Artio

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(Witergleitet vun Matunus)
d Artio; Statue us Muri

D Artio isch e gallischi Bääregöttin gsii, wo vode Helvetier und Treverer vereert worden isch. Ere Name werd vo artos, em gall. Wort för "Bäär" abglaitet (air. art; kymr. arth).

Archeologischi Fund[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Z Muri bi Bärn (Schwiz) isch e Bronzeplastik gfunde worde, wo d Göttin Artio darstellt. Si sitzt ufenere Art Bänkli und het en Fruchtchorb im Schooss. Vor ere stoot e riisige Bäär und hinder dem Bäär isch no e Bomm dargstellt. Ufem Sockel stoot die latinischi Inschrift: DEAE ARTIONI LICINIA SABINELLA, wa öbersetzt haisst; "Ade Göttin Artio. Licinia Sabinella (het die Statue gstiftet)".[1]

E wiiteri Inschrift wo a dere Göttin gwidmet isch, stammt usem Moseltal inere Schlucht bi Bitburg-Prüm und isch in Fels ineghaue: ARTIONI BIBER.[2]

Unklar isch, öb d Ertae, wo ufem Ruunetrückli vo Auzon gnennt werd, e anglisierti Form vo dere Göttin isch.

Anderi keltischi Bäregotthaite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im französische Departement Drôme sind meriri Inschrifte vode Göttin Andarta ("Grossi Bäärin") gfunde worde[3] und i de Nööchi vo Grenoble (Frankriich) isch degege de Bääregott Artaios vereert worde und mitem römische Gott Mercurius gliichgsetzt worde: MERCVRIO AVG ARTAIO.[4] Vo England stammt degege en Inschrift, wo de Bäregott Matunus (air. math »Bär«) nennt.[5]

Büecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Bernhard Maier, Lexikon der keltischen Religion und Kultur; Kröner, Stuttgart (1994). ISBN 3-520-46601-5
  • S. & P.F. Botheroyd: Lexikon der keltischen Mythologie; Diedrichs 1992. ISBN 3-424-01077-4

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Artio – Sammlig vo Multimediadateie

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. CIL XIII, 5160
  2. CIL XIII, 4113
  3. CIL, XII, 1554-1560
  4. CIL XII, 2199
  5. RIB 1265