Text:August Lustig/A. Lustig Sämtliche Werke: Band 1/November 1889.

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November 1889.

460 - 461


Mi grösste Freid isch uf dr Welt,
Geh froh durchstreife Wald un Feld
Un Blüeme z'sammle, bunte;
Wio mànger Strüss ha-n-ich eso
Dà Summer wieder g'wunde!

462 - 463

Noch gestert ha-n-ich einer g'macht,
Dr schönste glaüb, e Blüemepracht,
Mit Veielate drunter
Un Schlisselbliemle pràchtig frisch,
Fir die Johrszit e Wunder!

Doch jetz isch's leider fertig halt,
Dr Frost isch ku, 's isch wieder kalt
Un d'Bliemle sin verfrore;
In einer Nacht hat Wald un Feld
Si letschter Schmuck verlore.

Dr Ablick thüet im Herz eim weh!
Wie lange Monet wird's jetz geh,
Bis ass sie wied'r erwache!
O Winter!.. wenn ich doch nur nie
Miesst einer dure mache!