Britomartis

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
e noizittlichi Darstellig vo de Britomartis und em Minos us Limoges, um 1600

Britomartis (altgriechisch: Βριτόμαρτις) isch i de griechische Mythologii e Göttin vo de Fischer und vo de Jagd, wo uf Kreta vereert woren isch.

D Britomartis isch e Töchter vom Zeus und vo de Karme. Si ghöört zo de Nymphe, wo mit de Göttin Artemis dör d Wälder striele tuet. De kretisch König Minos het sich i si verlueget und hett si dör di kretischi Berge verfolgt. Noch nüü Mönet isch si us Verzwiiflig vonnere Klippe is Meer gumpet. E paar Fischer, wo grad dai gsii sind, hend si mit de Fischernetz grettet, dromm hett d Britomartis bi de Kydone de Name Diktynna öbercho, vom Wort diktyon „Netz“.

D Britomartis isch denn as e Göttin vereert wore und tailwiis mit de Artemis gliichgsetzt wore. Si isch in Ostkreta und Mittelkreta vereert wore, bsundrigs i de Hafestädt Olous und Chersonesos. Baid Städt hend d Britomartis uf Münze abbildet. De Pausanias het gschribe, ass z Olous en aalti Statue us Holz vo de Britomartis gstande sai, wo de Daidalos gmacht hebi. I dere Stadt isch o s Fest Britomarpeia gfiiret wore. O anderi Städt us de Ugebieg, so Dreros,Lato und Lyktos hend si vereert.

De Solinus, wo d Britomartis mit de röömische Jagdgöttin Diana gliichsetzt, sait, de Name Britomartis bidütti „süessi Jungfrau“ (dulcis virgo). Nochem Hesychios isch im kretische Tielekt s Wort för „süess“ britos gsii. I kretische Inschrifte werd si o Britomarpis gnennt. De Kult vo de Britomartis und de vo de Diktynna, wo z Westkreta vereert woren isch, sind nöd streng usenander ghalte wore und me hett o baidi Göttine gliichgsetzt. Zodem isch si uf de Insle Ägina underem Name Aphaia vereert wore.

Literatuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Adolf Rapp: Britomartis. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 821–828 (Digitalisat).
  • Karl Tümpel: Britomartis. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,1, Stuttgart 1897, Sp. 880–881.
  • Costis Davaras: Guide to Cretan Antiquities; Noyes 1976; Lemma Britomartis, S. 31