Barack Obama
De Barack Hussein Obama II [bəˈɹɑːk hʊˈseɪn oʊˈbɑːmə] (* 4. August 1961 z Honolulu, Hawaii) isch en US-amerikanische Politiker vo de Demokratische Partei und vu 2009 bis 2017 dr 44. Präsident vo de Vereinigte Staate vo Amerika gsii. Er isch vo Bruef Rechtsaawalt für US-Verfassigsrecht und isch vo 2004 bis 2008 Senator vo Illinois gsi.
Für sii Engagement für dr Weltfride isch dr Obama mit em Fridennobelpriis 2009 uuszeichnet worde.[1]
Läbe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]De Barack Obama isch z Honolulu uf d Wält cho. Sini Eltere sin de 1982 verschtorbne Kenianer Barack Hussein Obama un di 1995 verschtorbeni Amerikanerin Stanley Ann Dunham gsi.[2] Nach de Scheidig vo sine Eltere isch de Obama mit sinere Muetter un em Stiifvater uf Indonesie. Vier Johr lang het er derte d Schuel bsuecht. Im Johr 1971 isch er retour uf Hawaii, wo er bi de Eltere vo sinere Muetter gläbt het. 1979 het er z Hawaii de High-School-Abschluss gmacht.
Studiirt het de Obama z Los Angeles un z New York City, wo er im Johr 1983 sin Bachelor in Politikwüsseschafte gmacht het. Es Johr lang het er für e Wirtschaftsberotigsfirma gschaffet un isch im Johr 1985 uf Chicago züglet. Derte het er bi ere gmeinnützige Inschtitution gschaffet, wo Chilegmeinde derbi unterstützt het, Iiwohner vo arme Schtadtquartier es Arbeitstraining z ermögliche.[3] Er het dodenoch Jus z Havard studiirt un 1991 sin Doktor mit magna cum laude abgschlosse. Im Johr 1992 isch er retour uf Chicago, wo er ab 1993 i de Anwaltssozität Miner, Barnhill and Galland gschaffet het. Bis zu sinere Wahl i de Senat 2004 het er au Verfassigsrächt an de University of Chicago glehrt.[3][4]
Politik
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Senator z Illinois un z Washington
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Z Illinois isch de Barack Obama sit 1992 aktiv. Er het z Chicago e Kampagne organisiirt, wo zum Ziil het gha, Afroamerikaner als Wähler z regischtriire, damit si de Bill Clinton chöi wähle. Uf di Art het er 150‘000 Mönsche mobilisiirt.[5] Im Johr 1996 isch er in de Senat vo Illinois gwählt worde un het derte de Vorsitz im Usschuss für s öffentliche Gsundheitswäse un d Wohlfahrt übernoh. Vier Johr spöter het er versuecht in eme Wahlchreis offizieller Kandidat fürs US-Repräsentantehuus z werde, het aber d Vorwahle gäge de Inhaber vom Mandat, em Bobby L. Rush verlore.[6] 1998 un 2002 isch de Obama jewiils wider in de Senat vo Illinois iizoge. Im Johr 2004 het de Obama d Wahl in de US-Senat gschafft. D Vorwahle vo sinere Partei het er gäge mehreri Kandidate mit 52% vo de Stimme gwunne. D Republikaner hei innerparteilich Problem gha un durch de Rücktritt vom Jack Ryan vo sinere Kandidatur erscht spöt im Alan Keyes en Gägekandiadat für de Obama gfunde. De Obama het bi de Wahle dann 70% vo de Stimme übercho un isch dodermit in de US-Senat gwählt worde. Im Senat isch er in folgende Usschüss Mitglid:
- Usepolitische Bezihige
- Gsundheit, Bildig, Arbet un Rente
- Heimatschutz un staatlichi Aaglägeheite
Präsidentschaftskandidatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Scho früeh het me vermuetet, dass de Obama sich um d Präsidentschaft chönnti bewerbe,[7] was er lang dementiirt het. Am 16. Januar 2007 het de Obama uf sinere Website bekannt gäh, dass er wot en Arbeitsgruppe (Exploratory Committee) gründ, wo sot prüefe, ob er gnueg Gäld häig, um sich als Präsidentschaftskandidat z bewerbe.[8] Am 10. Februar 2007 het er dann bekannt gäh, dass er als Präsident wot kandidiire.
In de Vorwahle vo de Demokratisch Partei isch sini Hauptrivalin um di offiziell Kandidatur d Hillary Clinton gsi. Er het in 29 vo 50 Bundesschtaate gege d Clinton gwonne un sich d Mehrheit vo de sognannte Superdeligiirte gsicheret un so isch er am 27. Auguscht 2008 z Denver zum offizielle Präsidentschaftskandidat vo sinere Partei nominiirt worde. Scho am 23. Auguscht het er de Joe Biden zu sim Vizepräsidentschaftskandidat erklärt.
D Präsidentschaftswahl
[ändere | Quälltäxt bearbeite]In de Präsidentschaftswahle 2008 isch de Obama zäme mit em Joe Biden gäge de republikanisch Kandidat John McCain un sini Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin aaträte. Am 4. November 2008 isch er zem Präsident gwählt wore. Am 20. Januar 2009 het er s Präsidenteamt vo sim Vorgänger George W. Bush übernoh.
Bi de Präsidentschaftswahle 2012 isch de Obama als Präsident widergwählt worde.
Zue sim Noofolger isch im November 2016 de Donald Trump gwehlt worde.
Uuszeichnige und Ehrige
[ändere | Quälltäxt bearbeite]In siine erschte drü Jahr im US-Senat het dr Obama vo däne Universitäte d Ehredoktorwürd für Rächt verlihe übercho:
- Knox College z Galesburg (2005)
- University of Massachusetts Boston (2006)
- Northwestern University z Evanston (2006)
- Xavier University of Louisiana z New Orleans (2006)
- Southern New Hampshire University (2007)
- Howard University z Washington D. C. (2007)
- Wesleyan University z Connecticut (2008)
Im Oktober 2005 isch dr Obama im britische Journal New Statesman als eini vo 10 Persone, wo d Wält verändere chönne ufglischtet. S Time-Magazin zellt en 2005 und wider 2007 zue dr hundert iiflussriichschte Persone vo dr Wält und het en 2008 zur Person vom Jahr kürt.
2007 isch d Flechtenart Caloplaca obamae uf dr kalifornische Insle Santa Rosa entdeckt und nach ihm gnännt worde.
2009 isch em Obama, als drittem amtierende US-Präsidente nach em Theodore Roosevelt 1906 und em Woodrow Wilson 1919, dr Friedennobelpriis verlihe worde „für siini uussergwöhnliche Bemüehige, di international Diplomatii und d Zämmerarbet zwische de Völcher z stärche“, zuerkannt.[9]
Schrifte
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Dreams from My Father. A Story of Race and Inheritance. Crown Publishing (1. Auflage 1995), New York 2004, ISBN 978-0-307-38341-9
- dütsch: Ein amerikanischer Traum. Die Geschichte meiner Familie. Carl Hanser, München 2008, ISBN 978-3-446-23021-7 TB: Dtv, München 2009 ISBN 978-3-423-34570-5
- The Audacity of Hope: Thoughts on Reclaiming the American Dream. Crown Publishing, New York, Oktober 2006, ISBN 978-0-307-23769-9
- dütsch: Hoffnung wagen: Gedanken zur Rückbesinnung auf den American Dream. Riemann, München 2007, ISBN 978-3-570-50081-1
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Aus Politik und Zeitgeschichte 4/2010: USA.
- Markus Günther: Barack Obama. Amerikas neue Hoffnung, Wißner-Verlag, Augsburg 2007, ISBN 978-3-89639-620-4.
- Christoph von Marschall: Barack Obama. Der schwarze Kennedy, Orell Füssli, Zürich 2007, ISBN 978-3-280-06108-4.
- Christian Blees und Christoph von Marschall: Barack Obama, Audiobuch, Freiburg 2008, ISBN 978-3-89964-307-7.
- Webster Griffin Tarpley: Barack Obama. Wie ein US-Präsident gemacht wird, Kopp, Rottenburg 2008, ISBN 978-3-938516-74-4.
- Peter Woeste (Hrsg.): Barack Obama. Aufbruch in eine neue Zeit, Signé Lingen, Köln 2009, ISBN 978-3-941118-26-3.
- Sabine Scheffer: Barack Obama. Sein Weg nach oben, Vogel Burda Communications GmbH, München 2009, ISBN 978-3-200-01422-0.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Barack Obama im Biographical Directory of the United States Congress
Offizielli Website
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- WhiteHouse.gov – Internetpräsenz vom Wisse Huus (englisch)
- BarackObama.com – Em Barack Obama sii Präsidentschaftswahlkampfsite (englisch)
Porträt und Bericht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- The Candidate (Portrait im New Yorker, 31. Mai 2004, englisch)
- The Conciliator. Where is Barack Obama coming from? (Portrait im New Yorker, 7. Mai 2007, englisch)
- Obama-mania in Amerika (Porträt vom Tobias Jaecker uf telepolis, 25. Oktober 2006)
- Sie nennen ihn Kennedy (Porträt in dr Zeit, 2. November 2006)
- Profile: Barack Obama (Profil vo dr BBC, 5. November 2008)
Rede
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- „The Audacity of Hope“ – Em Obama sii Grundsatzred bi dr Democratic National Convention 2004 (27. Juli 2004 im Fleet Center, Boston)
- „Berlin Speech“ – Em Obama sii Berliner Rede (24. Juli 2008 an dr Siegessäule, Berlin)
- „The American Promise“ – Em Obama sii Red bi dr Democratic National Convention 2008 (28. August 2008, Denver, Colorado)
- „Election Night Speech“ – Em Obama sii Red noch em Sig bi dr Präsidentschaftswahle 2008 (5. November 2008 im Grant Park, Chicago)
- „Inauguration Speech“ – Em Obama sii Red zum Amtsaatritt (20. Jänner 2009 in Washington D. C.)
- „Speech to Muslims“ - Em Obama sii Rede über d Beziehige zue dr muslimische Welt (4. Juni 2009, an dr Universität Kairo)
- Em Obama sii Wahlrede (Videos) – zue verschidene Theme, vor unterschidlichem Publikum
- Barack Obama Speeches – 2002–2009 (Manuskripte) – Free Searchable Version
- Barack Obama: Reden des Präsidenten I (2009), Norderstedt 2010 ISBN 3-8391-1122-6
Einzelnachwis
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Obama erhält Friedensnobelpreis (Badischi Zytig, 08.10.2009)
- ↑ Die Welt Ein schwarzer John F. Kennedy? (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) Zitat: „Sein Vater Barack Hussein Obama war ein Gaststudent aus Kenia, seine Mutter eine Weiße aus Kansas.“ – abgerufen am 17. Januar 2007
- ↑ 3,0 3,1 University of Chicago Law School, Faculty / Barack Obama / Curriculum Vitae Archivlink (Memento vom 9. Mai 2001 im Internet Archive)
- ↑ Chicago Sun-Times Professor Obama was a listener, students say Archivlink (Memento vom 2. Novämber 2008 im Internet Archive)
- ↑ Reynolds, Gretchen: "Vote of Confidence". In: Chicago Magazine, Januar 1993. Abgerufen am 10. April 2008
- ↑ 2000 U.S. House of Rrepresantatives Results, Stand 27. Oktober 2006
- ↑ Chicago Sun-Times „Obama’s name had been bandied about as a potential presidential candidate even before his keynote speech at the Democratic National Convention this summer made him a household name.“
- ↑ Deutsche Welle: Obama nimmt Kurs auf das Weiße Haus
- ↑ The Norwegian Nobel Committee, 9. Oktober 2009: The Nobel Peace Prize for 2009 Archivlink (Memento vom 12. Oktober 2009 im Internet Archive)
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Barack_Obama“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |