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Epilepsii

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Für e Absence-Epilepsii typisch Aafallsmuster im EEG

Epilepsii (vo altgriechἐπίληψις epílēpsis „Aagriff, Überfall“ über latiinisch epilepsia, sit em 16. Joorhundert cha dr Begriff noochgwiise wärde[1]), uf Dütsch Fallsucht, uf Alemannisch s falled Wee oder s böös Wee,[2] bezäichnet e Chrankhetsbild mit mindestens äim spontane Chrampfaafall, wo nit dur en Ursach usglööst worden isch, wo mä vorhär het chönne bemerke wie zum Bischbil en akuti Entzündig, e Stromschlag oder e Vergifdig. Uf dr nöirologische Ebeni isch son e epileptische Chrampfaafall e Folg vo aafallsartige (paroxysmale) synchrone Entladige vo Nöironegrubbe im Hirni, wo zu plötzlige, unwillkürlige stereotüpe Stöörige vom Verhalte oder Befinde füere.

Diagnoose und Behandlig

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Zur Diagnose wird d Chrankegschicht ermiddlet und e Hirnstromkurve (Elektroenzefalografii) gmacht. Au Modalitääte wie Magnetoenzephalografii (MEG), Computertomografii (CCT), Magnetresonanztomografii (MRT oder MRI) und anderi ghöre zur Rutinediagnostik. D Behandlig bestoot zerst emol in Medikamänt, wo Chrämpf underdrucke (Antikonvulsiva). In therapiiresistänte Fäll chömme auch ander Methode bis zur Epilepsiichirurgii zum Iisatz. En Epilepsii het für en Epileptiker alli mööglige Iiflüss uf s Alldagslääbe, wo in dr Behandlig au müesse berücksichtigt wärde.

Öbbe 10 % vo alle Mensche häi e gröösseri Schanse, en Aafall überzchoo. Mä schetzt, ass 4–5 % vo alle Mensche wenigstens äinisch im Lääbe en epileptische Aafall wäge bsundrige Umständ öberchömme, wo sich nume under dene Bedingige widerholt. Vo sonige Gläägehäitschrämpf muess mä die aktivi Epilepsii underschäide. Unter dere liide in Dütschland 0,5–1 % vo dr Bevölkerig.

Epilepsii git s nit nume bi Mensche, sondern cha in ere äänlige Form au bi verschidene Dier ufdräte, vor allem bi gwüsse Rasse vo Hünd.

Zerst emol muess mä drfür sorge, ass dr Epileptiker nid zu Schade chunnt wääred em e Aafall:

  • vor Gfoore abschirme
    • gföörligi Gegeständ entfärne
    • Absturzkante absperre (z. B. uf ere Stääge)
    • Stroossevercheer umläite oder aahalte
  • Früener het mä öbbis zwüsche d Zeen gsteckt, so dass es nid zu Bisswunde cha cho. Das macht mä nüm, wil s anderi Verletzige cha verursache und s Ändi vom Aafall cha uuseschiebe.
  • Mä sött dr Paziänt nid festheebe, nume im Wasser drfür sorge, ass dr Chopf über Wasser blibt.

Wenn niemer ume Wääg isch, wo d Akutbehandlig bim ene epileptische Aafall kennt, sött sofort eme Notarzt delifoniert wärde. Dä cha em Medikamänt sprütze, wo em Aafall en Ändi macht.

Die meischten Aafäll sind churz und höre vo selber uuf. Je länger än Aafall goht, desto grösser isch Gfohr dass hirni Schade nimmt.

Es cha im Arzt hälfe, wemm mä genau ufbasst, wie dr Aafall vor sich goot und wie lang er gsi isch, wil das bí dr Diagnoose unterstützt. Die Person wodr Afall het cha sich nocher nöd dra erinere.

I sehr vile Fäll sind Aafäll seltä, und es chönd mehreri Johr zwüsched zwei Aafäll ligge.

En einzelnen Aafall het oft en Usöser, wie zwenig Schloof oder Stress.

Leerbüecher und Rootgääber

  • Hartmut Siemes, Blaise F. D. Bourgeois: Anfälle und Epilepsien bei Kindern und Jugendlichen. Thieme, Stuttgart / Nöi York 2001, ISBN 3-13-127031-4.
  • Rolf Degen: Epilepsien und epileptische Syndrome im Kindes- und Erwachsenenalter. Elektroenzephalographie. Blackwell, Berlin / Wien 1999, ISBN 3-89412-366-4.
  • Ansgar Matthes, Hansjörg Schneble: Epilepsien – Diagnostik und Therapie für Klinik und Praxis. Thieme, Stuttgart / Nöi York 1999, ISBN 3-13-454806-2.
  • Günter Krämer: Der große Trias-Ratgeber Epilepsie. TRIAS, Stuttgart 2005, ISBN 3-8304-3129-5.
  • Günter Krämer: Epilepsie von A–Z – Medizinische Fachwörter verstehen. TRIAS, Stuttgart 2005, ISBN 3-8304-3229-1.
  • Günter Krämer: Diagnose Epilepsie – Kurz und bündig. Wie Sie die Krankheit verstehen, die besten Therapien für sich nutzen, Ihren Alltag optimal gestalten. TRIAS, Stuttgart 2003, ISBN 3-8304-3077-9.
  • Haiko Puckhaber: Epilepsie im Kindesalter – Eine interdisziplinäre Aufgabe. Dietmar Klotz, Eschborn 1999, ISBN 3-88074-240-5.
  • Hansjörg Schneble: Epilepsie bei Kindern – Wie ihre Familie damit leben lernt, was Epilepsie ist, wie der Arzt untersucht und behandelt. TRIAS, Stuttgart 1999, ISBN 3-89373-528-3.
  • Andre Jaggy: Atlas und Lehrbuch der Kleintierneurologie. Schlütersche, Hannover 2005, ISBN 3-87706-739-5.
  • Karl F. Masuhr, Marianne Neumann: Neurologie. (Duale Reihe). Georg Thieme Verlag, 2005, ISBN 3-13-135945-5.
  • Jürgen Bauer: Was ist und wie diagnostiziert man eine Epilepsie? In: Psychoneuro für die Hausarztpraxis. 2004; 2(2).
  • Jürgen Bauer: Epilepsie: Nützliches zu Behandlung und Beratung. Springer, 2002, ISBN 3-7985-1357-0.

Gschicht

  • Owsei Temkin: The Falling Sickness. A History of Epilepsy from the Greeks to the Beginning of Modern Neurology. 2. durchg. Auflage. Johns Hopkins, Baltimore 1994, ISBN 0-8018-4849-0.
  • Hansjörg Schneble: Heillos, heilig, heilbar. Geschichte der Epilepsie. de Gruyter, Berlin 2003.
  • Jutta Kollesch, Diethard Nickel (Hrsg.): Antike Heilkunst – Ausgewählte Texte. Reclam, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-15-009305-4.

Erfahrigsbricht

  • Anja D. Zeipelt: Epi on board – ich glaub’ ich krieg’ ’nen Anfall. R.G. Fischer Verlag, 2005, ISBN 3-8301-0885-0.
  • Annette Fink: Blickfängerin. Ein Leben mit Epilepsie und Angst. Kreuz-Verlag, 2006, ISBN 3-7831-2830-7.
  • Mechthild Katzorke, Volker Schöwerling, Prof. Bernd Pohlmann-Eden: Leben mit Epilepsie – eine filmische Langzeitdokumentation. catlinafilm, Berlin 2005.
  • Sue Cooke: Zerzaustes Käuzchen. Die Emanzipation einer Epilepsiekranken. 3. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-596-23245-7.
  • Katrin Knigge: Momente außer Kontrolle – leben mit Epilepsie. Teer+Feder Filmproduktion, 2003.

Übersichtsaarbede

  • Konrad J. Werhahn: Altersepilepsie. In: Dtsch Arztebl Int. Nr. 106(9), 2009, S. 135–142 (Artikel). Artikel (Memento vom 5. März 2009 im Internet Archive)
 Commons: Epilepsii – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Uflaag.
  2. Schwyzerischs Idiotikon, Band XV, Spalte 39 und 40 (Digitalisat).
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Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Epilepsie“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.