Etter

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En Abbildig us em Bricht über e Hans Böhm, dr Pauker vo Niklashuuse in dr Schedelsche Chronik,
Im Hindergrund e gflochtnige Etter mit eme Door.

En Etter isch im Süüddütsche d Bezäichnig für e Haag mit Door um e middelalterlige Ort gsi. Im Geegesatz zu de Stedt, wo riich gnueg gsi si, zum Stadtmuure baue, het s um d Dörfer ume mäistens Hääg us Büsch oder Palisaade ghaa. In dr Dreifälderwirtschaft het s au um jeede vo de drei Fluerdäil Summerfäld, Winterfäld und Brachfäld e Haag gee, wil mä uf ene, wenn si grad nid aapflanzt gsi si, s Vee gwäidet het.

Wo dr Etter mit sine Door duure isch, het au e juristischi Bedütig ghaa. Im Middelalter und in dr früeje Nöizit isch er vilmol die politischi Gränze gsi zwüschen em Beriich, won e zuenige Hofmark rächtlig zueständig gsi isch («Hoofmark im Etter dinne», «Grichtsbarkäit im Etter dinne») und däm, wo s Landgricht vom Landesheer zueständig gsi isch. Do häi öbbe d Hoofmarksamtsmanne de Landsgricht-Amtsmanne Stroofdääter usgliiferet.[1]

Im Zämmehang mit em Etter wird au vilmol dr Begriff Falldoor erwäänt. Das isch e Door über e Faarwääg dur e Haag gsi, wo vo sälber zuegfalle isch, bsundrigs dört, wo mä e Dorf vo de Fälder ussedra het welle zudue wägen em Vee uf dr Wäid. Bi Dörfer, won e zuenigi Hoofmark bildet häi, häi früener die Beamte vom Landesfürst vilmol nume bis an s Falldoor döfe choo.[2]

Etter bezäichnet hüte au s Kärngebiet von ere Ortschaft (öbbe bi „Baulandbriis im Ortsetter“).

Kwelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Johann Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch, 1. Band Spalte 174–175. ISBN 3486526030
  2. J. A. Schmeller: Bayerisches Wörterbuch, Band 1/1, 705, Noochdruck Münche 1985. ISBN 3486526030
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