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Konziil

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S Erste Konziil vo Nicäa (325): Dr Kaiser Konstantin duet dr Teggst vom Nicäno-Konstantinopolitanum ufröllele, wie s uf em erste Konziil vo Konstantinopel (381) umformuliert worde isch, mit Usnaam vom erste Wort, vo πιστεύομεν (‚mir glaube‘) zu πιστεύω (‚ich glaub‘) gänderet, wie in dr Liturgii.

E Konziil (vo latiinconcilium „Root, Zsämmekumft“) oder e Sünoode (vo altgriechisch σύνοδος sýnodos „Dräffe‚ Zsämmekumft“) isch e Versammlig von ere Chille, wo uf ere mäistens die bischöflige Gwalte, Leere, Läitig und Häiligung besproche wärde.

Die latiinischi und griechischi Bezäichnig wärde in iirer ursprünglige Form mäistens sünonüüm verwändet. Spööter het sich in dr Westchille e Differenzierig entwigglet zwüschen em Konziil as Versammlig vo alle Bischöf von ere Chille (Zwäits Vatikaanischs Konziil, Partikulaarkonziil) und dr eender regionaal oder thematisch usgrichdete Sünoode (Würzburger Sünoode, Diözesaansünoode). In de nit-röömische Chille het mä von ere Ökumeenische Sünoode greedet, wenn si überregionaal gsi isch und (mögligst) alli Bischöf vo dr Christehäit umfasst het. In de slaawische Chille het sich die maskulini Form „dr Sünood“ duuregsetzt (Häilige Sünood).

E stimmberächdigte Däilnäämer wird as Konzilsvadder oder Sünodaale(r) bezäichnet.

Noch dr Theorii vom Konziliarismus chönne d Entschäidige vo de Konziil under bestimmte Vorussetzige die höggsti Autoridäät beaaspruche, und dr vorsitzendi Bischof oder Patriarch (z Room dr Bapst) muess e sonige Entschäid akzeptiere. As Bedingig drfüür gältet, ass s Konziil formaal korrekt iiberuefe isch und die ganzi Christehäit duet representiere.

  • Nicolaus von Cues: De maioritate auctoritatis sacrorum conciliorum supra auctoritatem papae („Über den Vorrang der Autorität der heiligen Konzilien über die Autorität des Papstes“). 1433.
  • Christian Lange: Einführung in die allgemeinen Konzilien. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-534-25059-2.
  • Klaus Schatz: Allgemeine Konzilien – Brennpunkte der Kirchengeschichte. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2008, ISBN 978-3-506-99492-9.
  • Hubert Jedin: Kleine Konziliengeschichte, Herder, Freiburg et al. 1978, ISBN 3-451-18537-7.
  • Heinz Wolter: Die Synoden im Reichsgebiet und in Reichsitalien von 916 bis 1056. Walter Brandmüller (Hrsg.): Konziliengeschichte. Reihe A: Darstellungen. Schöningh et al. 1988, ISBN 3-506-74687-1.
  • Johannes Grohe (Hrsg.), Zitschrift "Annuarium Historiae Conciliorum" (sit 1969).
  • Andreas, Weckwerth (2015): Primat und Kollegialität. Der römische Bischof und seine Synoden im 1. Jahrtausend. In: Römische Quartalschrift für Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte (110/2), S. 175–199.
  • Martin Seils: Das ökumenische Konzil in der lutherischen Theologie. In: Die Konzile der Christenheit. uusegee vom Hans Jochen Margull. Stuttgart, Evangelisches Verlagswerk 1961, S. 333–372