Jidische Fridhof Friburg
Dialäkt: Friburgerisch (eltere Stadtdialekt) |
Dr Jidisch Fridhof Friburg isch e jidische Fridhof in de Stadt Friburg im Brisgau, wu 1870 am Eck Elsässer Stroß/Rosbaumweg aaglait wore isch un hit no brucht wird. Er isch e gschitzt Kulturdenkmol.
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]E Grabstätt fir di mittelalterli jidisch Gmai z Friburg het nit kenne noogwise were. Villicht isch e jidische Fridhof in dr Umgewig brucht wore, villicht z Brisach oder z Waldkilch.
Sit 1401 het iwer Johrhundert z Friburg e Aasidligsverbott fir Jude gulte, wu erscht anne 1806 ufghowe wore isch. Di 1863 rechtlig konschtituiert Jidisch Gmai z Friburg het 1870 e aigene Fridhof am Eck Elsässer Stroß/Rosbaumweg aaglait mit ere Flechi vu 82,61 Ar. Hit git s uugfehr 900 Grabstai (Mazevot). Di 1891 baut privisorisch Fridhofshalle isch vor 1914 dur e Neibau ersetzt wore, wu in dr Zitt vum Nationalsozialismus anne 1938 zerstert wore isch. 1949 bis 1952 isch di hitig Fridhofshalle entstande. De Fridhof, wu sit 1870 gnutzt wird, dient hite no fir Liichte, drotz ass wege Blatzmangel scho ne Gräwerfeld uf em kommunale Fridhof z Sant Jerge fir di jidisch Gmai z Verfiegig stoht.
E anderi Bsunderhait vu dem jidische Fridhof isch, ass in eme abdailte Beriich au nitjidischi Mänsche kenne begrawe were. Des isch awer nur megli bi Familiemitglider oder Litt mit bsundere Verdienscht.
Kriegerdenkmol
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Uf em jidische Fridhof het s Mahnstätt fir d Mitglider vu de jidische Gmai vu Friburg, wu im Erschte Weltkrieg gfallene sin.
Mahnmol
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Anne 1986 isch e Mahnstai ufgstellt wore, mit ere hebräische un ere ditsche Inschrift: „Den jüdischen Opfern der Gewaltherrschaft 1933−1945“.
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Ruben Frankenstein: Denkmal und Name - Der gute Ort Freiburg. Dokumentation des jüdischen Friedhofs. Verlag Stadtarchiv Freiburg, Freiburg 2009, ISBN 978-3-923272-34-1
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. 3 Bände. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08035-2
- Joachim Hahn un Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007, S. 127−132, ISBN 978-3-8062-1843-5 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Band 4)
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Jüdischer Friedhof Freiburg im Breisgau bim „Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland“ (uni-heidelberg.de)
- Jüdischer Friedhof Freiburg im Breisgau bi Alemannia Judaica (mit Foto)
Koordinate: 48° 0′ 45,5″ N, 7° 49′ 41,9″ O
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