Text:Preisend mit viel schönen Reden
Preisend mit viel schönen Reden isch di alt Landeshymne vu Wirttebärg. Dr Text stammt vum Justinus Kerner (1786-1862).
Text
[Quälltäxt bearbeite]Preisend mit viel schönen Reden
Ihrer Länder Wert und Zahl,
Saßen viele deutsche Fürsten
Einst zu Worms im Kaisersaal.
„Herrlich“, sprach der Fürst von Sachsen,
„Ist mein Land und seine Macht;
Silber hegen seine Berge
Wohl in manchem tiefen Schacht.“
„Seht mein Land in üpp'ger Fülle,“
Sprach der Kurfürst von dem Rhein,
„Goldne Saaten in den Tälern,
Auf den Bergen edlen Wein!“
„Große Städte, reiche Klöster!“,
Ludwig, Herr zu Bayern sprach.
„Schaffen, daß mein Land dem euren
wohl nicht steht an Schätzen nach.“
Eberhard, der mit dem Barte,
Württembergs geliebter Herr,
Sprach: „Mein Land hat kleine Städte,
Trägt nicht Berge silberschwer;
Doch ein Kleinod hält's verborgen:
Daß in Wäldern, noch so groß,
Ich mein Haupt kann kühnlich legen
Jedem Untertan in Schoß.“
Und es rief der Herr von Sachsen,
Der von Bayern, der vom Rhein:
„Graf im Bart! Ihr seid der Reichste!
Euer Land trägt Edelstein!“
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Literatur
[Quälltäxt bearbeite]- Susanne Dieterich: Württembergische Landesgeschichte für neugierige Leute. 2 Bände. DRW-Verlag Weinbrenner, Leinfelden-Echterdingen 2002–2003, ISBN 3-87181-468-7. Zum Lied: Teil 1, Seite 89ff.
- Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Das Haus Württemberg. Band 1. DVA, Stuttgart 1988, ISBN 3-89850-110-8, S. 348