Maginot-Linie

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E zerstörte Bunker bi Arras im Mai 1940

D Maginot-Linie ([maʒi'noː], franzöösisch Ligne Maginot) isch e franzöösischs Verdäidigungssüstem dr Gränze vo Frankriich zu Luxeburg, Dütschland und Italie, wo us ere Linie vo Bunker bestande het. S Süstem het si Naame vom französische Verdäidigungsminister André Maginot überchoo. Es isch vo 1930 bis 1940 baut worde, zum Aagriff us dene Noochberländer z verhindere beziejigswiis abzweere. Au dr Südlig Spitz vo Korsika isch befestigt worde.

Mäistens wird nume dr Däil dr dütsche Gränze nooch as Maginot-Linie bezäichnet, während mä für d Helfti zu Italie dr Begriff Alpin-Linie brucht.

Vorgschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Idee von ere sonige Verdäidigungslinie isch scho diräkt noch em Dütsch-Französische Chrieg 1871 ufchoo. 1874 häi d Franzose d Barrière de fer ("Barriere us Iise") afo baue, wo us e Hufe Festige, Forts und andere äänlige Bauwärk bestande het. Die si aber gmuurt gsi und obsolet worde, wo 1890 d Brisanzgranate in Gebruuch cho si.

Die Dütsche häi in dr zwäite Helfti vom Erste Wältchrieg d Siegfriedstellig (= Hindeburglinie) baut, zum iiri Frontlinie z verchürze, Material und Mensche z spare und dr alliierte Überläägehäit noch em amerikanische Chriegsiidritt chönne standhalte. Die Alliierte häi erst in dr Meuse-Argonne-Offensive (26. Septämber bis 11. Novämber 1918 im Verdun-Sektor) stellewiis dur das Defensivbauwärk chönne durebräche.

D Maginot-Linie hät en äänligs Defensivbauwärk sölle wärde.

Dr Chrieg an dr Maginot-Linie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Charte vo dr Maginot-Linie im Elsass

Die Dütsche häi bim Aagriff uf Frankriich 1940 d Schwachpünkt vo dr Linie aagriffe. E Däil vo de Weermachtsverbänd het, äänlig wie bim alte Schlieffen-Plan us em Erste Wältchrieg, dr Wääg dur Belgie gnoo und isch eso um d Linie umegange, wääred anderi dur d Ardenne vorgstoosse si, wo kuum verdäidigt worde si.

Die Alliierte häi erwartet, ass die Dütsche wäge de Befestigunge dur Belgie müesse aagriffe, und häi e groosse Däil vo iire beste Verbänd uf Belgie verläit. Die schnälle Panzerdiwisione vo de Dütsche häi aber d Maginot-Linie bi Sedan umgange. Eso isch d Masse vo de alliierte Armeä, wo in Belgie und Nordfrankriich stazioniert gsi si, abgschnitte worde. Mee as 300'000 britischi und französischi Soldate, wo bi Dunkirche igschlosse worde si, si in dr Operation Dynamo über en Ermelkanal uf Ängland ewakuiert worde (s sogenannte Wunder vo Dünkirche).

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Klaus-Jürgen Bremm: Die Maginot-Linie 1930–1940. In: Militär & Geschichte. 46, 2009, ZDB-ID 2088896-X, S. 20–25.
  • Jean-Yves Mary: La Ligne Maginot. Ce qu’elle était, ce qu’il en reste. Réédition. Sercap, Paris 1985, ISBN 2-7321-0220-2.
  • Oberkommando des Heeres, Abteilung Auswertung Fremder Landesbefestigungen (Hrsg.): Denkschrift über die französische Landesbefestigung. (Nur für den Dienstgebrauch). Berlin 1942.
  • Philippe Truttmann: La muraille de France ou la ligne Maginot. Nouvelle Édition, revue et corrigée. G. Klopp, Thionville 1988.
  • Jean-Bernard Wahl: Damals und heute – Die Maginotlinie. Nordfrankreich – Lothringen – Elsass. Geschichte und Reiseführer. Mittler, Hamburg u. a. 2000, ISBN 3-8132-0685-8.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]


Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Maginot Line – Album mit Multimediadateie
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