Mangelernäärig

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Vo Mangelernäärig reedet mä wenn d Ernäärig nid längt oder falsch zämmegsetzt isch.

Forme[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi dr Mangelernäärig underschäidet mä grundsetzlig zwüsche dr Underernäärig und dr Feelernäärig, aber es git au Mischforme, wäge Naarigsmiddelunverdrääglikäite oder konsumierende Chrankhäite, wo d Ernäärig schwer mache.

Underernäärig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

En anorektischi Frau im Schurnal Nouvelle Iconographie de la Salpêtrière, 1900

D Underernäärig (kwantitativi Mangelernäärig) isch vor allem in de Entwiggligsländer wit verbräitet. Dr Energiibedarf vo de Mensche wird nid vo dr Naarig deckt. D Underernäärig cha, bsundrigs im Chindesalter, drzue füere, ass die körperligi und gäistigi Entwigglig zeuggblibt (Retardierig), ass schweri Chrankhäite vorchömme (Dystrofii) und dr Mensch im Extremfall stirbt. Die wo betroffe si, liide mäistens under Äiwissmangel, Fettmangel, Vitaminmangel und Mineralstoffmangel.

In de Industriiländer chunnt s hüfig zur Underernäärig dur Ässstöörige (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Orthorexii). Au elteri Mensche, wo elläi lääbe und Paziänte in Alters- und Pflääghäim und Obdachlosi si in Gfoor.

Feelernäärig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Feelernäärig (kwalitativi Mangelernäärig) bedütet ass e Mensch nit gnueg mit Vitamine und Mineralstoff versorgt wird. Bi Chinder cha s e verzögereti körperligi und gäistigi Entwigglig gee, wo irreparabel cha si. Hüfig ässeLüt, wo sich falsch ernääre, z wenig Obst und Gmües, wo Vitamin din si, Milchbrodukt, wo Calcium din isch, Seefisch, wo Jod don isch und Vollchornbrot, Hülsefrücht und Härdöpfel, wo Ballaststoff enthalte. Bsundrigs bekweemi Mensche oder sonigi, wo under Zitdruck si, ernääre sich falsch mit Dose- oder Fertiggricht und verzichte eso uf en usgwoognigi Ernäärig, wenn si d Naarigsbestanddäil, wo fääle, nit vo nöime anderem überchömme. E Feelernäärig cha zu hüfige Infekt (Schnuuderi, Vercheltige usw.), zu Verstopfig, zu Jodmangel und Chnochenentkalkig (Osteoporose) füeren. Feelernäärig chunnt in Entwiggligsländer aber hüfig au in Alters- und Pflääghäim vor und bi Mensche, wo elläi lääbe (Singles), bi Obdachlose und sustiger sozialer Armuet.

Dehüdratazion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Au zur Feelernäärig ghöört d Dehüdratazion, wemm mä Flüssikäit verliert, wil mä nid gnueg drinkt. Das cha bi Chrankhäite bassiere oder wemm mä fest schwitzt. E Dehüdratazion cha zum Schlaagaafall oder zu Bluetarmuet und denn zum Dood füere, es isch dorum wichdig, sich rächzitig drum z kümmere.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Maria Magdalena Schreier, Sabine Bartholomeyczik: Mangelernährung bei alten und pflegebedürftigen Menschen: Ursachen und Prävention aus pflegerischer Perspektive. Schlütersche, 1. Uflaag 2004.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Mangelernährung“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.
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