Plankton

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Mariins Mikroplankton und Mesoplankton. S Bild zäigt verschiideni planktischi Organisme, vo fotosüntheetische Zyanobakterie und Chiiselalge bis zu verschiidene Arte vo Zooplankton, wie Ruederfuesschräbs

Plankton (griechisch πλαγκτόν „das, wo umedriibe wird“) isch d Bezäichnig für alli Organisme zämme, wo im freie Wasser („schwääbe“, ooni oder fast ooni sich sälber z beweege)[1] lääbe und wo mit de Wasserströömige schwümme. Äinzelni Organisme vom Plankton häisse Plankter. Organisme, wo au gege d Ströömig chönne schwümme, wärde hingege as Nekton bezäichnet.


Lääbensrüüm[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Plankton git s in fast alle Gwässer. In de mäiste Gebiet vom Meer git s aber nume weenig, wil s dört fast käni Näärstoff het, und die luegt mä as ökoloogischi Wüeste aa. Wenn s in steende Binnegwässer und in Fliessgwässer zum e Näärstoffüberschuss chunnt, cha s pflanzlige Planton (zum Bispil Alge), wo denn stark waggst, zur Veränderig vom Zuestand vom Gwässer füere, wo blötzlig und katastrofaal isch und men em Umkippe säit.

S Süesswasserplankton wird as Limnoplankton bezäichnet, s Meerwasserplankton as Haliplankton oder Haloplankton.

E Vorussetzig drfüür, ass s Plankton cha lääbe, isch dass es im Wasser schwäbt. Das cha dur Turbulänze im Wasser bassiere, dur Orgaan zum sich fortbeweege oder Schwääbe, oder dur s Spiichere vo Wasser oder Gaas. Wenn s PLankton dr Boode berüert, stirbt s mäistens ab.

Gliiderig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mä cha PLankton noch dr Gröössi vo de äinzelne Organisme iidäile, wo mä de chlinste mit ere Gröössi vo weeniger as 0,2 µm Femtoplankton säit und de grösste Megaplankton, wil si gröösser as 20 cm si (z. B. Kwalle), oder de Riich, wo si dr Süstemaatik nooch drzueghööre.[2] Es git

  • Mykoplankton (bilzligs Plankton): us em Stamm vo de Äibilz, dr Klass vo de Döpflibilz und dr Familie vo de Heefibilz
  • Bakterioplankton (bakteriells Plankton): öbbe Kokke und Stääbli (Bacillus, Escherichia, Vibrionen)
  • Fütoplankton (pflanzligs Plankton): Chiiselalge (Bacillariophyta), Grüenalge (Chlorophyceae), Dinoflagellaate (Dinoflagellata) etc.
  • Zooplankton (dierischs Plankton, wo s weeniger drvo git as vom pflanzlige): verschiideni „Protozoe“ (äizälligi Diere wie Acantharia, Foraminifere) und Rotatorie (Reederdierli), Wimperdierli (Ciliophora) und Pfiilwürm, d Larve und au gwüssi usgwaggseni (adulti) Exemplaar vo de Borstewürm, Fischlarve, e Hufe Chräbsdier (Crustacea) und iiri Larve (Krill und anderi Chliichräbs), e baar nsektelarve, Larve vo Stachelhüter (Seestärn under anderem), Muschellarve, Manteldier (Tunicate) und iiri Larve etc.

S Plankton as Däil vo dr Meeresökologii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vor allem s Zooplankton spiilt as Naarigskwelle für Fisch und e Hufe anderi Meereslääbewääse e wääsentligi Rolle. Ooni s Plankton in de arktische Gwässer hätte die riesige Bartewaal, wo Plankton filtriere, wie zum Bispil dr Blauwaal oder dr Finnwaal nüt zum ässe. Ruederfuesschräbs us dr Gattig Calanus bilde zsämme mit em Krill riisigi Mänge vo dierischer Biomasse im Plankton. Vilmol verfärbe sich groossi Gebiet im Meer wenn s Plankton knapp under dr Wasserooberflechi schwäbt, was für d Fischer e Hiiwiis uf Fischschwärm isch, wo sich vom Zooplankton ernääre, wie d Heering und Makrele.[3]

Kwelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Ardikel «Plankton» uf dr dütsche Wikipedia

Liddratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Manfred Klinkhardt: Plankton. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Uusegääber): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 780.
  • Jörg Ott: Meereskunde. 2. Uflaag. UTB, Stuttgart 1996, ISBN 3-8252-1450-8.
  • Ökologie. dtv-Atlas 1998
  • Christian Sardet: Plankton: Wonders of the Drifting World. The University of Chicago Press, 2015. ISBN 978-0-226-18871-3 (Print); ISBN 978-0-226-26534-6 (eBook)
    • dütsch: Plankton: Der erstaunliche Mikrokosmos der Ozeane. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 2016. ISBN 978-3-8001-0398-0.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Plankton – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Manfred Klinkhardt: Plankton. 2004.
  2. Ulrich Sommer: Biologische Meereskunde. Springer, 2016, 6 Marine Lebensgemeinschaften 1: Das Plankton und Nekton, doi:10.1007/978-3-662-50407-9.
  3. Stichwort Calanus bei Encyclopaedia Britannica online (abgerufen am 17. April 2013).