Rächtsprächig

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Mit Rächtsprächig oder Judikatur (vo latiiniudicare „richde, urdäile“) isch allgemäin die verbindligi Feststellig vom ene Rächt, wo bestritte, aazwiiflet oder gfäärdet isch gmäint. Daas bassiert Äinzelfall im e Rächtstaat dur e sälbständigs und unabhängigs Orgaan, wo vom Staat iigsetzt isch und in dr klassische Gwaltedäilig zur Judikative zellt wird. Noch em positiivrächtlige Verständnis entschäide die Rächtsorgaan (Gricht) in alle Aagläägehäite, wo s gältende Rächt de Richder zuewiist, in richterliger Unabhängigkäit - das häisst, si si vo andere Gwalte im Staat unabhängig und nume im Gsetz underworfe[1]. D Judikatur bestoot zum e wääsentlige Däil us dr richterlige Rächtsfortbildig und dr Schaffig vo Richterrächt bsundrigs uf Gebiet, wo s Gsetz Lugge het.

D Rächtsorgan (Gricht) si vilmol spezialisiert und befasse sich mit de underschiidlige Aspäkt vom Rächt. Es git under anderem zwüschestaatligi, staatligi und brivaati Gricht. Bi de staatlige Gricht git s Gricht, wo d Rächtmäässikäit vo de Gsetz sälber undersueche, Stroofgricht, wo über Aaklagti urdäile, wo e Verbräche begange häi und Ziviilgricht, wo in Stritfäll zwüsche zwäi oder mee Pardeije entschäide. Wil immer wider emol e Grichtsurdäil as ungrächt aagluegt wird, isch vilmol e Beruefig an e hööcheri Grichtsinstanz mööglig.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. z. B. noch em Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 97
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