Ida Frohnmeyer
D Ida Frohnmeyer (* 31. Dezämber 1882 z Indie; † 29. Augschte 1968 z Basel) isch e Schwiizer Schriftstellerin gsi.
ihres Lääbe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Si isch als Dochter vom Leonhard Johannes Frohnmeyer, eme düütsche Missionaar, und der Marie Wilhelmine Frohnmeyer, wo vo ledig Bührer gheisse het, z Calicut uf d Wält cho. Vatter und Muetter sind dozmol im Uuftrag vo der Basler Mission z Indie gsi. Ane 1886, wo si vieri gsi isch, isch d Ida Frohnmeyer zrugg id Schwiiz cho, wo si z Basel bi schottische Verwandte vo dr Familie gläbt het, wil ihri Eltere wider uf Indie ggange sind.
D Frohnmeyer isch mit em Hermann Hesse befründet gsi und het sid 1893 e Zyt lang bi däm sine Eltere z Calw gläbt, mit ihm sinere Schwöschter Adele het si sech bsunders guet verstande. Vo 1895 a isch si zwöi Joor lang z Cannstatt und denn z Stuttgart id Schuel, und het denn bis 1902 dört als Chindergärtnerin gschaffet und derno für drüü Johr z Schottland. Das het ere spöter ghulfe het, wo si änglischi Wärch übersetzt het. 1905 het si wider z Basel gläbt und isch bis 1918 dört Lehrerin gsi. Denn het si als Nochfolgerin vom Rudolf von Tavel d Stell als Redaktöörin bi der Zytschrift Die Garbe übercho, wo si bis ane 1957 bliben isch. Zäme mit der Martha Ringier het si derzue d Zytschrift «Schweizerische Jugendblätter» redigiert. 1933 isch si Bürgerin vo Basel worde. Si het sech für d Frauefroog und für Flüchtling engaschiert.
D Frohnmeyer het Romään, Gschichte, Gedicht, Theaterstück und Höörspiili gschribe, s eint und andere dervo i der Basler Mundart. Und si het au als Übersetzerin gschaffet und für es bar Schwiizer Schriftsteller dene ihri Manuskript, bevor me se trukt het, duregluegt und s Düütsch verbesseret. Es Stück vo der Frohnmeyer isch i der Mundartanthology Schwizer Schnabelweid abtrukt; es isch e churzi Dialäktgschicht, wo «Dr Stiglitz» heisst.
Wärch
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Autorin
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Aus Kinderland, Stuttgart 1912
- Von den Waisen im Kurgland, Basel 1914
- Unsere kleinen Weggenossen, Basel 1917
- Freunde, Basel 1919
- Und die ihr alle meine Brüder seid, Heilbronn 1920
- Aus stillen Gassen, Basel 1921
- Hansi. Die alte Bodenkammer, Stuttgart 1921
- Die Flucht ins Leben, Basel 1925
- Der große Tag. Die Schuld, Basel 1925
- Mutters kleine Marie, Basel 1925
- Sophielie. Nach dem Begräbnis, Basel 1926
- Das Vogelnest. Christels Reise, Basel 1926
- Das Zäpperli. Mein Sandmännchen, Basel 1926
- Kinderland, St. Gallen 1927
- Die Pfarrkinder und ihre seltsamen Gäste, Basel 1927
- Wie der Weihnachtsabend dem Sanitätsrat Siegel nachlief, St. Gallen 1927
- Anneli, Lahr, Baden 1928
- Frau Hasenfratz und ihre Mieter, Basel 1929
- Kleines Hebelspiel, Basel 1929
- Weihnachtsspiel, Basel 1929
- Ameile Ohnesorg. Der Weg des Bruder Bernhardus, Lahr 1930
- Gotte Grety, Basel 1930
- Die schönsten Ferien, Lahr 1930
- Zwei Häuser gegenüber, Basel 1931
- Brigitte und ihre Geschwister, Lahr 1932
- Legenden, Basel 1932
- Seltsame Liebesgeschichten, Basel 1932
- Gedichte, Basel [u. a.] 1933
- Hedy und die andern, Basel 1934
- In der Christnacht, Basel 1934
- Das karierte Tuch, Lahr, Baden 1935
- Das Buchfinkhäuschen, Basel [u. a.] 1936
- Der Gast, Basel 1936
- Annemeili Ohnesorg und andere Geschichten für die Jugend, Basel 1939
- Im Lebensgarten, Basel 1939
- Regula Brodbeck, Basel 1942
- Der Stieglitzbund, Basel 1942
- Der Vetter aus Amerika, Basel 1942
- Um die Weihnachtszeit, Basel 1943
- Der Wolf und die sieben jungen Geißlein, Aarau 1943
- Kinderland, Basel 1944
- Judith, Basel 1945
- Salome brennt durch, Zürich 1945
- Wir reisen durch Indien, Basel 1945
- Christnacht, Basel 1946
- „Das ewig Licht …“, Basel 1948
- Die Befreiung, Basel 1949
- „Das karierte Tuch“ und „Lisis Reh“, Zürich 1949
- Michael, Basel 1950
- Der Landarzt und seine Frau, Basel 1954
- Mutter und Kind, Basel 1955
- "Es geschah aber zu der Zeit ...", Basel 1956
- Der heitere Sommer, Basel 1956
- Dorothee, Basel 1958
- Der Mann im Mond und andere Erzählungen, Basel 1960
- Die Magd Elise und andere Geschichten, Basel 1962
Hörspiil
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Dä Durenand, wenn d’Fraue…, 1939
Usegäberin
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Immanuel Friz: Dr. Barnardo, der Vater der "Niemandskinder", Basel 1949
- Weihnachtserzählungen aus nah und fern, Basel 1949
Übersetzige
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Ayadurai Jesudasan Appasamy: Sundar Singh, Basel 1960
- Norman Percy Grubb: Edith Moules, die Mutter der Aussätzigen, Basel 1954
- Norman Percy Grubb: Jack Harrison, Basel 1952
- Herr Jones geht nach Bethlehem, Basel 1965
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Verena Rutschmann: Frohnmeyer, Ida. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- K. Preiswerk: In Erinnerung an Ida F. (1882-1968. In: Basler Stadtbuch 1970, 1971, S. 239-252.