Konwersion

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D Bekeerig vom Kaiser Konstantin. Ölbild vom Peter Paul Rubens.

Konwersion (lat.: conversio ‚Umwändig, Umcheer‘) bedütet ass d Person, wo konwerdiert, nöiji Glaubensgrundsetz, religiösi Dradizione und Brüüch und mögligerwiis au anderi Däil vo dr Kultur, wo mit dr fremde Religion verbunde si, übernimmt.

Proselytismus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Für e Konwersion müesse d Aafordrige vo dr nöije Glaubensgmäinschaft verinnerligt wärde. Ere Person, wo dr Brozäss vo dr Konwersion duuregmacht het, säit mä Konvertit oder Proselyt (griechisch προσήλυτος ‚ äine wo drzuechoo isch‘.)

In mängge Religione, wie im Juudedum, bedütet Konwersion ass mä sich an en ethnischi Grubbe aaschliesst und iiri Gschicht und Kultur und au iiri religiös Braxis und iir Schiggsal aanimmt.

Brobleem mit dr Konwersion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Noch em Ardikel 18 vo dr Allgemäine Erklärig vo de Menscherächt het jede Mensch s Rächt uf Gedanke-, Gwüsse- und Religionsfreiheit; das bedütet ass er au darf konwertiere.

Es git aber au hüt no Staate, vor allem islamischi, wo d Konwersion e Verbräche isch, wo mänggisch sogar mit em Dood bestrooft wird.[1]

Es isch au vilmol vorchoo, ass Gsellschafte Andersglöibigi zwunge häi, z konwertiere. In Öiropa isch das immer wider vor allem de Juude bassiert, wo zwangsdauft worde si, und no im 20. Joorhundert het zum Bischbil die katholischi Chille verlangt, ass bin ere Hüroot zwüschen eme Katholik und eme Nidkatholik dä muess konwerdiere, sust wurd s kä chirchligi Hüroot gee.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Fedja Buric: Pragmatic Conversions: Mixed Marriage and Flexibility of Shari'a in Interwar Yugoslavia. Badia Fiesolana: Europ. Univ. Inst., 2012. Hier online verfügbar: http://cadmus.eui.eu/bitstream/handle/1814/24915/MWP_2012_33_Buric.pdf
  • Elisheva Carlebach: Divided Souls: Converts from Judaism in Germany, 1500-1750. New Haven/ London 2001, ISBN 0-300-08410-2.
  • Gesine Carl: Zwischen zwei Welten? Übertritte von Juden zum Christentum im Spiegel von Konversionserzählungen des 17. und 18. Jahrhunderts. Wehrhahn, Hannover 2007, ISBN 978-3-86525-069-8. (Rezension)
  • Philipp A. Enger: Proselyten. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet. (WiBiLex) 2011.
  • Hubert Knoblauch, Volkhard Krech, Monika Wohlrab-Sahr (Hrsg.): Religiöse Konversion: systematische und fallorientierte Studien in soziologischer Perspektive. Konstanz 1998, S. 91–122.
  • Christian Heidrich: Die Konvertiten. Über religiöse und politische Bekehrungen. C. Hanser, München 2002, ISBN 3-446-20147-5.
  • Christian Heidrich: Geistiges Entzücken. Über Konversionen und Konvertiten. In: Sinn und Form. 1/2000, S. 5–31.
  • Danièle Hervieu-Léger: Pilger und Konvertiten. Religion in Bewegung. Ergon, Würzburg 2004, ISBN 3-89913-384-6.
  • Ute Lotz-Heumann, Matthias Pohlig, Jan-Friedrich Missfelder (Hrsg.): Konversion und Konfession in der Frühen Neuzeit. Gütersloh 2007, ISBN 978-3-579-05761-3.
  • Martin Mulsow, Richard H. Popkin (Hrsg.): Secret Conversions to Judaism in early modern Europe. Leiden 2004, ISBN 90-04-12883-2.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Anschläge auf Kirchen, Todesstrafe für Konvertiten. Artikel uf focus.de vom 10. September 2012
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Konversion_(Religion)“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.