öppis han i doch glehrt, nämlech daß es Schwyzer git, dene d’Gunscht vo mene frömde Monarch meh wärt isch als der Vorteil vo ihrem Vatterland.»

Tätsch, het der Chrischtoph dänkt, wo derby gstanden isch, dä het sy Fläre.

So wenig aber di französische Diplomaten und ihri Hälfershälfer bi dene schwyzerische Gsandten usgrichtet hei, so wenig sy di beide Schwyzer zu ihrem Ziel cho. Me het ne nid emal e pärsönlechi Audiänz bim Chünig bewilliget, und si hei ihres Begähre nume dem Minischter Colbert dörfe vortrage, wo geng gueti Wort het gha für Zürich, de Bärner aber bi jeder Glägeheit eis het la lige. Wo di beide Gsandte gmerkt hei, daß me se mit allne mügleche Näbedfrage wott versuume, sy si geng kategorischer ufträtte, und schließlech hei si ihri Päß ghöische. Das isch du de Franzose doch nid ganz rächt gsi, und si hei gmeint, es wäri uf alli Fäll gschyder, me würdi derfür sorge, daß di Schwyzer nid juscht mit dem schlächtischte Luun heichäme. Für settigs het me z’Paris Rezäpt gha, wo gwöhnlech guet zoge hei. Und natürlech het me dänkt, di arme Schwyzer syge für ds französische Chümi no bsunderbar epfänglech.

Am Tag na Wiehnachte hei di beide Gsandten uf ihri Päß gwartet, und ds ganze Pärsonal isch im Vestibüle vo ihrem hôtel versammlet gsi. Da chöme zwee chüniglechi Chammerherre, e Herr Bonnoeil und e Herr Giraud. Statt de Pässe hei si ne grüüsleche Lädersack treit, däm me vo wytem agseh het, daß er nid nume mit Haselnüß isch gfüllt gsi, vo wäge die beide Hofjunker hei grüüslech gha z’trage dranne. Wo di französische Lakeien im Vestibüle das gseh hei, hei ihri Ouge Glanz übercho, und si hei, ohni’s sälber z’merke, ihri Läfzge gschläcket. Im salon het der Herr Giraud sy Lädersack fyrlech uf e Tisch gleit, di beide Gsandten aglüüßlet, d’Riemli langsam ufgchnüblet und du mit syne spinneledünne Finger zwo prachtvolli guldigi Chettenen use zoge, jedi mit nere große Medaille vom Chünig. Nüün Elle läng sy si gsi und jedi hundertsibezig Louis d’or wärt. Di einti het der Herr Giraud dem Venner Daxelhofer under d’Nase gha, di anderi der Herr Bonnoeil dem Bürgermeischter Escher. Ob das nid es famoses Bildnis vom Chünig sygi, het der Herr Bonnoeil gfragt. Das chönni sy, antwortet ihm der Herr Escher, aber är wüssi’s nid, da me ne ja kei Glägeheit gä heigi, der Chünig sälber z’gseh. Alles Zuerede vo dene beide Chammerherre, si sölle doch keini Komplimänt mache, das syg halt jitz eifach der Bruuch, und es heigi no nie e Gsandtschaft öppis eso refüsiert, heig si Erfolg gha oder nid, het glatt nüt abtreit. D’Ehr vo ihrer schwyzerischen Obrigkeit, het der Herr Escher gseit, syg ihm lieber als alli Schätz vo Versailles zsämegrächnet. Und wo si mit ihrne schöne Chettene nüt usgrichtet hei, hei si du gar nid probiert mit dem Gäld, wo si no parat gha hei. Ja nu, het’s du ändlech gheiße, ufzwänge chönn me nen am Änd nüt, und di beide Chammerherre hei ds Muul la hangen und sy mitsamt ihrem Lädersack, wo ungfähr glych heiter dry gluegt het wie si sälber, wieder abzoge. Wo si dür e Vorsaal use sy, het sech di ganzi schwyzerische Begleitmannschaft der Buggel voll glachet. Di französische Chammerdiener hingäge hei, wo du di beide Gsandten im Vestibülen a ne vorby gange sy, undereinisch alli zsämen uf ds Mal a ihrne Chittlen afa zupfen und pützerle — si hei doch mit ihrne Händen öppis müesse mache, wo si so schön hei zwäg gha zum Darstrecke. Und wo di beide Gsandte vorby gsi sy, het du di schwyzerischi Begleitmannschaft e Sammlung vo Wörter und Näme z’ghören übercho, wo nen i ihrem französische Wörterbuech no gfählt hei.

Am glychen Abe no hei der Herr Daxelhofer und der Herr Escher ihri Päß usen übercho und sy abgreiset.

Und wenn si scho unverrichteter Sach heicho sy, so isch doch ihri Reis ga Paris nid für nüt gsi. Ds Jahr drauf hätti du der allmächtig Sunnechünig gärn wieder Schwyzer-Soldate gha und het den evangelische Ständen alles bewilliget, was si begährt hei.

D’Heireis isch weniger luschtig gsi als der Uszug vo Bärn, scho wäge der Jahreszyt. Es het se mängisch ghörig a d’Finger und a d’Füeß gfrore, und der Junker Chrischtoph isch ungärn wieder heicho. Paris het ihm gfalle, und weder Arbeit no Verantwortung hein ihm ds Läbe suur gmacht. Jitz hingäge het er wieder alles vor sech gseh, wo-n-er so gärn druus etrunnen isch. Wenn syni Gedanke voraus gange sy, so het er nid nume di altersgraui Stadt mit ihrnen änge Muure vor sech gseh, er het o ds Gschwätz ghört, wo dert innen umgangen isch über ihn und syni Erläbnis vom letschte Summer. D’Arbeit für di Refügierte het für ihn alle Reiz verlore gha, und er het mit dem beschte Wille nid gwüßt, dür was er se jitz de sötti ersetze. Stundelang isch er uf em Marsch näbe syne Kamerade här gritte, het der Chopf la hangen oder i d’Gäged use gstuunet, ohni se z’gseh. Daß der Venner Daxelhofer währed der ganze Mission flyßig uf ihn acht gä het und näbe de Staatsgschäfte no Zyt gfunde het, a d’Frou Kätheli und ihri Sühn z’dänke, het der Junker Chrischtoph nid gmerkt. Der guet Luun isch ihm erscht wieder cho, wo si z’Neueburg ygritte sy und di ganzi Stadt se mit neren Ehrerbietung epfange het, wie wenn si us nere gwunnene Schlacht heichäme. Der letscht Chammerdiener oder Troßchnächt het vo der Achtung profitiert, wo me dene beide Gsandten erwise het. Natürlech het da o der Junker Chrischtoph sech nid Müej gä, nes Gsicht z’mache, wo d’Lüt druus hätte chönne schließe, daß är bi der ganze Sach keis Verdienscht heigi. Verdienscht het er frylech ekeis gha; aber was er mit sech heibracht het, das isch der Ydruck gsi vom Venner Daxelhofer. Sys charakterfeschten Ufträtte z’Paris und sy lutere Patriotismus isch für e Chrischtoph zu mene Kapital worde, wo-n-er zytläbes dervo het chönne zehre. Und derzue het er jitze no meh als vorhär d’Sympathie vom Venner gha, und zwar z’grächtem und nid meh nume, wil er der Suhn vo der schöne Frou Kätheli gsi isch. So isch er als e Möntsch mit große chances z’Bärn wieder ygritte. Wo si furt sy, het er ds Beduure vo den einten und der Spott vo den anderen als Reisgepäck hinden uf e Sattel gschnallet gha; jitze het er under de Chuttefäcke vom berüehmtischten und tüechtigschte Bärner vüregluegt.

Me cha zwar nid säge, daß me dennzumal z’Bärn nid im großen und ganze rächtschaffen und bider gsi wäri; aber ds Ufträtte vom Venner Daxelhofer z’Paris het trotzdäm e großen Ydruck gmacht. Me het ja scho ungfähr glych dänkt wie-n-är, ja, me chönnti grad use säge, är sygi der lybhaftig Usdruck vom allgmeinen Epfinde vo syr Zyt gsi; aber eigetlech het niemer meh rächt dra gloubt gha, daß das Epfinde däwäg chönnti gryfbari Gstalt anäh. Das Byspiel het der Regierung und dem ganze Volk der Astoß gä zu menen inneren Ufschwung. Nüt het i der nächschte Zyt amene Bärner meh Gwicht chönne gä als äbe ds Vertroue vom Venner Daxelhofer.

Jitz wär der Momänt da gsi, für öppis z’wärde. Es hätti bi der nächschten Amtsbsatzig dem Chrischtoph nid chönne fähle; di beschti Landvogtei hätt er dörfe «prätendiere», wenn er — e Frou gha hätti. Aber mit rücksichtsloser Burgerluscht hei d’Konkurränten uf ds Gsetz verwise, wo’s absolut verbotte het, daß e Ledige dörf als Landvogt oder sünsch in es Amt gwählt wärde, und dermit isch der jung Wendschatz mitsamt syr Pariser Glorien uf d’Syte gsetzt worde.

Da isch i ds Chrischtophs Härz der ganz Groll, wo-n-er uf der Reis doch e chly het vergässe gha, wieder obenuuf cho. Di schadefreudige Gsichter vo syne Konkurränte hein ihm di ganzi Gsellschaft verhaßt gmacht. Wie nes Riesebollwärk sy Gsetz, Verfassung und Bruuch vor ihm gläge. Da het’s keis Gleich und keis Erbarme gä. I sym Härz het der Chrischtoph di Gsetz verwünscht, wo eine zwunge hei, z’hürate, für öppis chönne z’wärde. Aber wil er sech dadüre nid het chönne Luft mache, so het sech sy ganze Groll wieder gäge Berchtold grichtet, wo-n-ihm mit dem Liebesglück o alli Ussichten, in es Amt z’cho, zerstört het. Alles isch wieder in ihm ufgläbt, und es het ne so zwäg gnoh, daß me het müesse förchte, er gangi no dranne z’Grund. Wo söll das use? het sech d’Frou Kätheli gfragt. Mit nere settige Verbitterung im Härz bringt’s dä arm Möntsch nie derzue, z’grächtem wieder Fride z’mache. Si het probiert, der Chrischtoph uf anderi Gedanke z’bringe, het Alöuf gnoh, nen i luschtigi Gsellschaft z’füehre, im Tiefinnerschte sogar ghoffet, er chönnti nen Ersatz finde für d’Louise. Aber der Junker isch für nüt z’ha gsi; er het im Gägeteil sy Muetter no mit i d’Verbitterung ynegrisse.

Hätte si jitz nid der Herr Daxelhofer gha — er isch underdesse Dütsch-Seckelmeischter worde — so weiß kei Möntsch, wohi si mit ihrer Trüebsal no cho wäre. Aber ei Tag im Maien isch dä bi ds Wendschatzes agrückt und het i d’Stuben yne grüeft: «I han Ech e gueti Nachricht. Länzburg isch frei worde! Der Landvogt isch gstorbe, und mer müessen en Amtsverwäser hischicke. Wottsch gah, Chrischtoph?» — Der Chrischtoph het nid rächt welle gloube, daß das müglech sygi; aber der Herr Seckelmeischter het ihm gseit, er well’s scho düresetze. Es sygi ja frylech nid für lang; aber me müessi geng dankbar sy für alles, was z’ha sygi.

Der Herr Daxelhofer het sech nid z’viel Yfluß zuetrouet gha. I der nächschte Sitzung vom Chlyne Rat het er’s düredrückt, daß me der Junker Chrischtoph Wendschatz provisorisch ga Länzburg gschickt het.

Jitz wohl, jitz het’s taget im Huus! Der Frou Kätheli ihre Humor isch ufgschnellt wie ne Wyderuete. «Und de no grad ga Länzburg!» het si eismal über ds andere gseit. Es het se dunkt, si wärdi wieder ganz jung ob der Ussicht, und alles zsäme, wo nere sünsch Sorge gmacht het, isch nere jitz heiter vorcho.

Bi der allernächschte Glägeheit, wo sech botte het, isch e Brief nach Holland abgange, wo dem Junker Berchtold het sölle säge, wenn er Hünige no nid ganz vergässe heigi, so stüend ihm jitze gar nüt meh im Wäg. D’Frou Kätheli het sogar la dry fließe, si wärdi afangen alt, und wenn si’s no chönnti erläbe, daß ihri Sühn wieder würde Fride mache, so wett si nachhär über ihres ganze Läbe nüt meh z’chlage ha.