Averroes

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Fantasiibild vom Averroës (Usschnitt us eme Gmäld vom Andrea Bonaiuto, 14. Jh.)
Averroës, Detäi us Die Schule von Athen (Raphael Santi, Stanze vom Vatikan)
Colliget

Dr Averroës (arabisch أبو الوليد محمد بن أحمد بن محمد بن رشد‎, DMG Abū l-Walīd Muḥammad b. Aḥmad b. Muḥammad b. Rušd; * 1126 z Córdoba; † 10. Dezämber 1198 z Marrakesch; au Averroes oder Averrhoës oder äifach Ibn Ruschd / ابن رشد‎ / Ibn Rušd) isch en arabische Filosoof und Arzt gsi. Er isch dr Hoofarzt vo dr berberische Dünastii vo de Almohade vo Marokko gsi.

Dr Averroës het e medizinischi Enzyklopedii verfasst und zu fast jedem Wärk vom Aristoteles e Kommentar. Er het e groosse Iifluss uf die christlige Scholastiker vom Middelalter ghaa, und mä het en denn dorum äifach as „dr Kommentator“ bezäichnet, so wie dr Aristoteles „dr Filosoof“ gsi isch.

Dr Averroës het in dr Logik die äinzigi Möglikäit gsee, dass dr Mensch cha glücklig wärde. Dank dr Logik (noch em Aristoteles) sig s mööglig us de Daate, wo d Sinn liifere, d Woorhäit z erkenne. D Logik isch für iin s Gsetz vom Dänke und vo dr Woorhet gsi.

Dr Jacob Anatoli (um 1194–1256) het im Averroës sini Büecher us em Arabische uf Hebräisch übersetzt. Vo dr islamische Orthodoxii wärde sini Wärk bis hüt strikt abgleent.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • G. C. Anawati, Ludwig Hödl, Hermann Greive, H. H. Lauer: Avveroes, Averroismus. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, Münche/Züri 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 1291–1296.
  • Friedrich Wilhelm Bautz: Averroes. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 308-309.
  • André Bazzana, Nicole Bériou, Pierre Guichard: Averroès et l'averroïsme, XIIe–XVe siècle, un itinéraire historique du Haut Atlas à Paris et à Padoue: actes du colloque international organisé à Lyon, les 4 et 5 octobre 1999. Presses universitaires de Lyon, Lyon 2005, ISBN 2-7297-0769-7
  • Jameleddine Ben Abdeljelil: Ibn Ruschds Philosophie interkulturell gelesen. Traugott Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-163-4
  • Emanuele Coccia: La trasparenza delle immagini. Averroè e l'averroismo. Mondadori, Milano 2005, ISBN 88-424-9272-8
  • Raif Georges Khoury: Averroes (1126–1198) oder der Triumph des Rationalismus. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1265-8
  • Anke von Kügelgen: Averroes und die arabische Moderne. Brill, Leiden 1994, ISBN 90-04-09955-7
  • Thomas Kupka, Averroes als Rechtsgelehrter, in: Rechtsgeschichte 18 (2011), 214-216 (pdf auf ssrn)
  • Oliver Leaman: Averroes and his Philosophy. Clarendon Press, Oxford 1988, ISBN 0-19-826540-9
  • Hermann Ley: Ibn Ruschd. In: Philosophenlexikon. Dietz Verlag, Berlin 1982, S. 421-426 mit Bibliografii
  • Markus Stohldreier: Zum Welt- und Schöpfungsbegriff bei Averroes und Thomas v. Aquin. Eine vergleichende Studie. Grin, München 2009, ISBN 978-3-640-34740-7 (online)
  • Markus Zanner: Konstruktionsmerkmale der Averroes-Rezeption – ein religionswissenschaftlicher Beitrag zur Rezeptionsgeschichte des islamischen Philosophen Ibn Ruschd. Lang, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-631-36629-9

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Averroës – Sammlig vo Multimediadateie
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Averroes“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.