Text:Otto Sutermeister/Für d’Chinderstube/Tanz und Spiel
Tanz und Spiel.
Zum Tanz.
Bueben und Meidli, chömet zum Tanz
Im Vollmondschyn und im Sterneglanz!
Rybed de Schloof zu den Augen uus,
D’ Kamerade warte scho lang vorem Huus.
Und gsunge mueß sy und gjuchzet, daß ’s chracht;
Mir wänd e keis Chind, won es Trämbeli macht.
Und weles am wyteste gumpe cha,
Das mueß mer en batzige Wegge ha!
O. Erismann (Aargau).
Ame Holderbusch.
Mir tanzen ume Holderbusch;
Chalt blost de Wind dur’s Tschöpli;
Drum huuche mir Alli, husch husch husch!
In eusi rote Tööpli.
O. E.
Guet ist besser als besser.
»Chömet doch u machet Spil,
»Jedes sägi, was es will.«
»Ring, Ring, Talerring!« –
»I ma nid, das isch mer z’ring!« –
»Watte, watte, wyle wo?« –
»Nei, da ma-n-i nüt dervo!« –
»Nu, su wei mer Fraueli!« –
»Lustiger wär: Herreli.« –
»I weiß öppis: Blindimuus!« –
»Ja, da lauft geng Alles druus!«
»Schwarze Ma – wär will da cho?« –
»I weiß öppis Bessers no:
»Wei mer eis Dubezi mache?« –
»Ach, da chöne mir nid nache!« –
»Nu, su wei mer Ringeis schla!« –
»Ach, das hei mer ja scho gha!« –
»Wei mer öppe Tschigglis eh?« –
»Plumpsack gfieli mir vil meh.«
– U vor luter Bessers Rate,
Wott keis einzigs Spil ne grate;
Stande wie d’Olgötze da
U hei Zangg u Täubi gha.
– Währed Die hei zangget no,
Mache da die Chlyne froh:
Ring, Ring, Thalerring,
Wär isch doch i disem Ring?
Fr. Haller (Bern).
Wänn i es Rößli hett.
Wänn i es Rößli hett,
Wett i brav rite,
Wänn i uf Basel wett,
Gieng i bi Zite.
Mitte dur Majestrüß,
Zmitzet im Laub
Riten ich wie en Prüß –
Lueg au dä Staub!
Chumm i an Hauestei,
Chan i druf ufe;
’S Rößli und ich ällei
Tüend is verschnufe;
Lueged en Augeblick
Aben i’s Tal:
D’Berg, die sind ebig dick,
D’Flüß, die sind schmal.
’S dunklet, i glaube fast,
’S rägnet scho Zyse.
Rößli, jetz lauf, was d’chast,
Lauf wie de Byse.
D’Ysebahn wie en Pfyl
Flügt is vorus;
Z’Basel im Chopf derwyl
Südet’s im Brus.
Glitzred nüd Chilletürm
Det dur de Fasel?
Lueg au das Gläuf und Gstürm,
Hest, das ist Basel!
Gasse, fast ewig lang,
Hus über Hus;
Musik und schöne Gsang
Tönt dezue us.
D’Rhybrugg, potz tusig ja,
Wämm mer go gschaue,
Wo mer spaziere cha,
Manne und Fraue.
Alles im Herrestand,
Lueg au die Lüt;
Alles im Sunntiggwand,
Schöner nützt nüt.
Rößli, da simm mer jetz,
Wo mer händ welle.
Aber da abe zieht’s –
Soll der brav bstelle?
Allwäg na so me Ritt
Gitt me der, lueg!
Wasser, so vil daß d’witt,
Haber bis gnueg.
H. Rüegg (Zürich).
Vom schlaue Micheli.
Mi Vater ist gstorbe, a was weiß i nit,
Sächs Roß het er zruckglo, für z’fahre dermit.
Huldrio-o holiho,
Schlaue Michelio,
Hohoho
Michaöl
Glöggligöl!
Die Gäul han i tuuscht an e gschäggeti Chue,
Die ist jo für z’Acher z’goh lang no guet gnue,
Huldrio-o etc.
D’Chue han i verchauft und es Chalb derfür gnoh;
De Handel verstohn i, das mueß me mir loh.
Huldrio-o etc.
Das Chalb han i tuuscht an en chohlschwarzi Chatz;
Die het uf der Chunst jetz gar ordeli Platz.
Huldrio-o etc.
D’Chatz han i do zletscht no vertuuscht an e Muus,
Die grotet i’s Füür und verbrönnt mir mis Huus.
Huldrio-o etc.
O. Erismann (Aargau).
König Chabis.
De König Chabis im Sammet-Frack
Ist en lustige alte Papa,
Wott nüt as si Schoppe, si Pfyffe Tubak
Und sini drei Gyger ha.
Die Gyger händ ihri Gygli im Blei,
Si stimme und fidle druf los:
Dideldum dideldei, dideldum dideldei,
Und Gigeligumpf und Brotisbei.
De König Chabis de singt: »Juchhei,
»’S Regiere ist nume famos!«
O. E.
Königslied.
Tuliparot und veieliblau!
Bin ich de König, so bist du mi Frau.
Chömed und schaffed, ihr Lüüt mitenand,
Nämed de Charst mit der Haue i d’Hand.
Schnyded und haued und hacked bis gnue –
Mir tüend regiere und luegen ech zue!
O. E.
Gluggere.
Glugger het er schweri Masse,
Blau und grien und rot und wyß,
Ka si mit der Hand kuum fasse,
Glaubt, er seig im Paradys.
Reeter as die reetste sticht
D’ Fraid em firen usem Gsicht;
Uf ’s Geklirr in sine Hose
Isch ’s em en Entzigge z’ lose.
»Spil mer nur mit Dinesglyche,«
Het em d’ Mueter gsait dehaim,
»Alle Greeßere muesch wyche,
Sunst verliersch und kunnsch nit haim.«
Doch der Rychtum und der Stolz
Wachsen ufem glyche Holz.
Gege d’ Warnig unempfindlig,
Glaubt er sich uniberwindlig.
Rych, wie Creesus sich er gange,
Arm, wie Codrus kunnt er haim.
Nimme rot sind sini Wange,
Nimme stolz sind sini Traim,
Sini Segg sind blos und leer,
Sini Auge voll und schwer;
Uff der Sindermyne ka me
Lese: Jetz isch uus und Ame.
»’S gschieht der recht, de hesch mit Große
Gspilt,« sait d’ Mueter zuem Empfang;
»Worum nit uf d’ Mueter lose?«
Und si gschändet en no lang.
Nit der Unghorsam allai
Ärgeret und plagt si, nai
D’ Glugger au, die vile neie
Und glasierte, tiend si reie.
Do leit pletzlig, um sich z’ wehre,
’S Sühnli Ebbis uff der Tisch
Und verzwyflet rieft’s: »Die gheere
Do no my, waisch, was es isch?
Bummi sind’s, die han i no
Grettet und nit fire gnoh
Und ha dänggt: Gehnd alli zämme
Z’ Grund – die losch der doch nit nemme.«
Und der Vatter stoht dernebe,
Lacht und git em Geld und sait:
»Du hesch recht: Wenn ein im Lebe
Ebbis nur uff d’ Site lait
Allewil – er goht nit z’ Grund
Und si Simmli blybt em rund,
’S frait mi an der; jetz kaasch laufe
Und go neiji Glugger kaufe!«
J. Mähli (Basel).
Chrieg und Fride.
E Chinderidille.
Im Gartehüsli sitzt der Fritz,
Natürli näbem zue der Spitz.
Dä gnaget ame Brotischnöchli,
Und unde glured bime Löchli
Am Bänkli-Bei die gsprigglet Chatz,
Si glured, öb e feißi Ratz
Well füre gugge, – wart e chly!
Die Müsli müeßtid Nare si:
Si kännid dini Tätzli scho
Und hend ke Langizit dernoh.
Isch ’s Mauzli wägdem übel dra?
E nei, z’Mittag hed’s Öppis gha,
Und’s Faste schadt em drum ned vill.
Jez losid, was i säge will!
Si settid zfride sy, der Fritz,
Die gsprigglet Chatz und au der Spitz.
Bim Spitz und Mauz isch’ schon eso,
Bim Fritz ned au? Oho, oho!
Jä woll! dä grangget hin und här
Und schnurret mängist wie ne Bär
Und stampfet wild – um d’Schue isch’ schad.
Was hed ächt au de Kamerad?
E, wichtig isch es währli ned.
Der Ludigar, im Mässerschmeed
Sis ältist Büebli, hed versproche,
Är bring am Zweu e ganze Schoche
Soldate mit, ’s müeß Öppis goh, –
Jez isch da Läcker nonig cho,
Und’s schlohd bald halbi Drü – herrjeh,
Wär hed au so ne Schlufi gseh!
Do trablet Öppis uf de Steine,
Und’s schlupft mit sine churze Beine
Der Ludegari husch, husch, husch
Grad usem große Holderbusch.
»Nu, chunnst emol, du Schießihag?
Jez bin i aber bös – Guet Tag!
Nei Settigs mag i nid erlyde!«
E schweri Trucke, wyß wie Chride,
Stellt druf der Gari ufe Tisch.
»Nei, was du für ne Zanggi bisch!
Cha nüd derfür und ’s isch mer leid,
Grad won i zue der will, se seid
Der Vatter: Gang zum Schlyffer gschwind
Und frog, ob d’Mässer gschliffe sind!
So isch! Wottscht mittem Chyb uusrucke?
Und do ist de d’Soldate-Trucke!
Bis wider frei! Was wemm mer mache?«
»E dänk d’Gasärne! Mini Sache
Sind zwäg, d’Bou-Chäste det im Egge.
Mer wend di Dütschli zämelegge;
Nur sett’s äxakt uf’s Düpfli sy,
Sust gheit d’Gasärne wider y,
Wi ’s letst mol, weisch; gsch! furt do, Chatz!
Mer bruchid währli alle Platz.
Und los du, Spitz, du Hurlibuus,
Du springst ned über’s Grüschel uus!
Sust gäb’s de Wichs, i cha der’s säge!«
Jez zue! Die Chäste füre träge,
Grad zmitzt i’s Hüttli! Packid uus!
Die Stückli groglid, ’s ist e Gruus,
Alls durenand: die Quaderblöck,
D’ Hustöre, d’Böge, d’Pfeisterstöck,
D’ Dachlatte, ’s Dach, ’s Chramänzel dra.
Jez fönd si weidli z’bouen a.
Das heißt mer schaffe, Sapperlott!
Si zwirblid ume hüst und hott
Und hott und hüst und rechts und linggs,
Das ist es zabligs Gschäft, es flinggs,
Und ’s lauft wie gschnupfet vo der Hand.
Scho fertig stohd e ganzi Wand,
Und d’Pfeister drin und’s vorder Tor
Und zwee Draguner scho dervor.
Si wärchid furt was gist was hest,
Si bouid fix, si bouid fest;
Es gid es Huus, es ist e Pracht!
No ’s Dach dezue. Jez heißt’s: Gänd Acht!
Wenn eine nur e Rafe stüpft
Und nur es einzigs Lattli schüpft,
Se räblet’s de, herrjeh, herrjeh!
Und d’Arbet isch vergäbe gscheh.
Gottlob, es grotet! Stück für Stück
Chunnd a sis Örtli – wi nes Glück!
Jez fählt no Eis: e hübsche Fahne
Sett hinden uf die groß Altane.
Es chutzligs Gschäft! drum passid uuf!
Tät eine nur e lätze Schnuuf,
Es Schüpfli an e Wand – rätsch, rätsch,
Se läg d’Gasärne ame Tätsch.
»Wär sell der Fahne anetue?«
So frogt der Fritz und macht dezue
Es wichtigs Gsicht.
»’S ist hütt a mier,«
Meint druuf der Gari; »’s ist jo dier
Scho einist glunge. Lah mi mache,
I bin au gschickt für fyni Sache.«
»He nu se deh, wenn’s zwinge witt!«
Der Gari macht e große Schritt
Und packt de Fahne wacker a,
Är hed ned grüsli z’schleipfe gha,
Und fahrt im rächte Plätzli zue
Und will e grad in d’ Lücke tue.
Do göüßet uf emol der Spitz –
Im Traum isch gsy – und wie vom Blitz
Verschrickt der Gari, zuckt und – rätsch –
Do lid d’Gasärnen a me Tätsch!
Der Spitz verwachet ob dem Gräbel
Und juckt und ryßt e chlyne Chräbel
I’s Dölpli; d’Chatz, wo ruejig gsässe,
Springt uuf und rönnt devo wi bsässe.
»Jez hesch es!« seid der Fritz, »du Stöffel!
Wo hest au d’Auge gha, Ginöffel?
E nei, das isch doch gräßlich dumm!«
»Der Hund ist schuld, lueg ned so chrumm!«
»Die Usred isch kes Bätzgi nutz;
E dumme Schütz, e dumme Schutz!«
»Der Hund ist schuld, es blybt derby!
Du wottist eister gschyder sy
Und machist, dänk i, doch bim Eich
Au öppedie ne dumme Streich!«
»Was deh?«
»Ne Griffel hesch mer broche!«
»Du hesch mi mit i Finger gstoche!«
»Und letschthi hest du d’Meie gsprützt,
Do ist es Gützli use pfützt
Äxakt imir a’s Bei.«
»Du Göhl,
Wrum bisch drinine glaufe, Löhl!
Hesch keni Auge bi der gha?«
»Und du – i dänk der eister dra –
Du hesch mi einist ungrächt – weischt –
Verspickt bim Lehrer.«
»Halt, was seischt?«
»Was wohr ist!«
»’S ist ned wohr!«
»’S ist wohr!«
»Red ab!«
»Wett au!«
»Red ab!«
»Ke Gfohr!«
»Jez han i gnueg! Jez –« Müslistill
Wird’s uf emol. Lueg det, was will
Der Fritz? Er rönnt wie wild
Zum Bänkli näbem Schwizerschild,
Sitzt ab und winkt im Gari: »Chumm!«
Dä luegt verstunet zringelum,
Was’s gäb. Jo, jez verstohn i’s scho:
Der Fritz gsehd halt si Mueter cho;
Si tripplet dure Garte här
Und z’träge het si ordli schwär.
Was isch es ächt? Es Kafibritt
Vo dickem Bläch und altem Schnitt,
Und druff zwe vatterländisch Chrüeg,
Zweu großi Beckli – aß’ es düeg –;
Und’s Halbbrod darf i ned vergässe,
So buschber Buebe mögid ässe.
I’s Hüttli ie i flinggem Trab.
Doch stellt si ’s Zobig hübschli ab,
Macht’s Taßli zwäg, schänkt Kafi y,
Ned öppe z’vill, de Nydle dry,
Aß’s schneewyß wird, es ist e Pracht!
Si hed e chüstigs Kafi gmacht.
E so ne Chost – i büt ech uus –
De find mer ned in jedem Huus;
Die Buebli wüssid’s aber au.
Druuf schnyt no gschwind die wacker Frau
’S Halbbrödli a; e nu, si schnyt
Mängs Stückli ab in churzer Zyt.
»Jez ässid, Chinde; gsägn ech’s Gott!
Und schänkid y, bis’s gnuege wott!
Wi isch’ ech gange mitem Boue?«
Do hed der Fritzli nümme gschroue;
Är seid ganz duuch: »E, ned gar guet!
Zletst, wo der Gari will in d’Nuet
Der Fahne ine stecke – rätsch!
Do lid d’Gasärne ame Tätsch.«
»’S macht nüd,« seid d’Mueter früntli druuf;
»D’Gasärne stoht scho wider uuf;
Der müend’s es anders Mol probiere,
De wird der Fahne au pariere.
Jez muß i witers, ässid rächt!«
Die Buebli machid das ned schlächt;
Das Nydle-Kafi gschmöckt ne scho.
Bald ist der Spitz au zue ne cho,
Und bättled hed er, ’s hed en Art,
Si hend ned grüsli an em gspart;
Druf gümplet d’ Chatz i kurzer Zit
Au zue mit großem Abbedit;
Die hed au gly nes Blättli gha
Und Nydle drin, das nimmt si a
Und läpplet, aß e Freud ist z’luege.
Und d’Vögel güggelid dur d’Fuege;
Sie guenid ned vergäbe, lueg,
Die Buebli gänd ne Brosme gnueg.
Und underdesse – rot, was gschehd!
Nei, de errotsch es wärli ned! –
Do packt es Hüendli hinderruggs
Vom Tisch es Stückli Brod, und flugs
Isch’ mit devo, so gschwind aß’s cha,
Und’s Beindle stohd em ordli a.
Der Fritzli gsehd das Schelmli flieh,
Zum Lächle dued er’s Mul verzieh
Und seid: »Du Sibechätzer, wart!
Das het de doch au gar ke Art!
E nu, se lauf! I will der’s gönne;
De hest di Teil, das muest bikönne.«
So gohd das Möhli guet verby;
’S sind alli mit em zfride gsy:
’S Huen, d’ Vögel, d’Spriggel-Chatz, der Spitz,
Der Gari bsunders und der Fritz.
Und wo’s do halbi Föüfi schlohd
Im Rodhusgloggeturn, do stohd
Der Gari weidli uuf.
»Was gid ’s?
Wo wottscht uus?« frogt erstuunt der Fritz.
Der Gari druuf: »Jez sett i hei,
I mueß no hälfe Hälfebei
Poliere, hed der Vater gseid;
Gieng lieber ned, und ’s ist mer leid.
Läb wohl! i dank der tusigmol.«
»’S ist schad, aß d’gohst! Läb wohl! Läb wohl!
Wenn simm mer wider binenand?«
»Morn ned.«
»Worum?«
»I mueß e Zand
Lo uszie, ’s gwagglet eine scho,
Und ’s möcht e neue füre cho.
Chumm übermorn am Eis zu mier!
Witt ächt?«
»Jo gärn, i plange schier.«
»Jez ade, Fritz!«
»Läb wohl! Läb wohl!«
»Läb wohl! i danke tusigmol.«
J. Bucher (Luzern).
Der Drach.
Er stygt, er stygt und nimmt si Flug
In blaue Himel uffe,
Und vor und hinter em e Zug;
Si kenne kum me schnufe,
Die Buebe – aber ’s isch e Fraid,
Wie stolz si Schwanz von obe waiht;
Wie firstlig ist si Walte!
Si majestätisch edle Schwung
Erfrait sogar die Alte.
Nur allewil in d’Heechi gstrebt
Wie eier Drach, ihr Knabe!
Wer furt und furt am Bode klebt,
Fallt frylig au nit abe;
Doch wen e frische Lufthuuch hebt,
Si raine Tryb – dä strebt und schwebt
Und wird au nimme falle;
Denn endlig chunnt er in e Rych,
Wo ewigi Luftstreem walle.
J. Mähly (Basel).
Wi’s mym Mutech gangen isch.
»O suechet grad sovil dr weit,
Dihr chömet noti nid drzue!
Wo d’Chatz die Junge het vertreit,
Da het s’ mer gseit, wohi ne tue.
I ha my Mutech guet versteckt
U no mit Miesch u Lische deckt.
O! chönntet dihr die Öpfel gseh,
U win i gueti Bire ha,
Schüürbire, u no ander meh!
Dihr würdet fast vor Glust vergah;
U Zwätschge sy o vil drby,
Vo däne, wo so saftig sy!«
So han i grüemt dem Hans u Fritz,
Si hei nit hert derglyche ta;
So blinzlet hei si grad e bitz
U sy du furt enandrenah ...
Jitz isch mi schöne Mutech läär:
Dr Hans u Fritz sy drüber här!
Gottfried Straßer (Bern).