Text:August Lustig/A. Lustig Sämtliche Werke: Band 1/Z'Owe.

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Z'Owe.

400 - 401


Kei Lüt wit un breit erschallt,
Wie im Traüm thüet Alles schwiege.
Hinterm einsam stille Wald
Thüet langsam der Mond ufstiege.

G'heimnissvoll umschwebt er 's Feld,
Lislig, fir d'Natür nitt z'wecke,
Thüet er so uf d'stille Welt
Sanft si Silwerschleier decke.

Nitt e Hüch bewegt sich meh,
Un dr Geist, wo nit thüet störe,
Thüet, befreit va Leid un Weh,
In d'Unendligkeit z'ruckkehre.

Stille Nacht voll Seligkeit!
Alle-n-Owe bringsch dü wieder
D'Rüeih als un d'Vergesseheit
Do uf unsre Erde nieder!