Text:August Lustig/A. Lustig Sämtliche Werke: Band 1/Verderbte Freid.

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Verderbte Freid.

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Wie wunderschön wàr d'Welt eso
In ihrem Frieihjohrsschimmer,
Nur d'Mensche bilde leider do
Ne Flecke druf halt immer.

In ewiger Uneinigkeit
Thien sie sich druf nur scheide,
Verderwe sich e jede Freid,
Thien alles eim verleide.

Se-n-isch doch gross genüe, die Welt,
's isch Platz fir allez'àmme,
Am Liecht vom blaüe Himmelszelt
Ka Jeder Atheil nàmme.

Worum derno denn allewil
Sich hasse-n-un sich quäle,
Git's uf dr Welt kei ander Ziel,
Wo sie sich kännte wähle?

Denkt denn gar nieme jetz meh dra,
Ass uf em Kirchhof unte
Fir Jeder 's Grab sich ufthüe ka -
Viellicht in wenig Stunde?