Duusigundäi Nacht

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Galland-Handschrift (s eltiste arabische Manuskript vo dr Gschicht us em 15. Joorhundert, Bibliothèque nationale de France)

Duusigundäi Nacht (persisch هزار و يک شبhazār-o-yak šab, arabisch ألف ليلة وليلة‎ alf laila wa-laila) isch e Sammlig vo morgeländische Gschichte und gältet as Klassiker vo dr Wältlitratuur. Tüpologisch handlet es sich um e Raameverzelig mit Schachtlegschichte. Es isch ursprünglig woorschinlig en indischi Gschicht, wo d Perser um s Joor 500 übernoo häi und wo woorschinlig im 8. Joorhundert uf Arabisch übersetzt worde isch und immer wider erwiteret und gänderet worde isch.

Dr Inhalt vo dr Raamegschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Brinz Kamar es-Saman, s Brinzässin Budur und d Ifritin Maimune, Illustrazioon vom Franz von Bayros für e kürzti Übersetzig, Berlin 1913.
Aladdin and the Wonderful Lamp (1917)

Dr Schahriyâr, dr Köönig von ere Insle „zwüsche Indie und em Kaiserriich China“, isch so schockiert vo dr Undröiji vo sinere Frau, ass er si loot lo dööde. Er befiilt sim Wesir, ass er em jeedi Nacht[1] e nöiji Jungfrau wurd bringe, wo denn am Morge umbrocht wird.

Es isch schliesslig dr Daag cho, wo d Dochder vom Wesir, d Scheherazade, beschlosse het, d Frau vom Köönig z wärde, zum em Morde en Ändi z mache. In dr erste Nacht foot si e Gschicht afo verzelle und am Morge, wo si muess ufhööre, isch s grad eso spannend, ass dr Köönig umbedingt d Fortsetzig will ghööre und d Hiirichdig ufschiebt. Vo denn aa verzellt si jedi Nacht witer und baut am Morge e Kliffhänger ii, bis dr Köönig noch duusigundäinere Nacht ganz druf verzichdet, d Sheherazade, wo sithär drei Chinder von em ghaa het, umzbringe.

In andere Fassige bechunnt si käni Chinder, überzügt dr Köönig, ass si Morde unrächt sig, und hürootet en schliesslig.

Zu de bekannte Figure, wo in de Schachtlegschichte vorchömme und die mäiste von ene frei erfunde si, ghööre dr Aladin mit sinere Wunderlampe, dr Ali Baba, wo 40 Röiber usraubt, dr Kalif Harun ar-Raschid, dr Sindbad dr Seefaarer und dr biblisch König Salomo.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

(chronologisch sortiert)

  • Adolf Gelber: 1001 Nacht. Der Sinn der Erzählungen der Scheherazade. M. Perles, Wien 1917.
  • Stefan Zweig: Das Drama in Tausendundeiner Nacht. In: Rezensionen 1902–1939. Begegnungen mit Büchern. 1983 E-Text Gutenberg-DE.
  • Heinz Grotzfeld: Neglected Conclusions of the Arabian Nights: Gleanings in Forgotten and Overlooked Recensions. In: Journal of Arabic Literature. Berlin 1985,16. ISSN 0030-5383.
  • Johannes Merkel (Hrsg.): Eine von tausend Nächten. Märchen aus dem Orient. Weismann, Münche 1987, 1994. ISBN 3-88897-030-X.
  • Walther Wiebke: Tausend und eine Nacht. Artemis, München/Zürich 1987. ISBN 3-7608-1331-3.
  • Abdelfattah Kilito: Welches ist das Buch der Araber? In: Islam, Demokratie, Moderne. C. H. Beck, Münche 1998. ISBN 3-406-43349-9
  • Robert Irwin: Die Welt von Tausendundeiner Nacht. Insel, Frankfurt am Main/Leipzig 1997, 2004. ISBN 3-458-16879-6.
  • Walther Wiebke: Die kleine Geschichte der arabischen Literatur. Von der vorislamischen Zeit bis zur Gegenwart. Beck, Münche 2004. ISBN 3-406-52243-2.
  • Katharina Mommsen: Goethe und 1001 Nacht. Bonn 2006. ISBN 3-9809762-9-7.
  • Hedwig Appelt: Die sagenhafte Welt von Tausendundeine Nacht. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2305-7.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Duusigundäi Nacht – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Es git Wersione, wo s jeedi dritti Nacht isch
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Tausendundeine_Nacht“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.