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[[Datei:Serapis head london.jpg|thumb|''em Serapis sin Chruselchopf mitem Chorb und de Chornähre'']]
[[Datei:BegramSerapis.jpg|thumb|''e Statuette vom Serapis us Afghanistan'']]

De '''Serapis''' oder '''Sarapis''' (ägypt. ''wsjr-ḥp''; {{ELSalt2|Σάραπις, Sárapis; Σέραπις, Sérapis}}; {{LaS|Serāpis, -idis|m.}}) isch en helleno-ägyptische Gott gsii, wo usem altägyptische Kult vom Apis-Stier entstanden isch. Noch dem Gott isch de [[Alamannen|alemannischi]] König [[Agenarich|Serapio]] binennt.

==Ägypte==
De Uursprung vo dem Gott lit im altägyptische Stierkult vo Memphis, wo de Totegott [[Osiris]] (äg. ''wśjrj'') mitem hailige Stier [[Apis]] (äg. ''ḥpj'') verbunde woren isch. Me het im ''Apieion'' z Memphis en schwarze Stier mit wiise Flecke inthronisiert und as hailige Stier ghalte. Isch de gstorbe, het mer en fiirlich bigrabe und witer as Osiris-Apis (äg. ''wśjrj-ḥpj'') vereert.

Wo de Ptolemäus I. Soter (323-283 v.&nbsp;Chr.), de Begründer vode ptolemäische Dynasti, vom [[Alexander der Grosse|Alexander de Gross]] d Herrschaft öber d Satrapi [[Ägypten|Ägypte]] öbernoo het, het er im Hailigtum z Memphis e Beerdigung vomene Apis-Stier gstiftet. Ufgrund vomene Tromm het er de Kult mit griechische Element vermischt und de Serapis zum Riichsgott erchlärt. So isch de Serapis den au Bestandtail vom ptolemäische Königsaid gsii. De Ptolemäus het z Alexandria en noije Tempel, es Serapeum, gstiftet und de Serapis zum Schutzgott vo Alexanria ernennt. Sini Noofolger hend da Serapeum tüchtig uusbaut.

==Griecheland und Rom==
De Serapis het in Griecheland schnell Ahänger gfunde, so z Athen, z Korinth, z Sparta, uf Rhodos und au au uf de hailige Insle Delos isch er vereert worde. Z Rom isch er im 1. Jh.v.&nbsp;Chr. zerst zäme mit de ägyptische Göttin [[Isis]] verert worde. Well Ägypte d Chornchammere för s [[Römisches Reich|Römische Riich]] gsii isch, isch de Serapis denn no zum Schutzgott vode Schiff worde, wo s Getraide öber s Meer transportiert hend. I de römische Kaiserzit isch er zudem no mitem Sunegott glichgsetzt wore.

Wo im Joor 391 n.&nbsp;Chr. s [[Christentum|Christetum]] zude ainzige Staatsreligion vom Römische Riich erchlärt worden isch, hetmer s Serapeum z Alexandria under chirchlicher Ufsicht zerstört. 

De Serapis werd as en bärtige ältere Maa dargstellt, wo uf sim Chruselchopf en Chorb mit Chornähre trait und vomene Stier biglaitet werd oder vom [[Kerberos]], em Hadeshund. De Serapis isch mit de griechische Götter [[Hades]], [[Dionysos]] und [[Asklepios]] gliichgsetzt worde, wa uf de chthonischi Charakter vom Gott hiiwiist, da haisst er isch nöd nu Chornspender gsii, sondern au Totegott und Hailgott wo Blindi ghailt het, währed d Gliichsetzig mitem [[Zeus]] und em [[Helios]] sin Herrschercharakter bitonet. Die Verbindig vo Lebe und Tod, Volch und Herrscher, het natürli dezue gfüert, dass de Serapis au zumene Mysteriegott worden isch.

== Literatur ==
* {{Literatur| Autor=Jaime Alvar| Titel=Romanising Oriental Gods. Myth, Salvation and Ethics in the Cults of Cybele, Isis and Mithras| Verlag=Brill| Ort=Leiden/ New York| Jahr=2008| ISBN=978-9-004-13293-1}}
* Roland Baumgarten: ''Heiliges Wort und Heilige Schrift bei den Griechen. Hieroi logoi und verwandte Erscheinungen'' (= ''ScriptOralia.'' Reihe A, altertumswissenschaftliche Reihe; Bd. 26). Narr, Tübingen 1998, ISBN 3-8233-5420-5, S. 203–210; Zugleich: Dissertation, Universität Freiburg (Breisgau) 1994. 
* {{Literatur|Autor=Thorsten Fleck|Titel=Isis, Sarapis, Mithras und die Ausbreitung des Christentums im 3. Jahrhundert|Herausgeber=Klaus-Peter Johne|Sammelwerk=Deleto paene imperio Romano. Transformationsprozesse des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert und ihre Rezeption in der Neuzeit| Verlag=Steiner| Ort=Stuttgart| Jahr=2006| ISBN=978-3-515-08941-8 | Seiten=289–314}}
* {{Literatur| Autor=Kathrin Kleibl| Titel=Iseion. Raumgestaltung und Kultpraxis in den Heiligtümern gräco-ägyptischer Götter im Mittelmeerraum| Verlag=Wernersche Verlagsgesellschaft| Ort=Worms | Jahr=2009}}
* {{Literatur| Autor=Reinhold Merkelbach| Titel=Isis regina - Zeus Sarapis. Die griechisch-ägyptische Religion nach den Quellen dargestellt| Verlag=Saur| Ort=München/ Leipzig| Jahr=2001| ISBN=3-598-77427-3}}
* {{Literatur| Autor=Maria Totti| Titel=Ausgewählte Texte der Isis- und Sarapis-Religion| Verlag=Olms| Ort=Hildesheim, Zürich/ New York| Jahr=1985| ISBN=3-487-07678-0}}
* {{Literatur| Autor=Wilhelm Hornbostel| Titel=Sarapis. Studien zur Überlieferungsgeschichte, der Erscheinungsformen und Wandlungen der Gestalt eines Gottes | Verlag=Brill| Ort=Leiden| Jahr=1973| ISBN=90-04-03654-7}}
* Ernst Schmidt: ''Die Einführung des Sarapis in Alexandria.'' (= ''Roman history pamphlets.'' ''Public & private antiquities.'' Bd.. 431). Lippert, Naumburg 1909; zugleich: Dissertation, Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg 1909
* {{Literatur| Autor=Kurt Sethe| Titel=Sarapis und die sogenannten katochoi des Sarapis. Zwei Probleme der griechisch-ägyptischen Religionsgeschichte| Verlag=Weidmann| Ort=Berlin| Jahr=1913}}
* {{Literatur| Autor=Sarolta A. Takács| Titel=Isis and Sarapis in the Roman world| Verlag=Brill| Ort=Leiden/ New York| Jahr=1995| ISBN=9-004-10121-7}}
* {{Literatur| Autor=Ladislav Vidman| Titel=Isis und Sarapis bei den Griechen und Römern. Epigraphische Studien zur Verbreitung und zu den Trägern des ägyptischen Kultes | Verlag=de Gruyter| Ort=Berlin| Jahr=1970}}
* {{Literatur| Autor=Otto Weinreich| Titel=Neue Urkunden zur Sarapis-Religion| Verlag=Mohr| Ort=Tübingen| Jahr=1919}}
* {{Literatur| Autor=Robert A. Wild| Titel=Water in the cultic worship of Isis and Sarapis| Verlag=Brill| Ort=Leiden| Jahr=1981| ISBN=9-004-06331-5}}

== Weblink ==
* {{Commonscat|Serapis}}

{{Normdaten}}

{{Altägyptische Gottheiten}}

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[[Kategorie:Griechischi Gotthait]]
[[Kategorie:Römischi Gotthait]]
[[Kategorie:Männlichi Gotthait]]