Pledari Grond

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s Simbol vom Pledari Grond

S Pledari Grond isch es modärns Wörterbuech vom Rätoromanische, gnöier vom Bünderromanische. Die nöji Versioon cha men online über s Internet abriöffe.

was der Name bedüütet[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Der romanisch Buechtitel heisst is Düütschen übertreit «Grosses Wörterbuech». Der Uustruk “pledari” chunt vom Grundwort “pled” (im Sursilvan isch es “plaid”), wo «Wort» heisst (und au no d Bedüütig «s Rede» het); “pledantar” heisst «mit öpperem rede», und im Engadin könnt men au no d Form “plider”.[1] S Romanischen Etymologische Wörterbuech leitet s Wort vom latynische placitum häär, wo «Rede vor em Gricht» und äänlechs bedüütet het.[2]

Au in es paar andere romanische Sprooche wie öppen em Katalanische chunt s Wort plet mit der äänliche Bedüütig vor. S französische plaidoyer isch als juristischs Fachwort sogar in anderi Sprooche wytergwanderet.

wie s em Wörterbuech gangen isch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Me het mit däm Wäärch anne 1980 agfange. Doo isch me bi der Bündner Kulturgselschaft Lia Rumantscha derzue choo, es bruuchi Lischte vo de teils nonig algemein glöifige Wörter i dr nöie romanische Einheitssprooch Rumantsch Grischun, wo me probiert het als so öppis wien en Tachsprooch oder en nöji Standardsprooch zu de füüf regionaale romanischen Idioom oder Dialäkt vom Bündnerland z etabliere. Die sproochpolitischi Idee wird bis hüt immer no kontroväärs agluegt, bsunders sit anne 2001 in ere Volchsabstimmig s Rumantsch Grischun als Amtssprooch agnoo worden isch und d Kantonsregierig sit anne 2003 hätti welle d Schuelbüecher nume no uf Rumantsch Grischun usegää; mit em Wörterbuech het men aber äinewääg konsekwänt wytergmacht.

A der Datebank vom Pledari Grond händ früener gschaffet: der Fryburger Rätoromanischprofässer Georges Darms, d Anna-Alice Dazzi Gross, der Manfred Gross und d Annetta Zini. I der nöiere Zyt sind i der Redakzioon: der Daniel Telli, d Marietta Cathomas Manetsch, d Gabriela Holderegger Pajarola, d Angela Schmed Bass un d Marina Wyss. Für s technische Sischteem het me s Institut für Linguistik vo dr Uni Köln byzoge.

Sit 1993 isch s Pledari Grond als trukts Buech usecho, und scho gly het me s meh als Online-Lexikon organisiert. D Lia Rumantscha luegt zäme mit der Bündner Jugendorganisation GiuRu der aktuelli Sproochgebruuch a zum vo Zyt zu Zyt der Wortschatz uszboue. Derzue ghören au Neologisme us der aktuellen Alltagssprooch. Me findt im Pledari schynts scho meh weder zwöihunderttuusig Wörter.

Uf der Internet-Syte vom Pledari git d Lia Rumantscha au Link uff d Wörterbüecher vo de füüf tradizionelle bünderromanische Dialäkt.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Pled sin via isch e sändig vom rätoromanische Färnsee uf SRF; uf Dütsch entspricht das em «Wort zum Sonntag».
  2. Wilhelm Meyer-Lübke: Romanisches Etymologisches Wörterbuch. dritii Uuflaag, Heidelberg 1935, S. 545.