Bildendi Kunst

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Jan Vermeer: Allegorii vo dr Moolerei, 1666–1667
Landschaftstuschbild vom Dǒng Qíchāng (1555–1636)
Die drei Grazie

Dr Begriff bildendi Kunst het sich sit em früejen 19. Joorhundert im dütsche Sproochruum as Sammelbegriff für d Künst, wo visuell gstalte, iibürgeret. In andere öiropäische Sprooche brucht mä dr Begriff Visuelli Kunst (änglisch Visual Arts, franzöösisch art visuel usw.). Die bildendi Kunst wird underschiide

Es git aber nid weenig Überschniidige zwüsche de verschidnige Kunstarte. D Wärk vo dr bildende Kunst häi mäistens e körperlig-rüümligi Dimensioon und iiri Wirkig chunnt diräkt vom Wärk sälber und brucht käi Interpreet, für dass dr Rezipiänt es chönnt woornää. Die andere Künst existiere in ere zitlige Dimensioon und wärde vo Interpreete em Publikum vorgfüert.

Zu de Kunstgattige vo dr bildende Kunst häi ursprünglig d Baukunst, d Bildhauerei, d Moolerei, d Zäichnig und d Grafik ghöört und s Kunstgwärb, wo au as aagwandti Kunst oder Gebruuchskunst bezäichnet wird. Wie sich nöiji Medie entwicklet häi und d Kunstbegriff im 20. Joorhundert immer mee usgwiitet worden isch, wird dr Begriff bildendi Kunst hüte seer vil witer gfasst und im Äinzelfall chä men en vilmol nid äidütig vo andere Kunstforme abgränze. S Kunstwärk, wo mä bis zum Aafang vo dr Modärne vor allem aagluegt het und mänggisch het chönne aalänge, isch im 20. und 21. Joorhundert vilmol prozässorientiert, isch öbbe nume no e räini Idee oder existiert nume as Handligsaawiisig. Anstatt dur e Gattigsbegriff definiert sich die aktuelli bildendi Kunst im ängere Sinn dur e Kunstbedriib und Kunstmäärt, wo etablierti Verdräter vo dr Kunstkritik, vom Kunsthandel, vo de Sammler und de Kunstmuseeum drzue ghööre.

In e baar vo de dütsche Bundesländer (z. B. Bade-Württebärg) wird dr Begriff bildendi Kunst usserdäm für s Schuelfach Kunst an allgemäinbildende Schuele brucht.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Johannes Jahn: Stefanie Lieb: Wörterbuch der Kunst. Kröner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-520-16513-8
  • Ernst Gombrich: Die Geschichte der Kunst. Phaidon, Berlin 1996
  • Günter Meißner (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Leipzig 1983ff. (bis Bd. 3), denn vo K.G. Saur übernoo: München/Leipzig 1992 ff. (Stand Ändi 2006: 52 Bänd bis Gheuse), ISBN 3-598-22740-X
  • Gérard du Ry van Beest Holle (Hrsg.): Kunstgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Augsburg: Holle Verlag im Weltbild Verlag, Erlangen: Lizänzusgoob Karl Müller Verlag, 1991, o.ISBN
  • Thieme/Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 1907–1950 (37 Bände); mit dr Fortsetzig vom Hans Vollmer (Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts, 1952–1962, 6 Bände).

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

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