Kaiadas (Sparta)
De Kaiadas oder Keadas (altgriech. Καιάδας, Κεάδας) isch e tüüffe Abgrund im Taygetos, wo i de antiki d Spartaner Schwervebrecher und Chriegsgfangi abepütscht hend. De Sturz het zom Tod gfüert. De Strabon schribt de Name as Kaietas (Καιέτας "Schluchteriich") und sait, as da Erdriss saiet, wo bimene Erdbebe entsösi und maint as Kaietas s Gfängnis vo Sparta sai.
D Spartaner hend o de Feldherr Pausanias in Kaiadas abewörffe wöle, nochdem er verhungeret isch, doch hend devo abloo und em doch no e Graab gstiftet.[1]
D Saag vom messenische Fraihaitsheld Aristomenes brichtet, as de Aristomenes, nochdem er fo de Spartaner gfange wore sai, zäme mit 50 Messenier in Kaedas gstürzt wore sai. Dör e göttlichs Wunder isch er aber sanft und hail ufem Bode glandet und hett o en Uusweeg us em dunkle Abgrund gfunde.[2]
Laag
[ändere | Quälltäxt bearbeite]De Ort isch nöd sicher lokalisiert. De Archäolog Ernst Curtius hett de Ort nume wenig südöstlich vo Mystras bim Ort Paróri (noigriech. Παρόρι) gsuecht.[3] De französischi Archäolog O. Rayet het 1879 degege e Loch bim Dorf Trypi (Τρύπη) as de woorschiinlich Ort vom Kaiadas identifiziert. De Ort litt 12 Kilometer westlich vo Sparta bim Iigang zo de Langada-Schlucht. Hirte hend em Rayet e Loch zaigt, wo ine Hööli füert. Die messt öppe 12 mool 15 Meeter miteme Loch dröber, öppe 40 Meter öberem Bode, dör da de Himmel gsie were cha. De Bode isch mit merire Füess tüüff mit Menschechnöche bideckt, offebar, ahand vo de Zee, vo gsunde chräftige Mane. Uf Felsvorsprüng witter obe hett er ono Skelettreste gfunde. Offesichtlich sind die Mane dör s oberi Loch gstürzt wore, und entweder amene Felsvorsprung hange blibe oder ufem Bode zerschellt.[4] De griechischi Archäolog Petros Themelis het de Ort bsuecht und gföttelet und isch zom gliiche Schluss choo.
Quelle
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Thukydides: Peloponnesische Chrieg 1.134.4
- Strabon: Geographke 8.5.7 (367)
- Pausanias: Raise z Griecheland 4.18.4f.
Anzelnoowiis
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Thukydides: Peloponnesische Chrieg 1.134.4
- ↑ Daniel Ogden: Aristomenes of Messene; The Classical Press of Wales (2004). ISBN 0-9543845-4-7. S.70-73, 78
- ↑ Ernst Curtius: Peloponnesos 2 (1852), s. 252.
- ↑ O. Rayet: Annales de la Faculté des Lettres de Bordeaux 2 (1880), 393.
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Petros Themelis: Καιάδας; i Athens Annals of Archeology 15, 183-201.