Anne Boleyn
D Anne Boleyn (*1501 od. 1507, † 19. Mai 1536 z London, dur d'Enthauptig) isch die zweiti vo sechs Ehefraue vom Heinrich VIII gsi, und d'Mueter vo de spötere englische Königin Elisabeth I.
Lebe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]De Heinrich het sich vo sinere erste Frau, de Katharina vo Aragon, welle scheide lah, um d'Anne Boleyn chöne z'hürate will er sie um einiges attraktiver als die eher älter Katharina gfunde het. Das isch ihm das vom Papst aber nöd erlaubt worde, also hetter churzerhand die anglikanischi Chile gründet. [1]
D'Anne isch nebed ihrem Brüeder, em George, und ihrere Schwöster, de Mary, eis vo de Chinde vom Thomas Boleyn gsi. Im März 1522 isch d'Anne zum englische Hof berüefe worde. Det isch sie em Heinrich ufgfalle, und er het sie zur Frau welle neh. Spöter het sie mitem Heinrich ei Tochter, d'Elisabeth, gha. Zweimal het sie e Fehlgeburt gha.
Dur e sehr engi (fründschaftlichi) Beziehig zu ihrem Brüeder und ihrem Hofmusiker und will sie dur die zwei Totgeburte de Heinrich sehr kränkt het, isch's igfädlet worde, dass d'Anne Boleyn em Inzest und em Hochverrat aklagt worde isch. Während em Prozess isch sie sehr depressiv worde, under anderem au, will „d'Iversucht mich fascht uffrisst“, wie sie mal sött gseit ha i ihrem Verliess.
Tod
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D'Hirichtig vo de Anne Boleyn isch am 19. Mai 1536 z London, ufemene Chiesplatz vorem Tower of London, vollstreckt worde. Ihre isch mit verbundene Auge, ufem Bode chnündlend vo eim vo de beste Henker us Frankrich mitemene extra gschmiedete Schwert s'Haupt vom Körper abtrennt worde. Sie het folgendi Red ghalte:
„Gueti christlichi Lüt, ich bi dahi cho, um z'sterbe,
denn g'mäss em Gsetz und dur's Gsetz, bin ich dezue
verurteilt worde, z'sterbe, und daher werd ich nöd degege spreche.
Ich bi dahi cho um weder en Mensch az'klage no um irgendöppis
drüber z'sege, wieso ich aklagt und zum Tod verurteilt worde bin.
Aber ich bete: Gott schütz de König.
Mag er na lang lebe und über eu herrsche.
Denn en sanfmüetigere und nachsichtigere Fürst als ihn
hets nie geh.
Mir gegenüber ischer stets en guete, fründliche und gnädige
Herr gsi.
Und falls irgende Person sich i mini Sache imischt,
so verlang ich vo ihre, uf's beste z'urteile.
Und so nimm ich Abschied vo de Welt und Eu allne,
und ich wünsch mir herzlichst vo eu, für mich z'bäte.
Oh Herr, heb Gnad mit mir, zu Gott empfiehl ich mini Seel.
A Jesus Christus empfiehl ich mini Seel,
Herr Jesus, empfang mini Seel.“
Ein Tag vor de Anne Boleyn ihrem Todesdatum sind au de George Boleyn und de Marc Smeaton, de Hofmusiker, dur Enthauptig grichtet worde.
Film
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- 1905: Les Derniers moments d’Anne de Boleyn
- 1911: Henry VIII.
- 1913: Anne de Boleyn
- 1920: Anna Boleyn
- 1969: Königin für tausend Tage(Anne of the Thousand Days)
- 1972: Henry VIII. and His Six Wives
- 2003: Henry VIII
- 2008: Die Schwester der Königin (The Other Boleyn Girl)
Färnseh
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- 2007 - 2010: Die Tudors Serie (syt 2007)
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Anna Eunike Röhrig: Anne Boleyn. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 14, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-073-5, Sp. 810-813.
- David Starkey: Six Wives: The Queens of Henry VIII, Harper Perennial, 2004, ISBN 0-06-000550-5
- E. Benger: Memoirs of the life of Anne Boleyn, Queen of Henry VIII. J.E. Potter & Co, 1885, ASIN B-000-8BMQX-K.
- Alison Weir: The Six Wives of Henry VIII. Pimlico Verlag, London 1991 ISBN 0-7126-7384-9.
- Retha M. Warnicke: The Rise and Fall of Anne Boleyn. Cambridge University Press, Cambridge 1989, ISBN 0-521-40677-3.
- Antonia Fraser: Die sechs Frauen Heinrichs VIII. Claassen Verlag, Berlin 1995 ISBN 3-546-00081-1.
- Eric Ives: The Life and Death of Anne Boleyn. Blackwell Publishing Professional, 2005, ISBN 1-4051-3463-1.
- Philip W. Sergeant: The Life of Anne Boleyn. Kessinger Publishing, 2005, ISBN 1-4179-2581-7.
- E.W. Ives: Anne Boleyn. Blackwell Publishers, 1988, ISBN 0-631-16065-5.
- William Hepworth Dixon: History of Two Queens. Catharine of Aragon. Anne Boleyn: Volume 3. Adamant Media Corporation, 2001, ISBN 0-543-95581-8.
- Anka Muhlstein: Die Gefahren der Ehe – Elisabeth von England und Maria Stuart. Insel, Frankfurt 2005, ISBN 978-3-458-17273-4.
- Helga Thoma, Ungeliebte Königin. Ehetragödien an Europas Fürstenhöfen, Ueberreuter, Wien 2000, ISBN 3-8000-3783-1.
- Marita A. Panzer: Englands Königinnen. Piper Verlag, München 2003, ISBN 3-492-23682-0.
- Eberhard Jacobs, Eva de Vitray: Heinrich VIII. von England in Augenzeugenberichten. Rauch Karl Verlag, 1969, ISBN 978-3-7920-0309-1.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- "Tudor History", Seite zu Anne Boleyn (änglisch)
- "Tudor Place", Site über d Anne Boleyn (änglisch)
- "Anne Boleyn and Henry VIII.", Site über d Anne Boleyn (änglisch)
- "English History", Site über d Anne Boleyn (änglisch)