Text:Fritz Liebrich/D’Mueter
Erscheinungsbild
D’Mueter
[Quälltäxt bearbeite]Däwäg stosch vor mer: wie d’ am Samschtig z’Nacht
der Stubebode-n-ufrybsch uf de Kney,
und wie de schindsch und wie’s der Sorge macht,
aß alles suuber syg und nyt verhey.
I gseh di no, wie d’myni Hose flicksch,
Dryängel plätzisch, myni Strimpf verstopfsch
und wie de-n-ohni z’rede stichsch und sticksch,
der schmuslig Kittel birstisch, putzisch, klopfsch.
Wie mänge Kritz und Fläre ha-n-i gmacht
und Moose g’ha, wie mänggi Not het kracht!
Und Mieh hesch g’ha und nie e rächti Rueh.
O, wärsch no do! I mießti zue der ko:
Kumm, Mueter, hilf mer dert, kumm, hilf mer do!
Putz uus und deck die schwäre Schäde zue.
Literatur
[Quälltäxt bearbeite]- Aus Fritz Liebrichs Schaffen 1879–1936. In: Basler Stadtbuch, 1937. S. 45–51.