Albert Camus

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Dr Albert Camus

De Albert Camus (1913–1960) esch en bekannte französische Schreftsteller gsi.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Er esch am 7. Novämber 1913 e Mondovi (Algerie) uff d Wält cho. Im Zweite Wältchrieg het er zum französische Undergrund ghört und het ghulfe däm si Ziitig, dr Combat, z gründe. Näbe philosophischen Essays hed er onteranderem d Roman "Der Fremde" (1942), "Die Pest" (1947) ond "Der Fall" (1956) gschrebe.

1957 hed er de Nobelpris för Literatur gwonne.

Am 4. Januar 1960 esch de Albert Camus i de Nöchi vo Villeblevin (be Sens) gstorbe.

Philosophii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Siini Wärk ghöre zwar nit zur existenzialistische Literatur, stöhn dere aber wältaschaulig nooch. Me git siiner Philosophii d Bezeichnig „Philosophii vom Absurde“, wo s Gfüehl vom Absurde drvo stammt, ass dr Mensch Sinn suecht und d Wält ohni Sinn isch. Er het die in siine Essays Le Mythe de Sisyphe (1944, dt. Der Mythos von Sisyphos) und L'Homme révolté (1951, dt. Der Mensch in der Revolte) klar gmacht. Si chunnt au in siine andere Wärk zum Usdruck.

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Licht und Schatten (L’envers et l’endroit, 1937), in: Literarische Essays. Rowohlt, Hamburg 1959
  • Caligula (1938), in: Dramen. Rowohlt, Hamburg 1959
  • Hochzeit des Lichts. Impressionen am Rande der Wüste (Noces, 1938). Arche, Zürich 1954
  • Heimkehr nach Tipasa (L’été, 1938). Arche, Zürich 1957
  • Der Mythos von Sisyphos. Ein Versuch über das Absurde (Le mythe de Sisyphe, 1942). Rauch, Bad Salzig/Düsseldorf 1950
  • Der Fremde. Erzählung (L'étranger, 1942). Rauch, Boppard/Bad Salzig 1948
  • Das Missverständnis (Le malentendu, 1944), in: Dramen. Rowohlt, Hamburg 1959
  • Die Pest. Roman (La peste, 1947). Abendlandverlag, Innsbruck 1948
  • Der Belagerungszustand (L’état de siège, 1948), in: Dramen. Rowohlt, Hamburg 1959
  • Die Gerechten (Les justes, 1949), in: Dramen. Rowohlt, Hamburg 1959
  • Der Mensch in der Revolte (L’homme révolté, 1951). Rowohlt, Hamburg 1953
  • Der Fall. Roman (La chute, 1956). Rowohlt, Hamburg 1957
  • Das Exil und das Reich. Erzählungen (L’exil et le royaume, 1957). Rowohlt, Hamburg 1958
  • Der glückliche Tod. Roman (La mort heureuse, 1970). Rowohlt, Reinbek 1972 (Frühe Version bzw. Vorgänger von Der Fremde)
  • Der erste Mensch. Roman (Le premier homme, 1994). Rowohlt, Reinbek 1995 (Dr Camus isch gstorbe, währed er am Manuskript gschafft het)
  • Albert Camus, Maria Casarès. Correspondance inédite (1944-1959). Édition de Béatrice Vaillant. Avant-propos de Catherine Camus. Collection Blanche, Gallimard. Paris 2017.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zum Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Friedrich Wilhelm Bautz: Albert Camus. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 904-907.
  • Germaine Brée: Albert Camus. Gestalt und Werk. Rowohlt, Reinbek 1960
  • Morvan Lebesque: Albert Camus in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt (rm 50), Reinbek 1960
  • Conor Cruise O' Brien: Albert Camus. dtv, München 1971
  • Brigitte Sändig: Albert Camus. Eine Einführung in Leben und Werk. Reclam (UB 1006), Leipzig 1983
  • Herbert R. Lottman: Camus. Eine Biographie. Hoffmann und Campe, Hamburg 1986
    • as Däschebuech unter em Titel Camus. Das Bild eines Schriftstellers und seiner Epoche erschine: Heyne (Biographien 169), München 1988
  • Heiner Feldhoff: Paris, Algier. Die Lebensgeschichte des Albert Camus. Beltz & Gelberg, Weinheim 1991/1998
  • Olivier Todd: Albert Camus. Ein Leben. Rowohlt, Reinbek, 1999, ISBN 3-498-06516-5
  • Brigitte Sändig: Albert Camus. Rowohlt Taschenbuch (rm 544; neu rm 635), Reinbek 1995; neu 2000, ISBN 3-499-50635-1
  • Marie-Laure Wieacker-Wolff: Albert Camus. dtv, München 2003, ISBN 3-423-31070-7
  • Jeanyves Guérin: Dictionnaire Albert Camus, Paris: Laffont, 2010, ISBN 978-2-221-10734-8

Zum Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Leo Pollmann: Sartre und Camus. Literatur der Existenz. Kohlhammer (Sprache und Literatur 40), Stuttgart 1967
  • Johannes Pfeifer: Sinnwidrigkeit und Solidarität. Beiträge zum Verständnis von Albert Camus. Die Spur, Berlin 1969
  • Heinz R. Schlette: Wege der Deutschen Camus-Rezeption Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1975
  • Heinz R. Schlette: Albert Camus: Welt und Revolte. Alber, Freiburg/München 1980
  • Walter Neuwöhner: Ethik im Widerspruch. Zur Entfaltung der Sittlichkeit unter dem Vorzeichen des Unglaubens, dargetan an den Essays „Le Mythe de Sisyphe“ und „L’Homme révolté“ von Albert Camus Lang, Frankfurt 1985
  • Albert Camus: Weder Opfer noch Henker Hg. Internationale der Kriegsdienstgegner/innen Oppo Verlag Berlin 1991 (mit einem Nachwort von Wolfram Beyer)
  • Lou Marin: Ursprung der Revolte. Albert Camus und der Anarchismus Verlag Graswurzelrevolution, Heidelberg 1998 ISBN 3-9806353-0-9
  • Asa Schillinger-Kind: Albert Camus zur Einführung Junius (reihe: Zur Einführung 299) Hamburg 1999 ISBN 3-88506-309-3
  • Heinz Robert Schlette: Rejoindre les Grecs. Griechen und Christen bei Albert Camus in: Jahrbuch für Antike und Christentum 42 (1999) S. 5-19
  • Jean Firges: Camus. Das Absurde und die Revolte Sonnenberg, Annweiler 2000 ISBN 3-933264-03-0 (Exemplarische Reihe Literatur und Philosophie)
  • Heiner Wittmann: Albert Camus. Kunst und Moral. Hrsg. v. Dirk Hoeges. Dialoghi/Dialogues. Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs, Band 6, Peter Lang Lang, Frankfurt 2002 ISBN 3-631-39525-6
  • Heiner Wittmann: Sartre and Camus in Aesthetics. The Challenge of Freedom. Hrsg. v. Dirk Hoeges. Dialoghi/Dialogues. Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs, Band 13, Peter Lang, Frankfurt 2009 ISBN 978-3-631-58693-8
  • Brigitte Sändig: Albert Camus. Autonomie und Solidarität Königshausen & Neumann, Würzburg 2004 ISBN 3-8260-2630-6
  • Horst Wernicke (Hg): Albert Camus - René Char. Einsam und gemeinsam. Spuren einer Freundschaft Osiris. Zeitschrift für Literatur und Kunst Heft 5 /1998, Rimbaud ISBN 3-89086-829-0 Inhalt: [1]
  • Anne-Kathrin Reif: "Die Welt bietet nicht Wahrheiten sondern Liebesmöglichkeiten." Zur Bedeutung der Liebe im Werk von Albert Camus [2] (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/elpub.bib.uni-wuppertal.de, Wuppertal 1999
  • Wolf-Dieter Narr: Die Aktualität des anarchistischen Kampfes. Vor 50 Jahren starb Albert Camus. Lust, sich mit ihm auseinanderzusetzen, macht: „ Ich revoltiere, also sind wir“, in: Graswurzelrevolution Nr. 345, 2010, S. 22 online
  • Rupert Neudeck: Die politische Ethik bei Jean Paul Sartre und Albert Camus. Dissertation, Bonn 1975. ISBN 3-416-01008-6

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Albert Camus – Sammlig vo Multimediadateie