Exhibitionismus

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E jungi Frau, wo iiri Brüst bim Mardi Gras zäigt

Exhibizionismus isch e sexuelli Näigig, wo die bedroffeni Persoon es as lustvoll erläbt, wenn si vo andere Persoone blutt oder bi sexuelle Aktividääte beobachtet wird. Dr Exhibizionismus isch also s Geegestück zum Wuäiörismus.

Allgemäin wird dr Begriff brucht, zum en überdriibe intiimi Sälbstdaarstellig in dr Öffentligkäit beschriibe, öbbe im Raame vo Tookschous oder vor dr Kompiuterwebcam dehäi. Die Sälbstdarstellig isch nid uf dr räin körperligi Aspäkt beschränkt, sondern cha sich au uf seelischi, psüchischi, charakterligi oder anderi Äigeschafte bezie.

Bewärtig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Begriff wird im medizinische, juristische und umgangssproochligen Kontext jewiils underschiidlig verwändet.

  • In de erste bäide Beriich isch dr Begriff abwärtend, d. h. d Näigig wird as chrankhaft bzw. schuldhaft gwärtet.
  • Andrersits git s au Mensche, bsundrigs in dr Swinger-Szeene, wo exhibizionistischi Aspäkt vo iirer Sexualidäät im ene Raame uslääbe, wo s Prinzip bestoot, ass alli iiverstande si drmit und mä so anderi nid duet belästige, was im Normalfall gege s Gsetz isch.
  • Bi dr Brodukzioon vo Pornografii isch en exhibizionistischi Näigig e wünschenswärti Qualifikazioon für d Daarsteller.
  • D Lust z blüttele, wo mä bi chliine Chinder cha gsee, isch wärtnöitraal. Mä cha drus schliesse, ass dr Mensch e gwüssi exhibizionistischi Grundveraalaagig het, wo dr Sexualforscher Ernest Borneman as chindligi Form vom Exhibizionismus bezäichnet het.[1]

Medizin/Psüchologii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Noch ICD-10 isch dr Exhibizionismus e Persönligkäits- oder Verhaltensstöörig in dr Form von ere Stöörig vo dr Sexualpreferänz (Schlüssel F65.2), wo immer wider zruggchunnt oder die ganzi Zit existiert. Drbii zäigt dr Betroffeni sini äigene Genitaalie Fremde, wo mäistens zum andere Gschlächt ghööre, in dr Öffentligkäit. Er wünscht drbii käi nööchere Kontakt. Es isch umstritte, öb s sich um e Stöörig vo dr Sexualpreferänz handlet oder nume um en Abwiichig zu de Sexualpreferänze, wo allgemäin akzeptiert si. Öb dr Betroffeni sich gliichgschlächtlige oder andersgschlächtlige Fremde zäigt, hängt im Wääsentlige vo siner äigene sexuelle Usrichdig (heterosexuell, homosexuell etc.) ab.

Dr Exhibizionist het noch eme Vorfall Gfüül vo Zfriidehäit und hüfig isch er au sexuell erregt. In däm Fall cha s zur Masturbazioon choo. Dr Exhibizionismus chunnt bi Manne hüfiger vor als bi Fraue.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Exhibitionismus – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ernest Bornemann: Ullstein Enzyklopädie der Sexualität, Ullstein 1990, ISBN 3-550-06447-0, S. 877.
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