Text:Michel Buck/Bagenga/Am Bächle
[114]
Am Bächle.
im September 1879
S Bächle schwätzt im Busch verborga
Und as sait: „Heazbruder, lach
Au mit miar, wirf deini Sorga
Keackle zuamer rei’ in Bach.
Wött i ällas äschtamiara,
Windla oder Schlotzerbleatz,
Glei da’n Appatit verliara,
Brüaderle, nôch wär as leatz.[1]
Richt mer au a reacht verheiter[2]
Bour sei’ Güll[3] ins Bettle nei’,
Lauf i denischt[4] luschtig weiter,
Wear vom sealbar wieder rei’.
[115] Oder wenn a môl a Gearber
Seine kirri[5] Kogahäut[6]
In mi hängt und druff der Färber
Nôch sei’ Giftbrüah in me keit,
Sott i dô dahinta bleiba
Und verzürnt in Winkel stauh’,
S Bläterle[7] dött zema kleiba[8]
Und koi’ Tröpfle von mer lau’?
Bruadar, laß du deine Sorga,
Ischt au heu’t a Reagatag,
Scheint doch wieder moanamorga[9]
D Sonna über Busch und Hag.
Älles lôht se überwinda,
Nu’ da Kopf äll oba trait!
Glaubs, du weasch in kuzem finda,
S Bächle hä der d Wôhret gsait.“
--- <references>