Text:Otto Keller/Schnitz ond Zwetschga!/Mueder, guck zom Fenschter raus!

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Mueder, guck zom Fenschter raus!

D’r Schörschle ond sei Freind, d’r Fritz,
Send älle boide Dondersblitz,
Dia spielet uf d’r Gaß zelband,
Uf oimol schtreitet se mitnand:
„Des glaubsch mer net? – läsch bleiba halt,
Wart, Alterle, des hemmer bald.“ –
Ond ziagt sein Freind, da Fritzle, druf,
Vor’s Schörschles Haus na, ond schreit nuf:
„Mueder, guck au zom Fenschter naus.“
Er schreit, was aus em Hals goht raus:
„Mueder; – Mueder,“ ond gibt koi Ruah,
Die Mueder denkt: Der Donndersbua,
Der siadich, wenn der rufkommt heit,
Der kriagt net schlecht es Fell verbleit!
„Mueder, guck au zom Fenschter raus!“
Des haltet jo koi Deifel aus!
Se reißt ganz narret ’s Fenschter uf:
„Was gibts?“ – Ond beide glotzet nuf. –
No oimal rueft se jetzt: „Was willscht?“ –
Nex, – ’sFritzle glaubts net, daß du schillscht!“