Die Sieben Schwaben: Unterschid zwische dr Versione

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Version vo 18:14, 5. Jul. 2017

D Siibe Schwobe in dr Schlacht

D Siibe Schwobe send Gschichte iber siibe grotesk dumme Schwobe. Vo deam Stoff gits viile Variante. Markanter Häepunkt vo deam Dummeschwank isch moischt dr Kampf gege e Monschtr, wo si als Has do usse stelled.[1]

De Helde vo dr Gschicht representiire au siibe Charaktrtype. Vorn am Spiiß dr Herr Schulz, dann dr Jackli, dr Marli, dr Jergli, dr Michal, dr Hans und hinte dr Veitli.[2]

Stoffgschicht

D Gschicht isch 1545 in em Moischterlied vom Hans Sachs erschtmols niedergschriebe wore (als 9 Schwobe). D Schwobe als Ziil vo Spässle und Spott vo andre Landsmannschafte, als tollpatschig und grotesk dumm bschriebe.[3] D Gschichte vo d Siibe Schwobe ghäre seitdem zue Volkskulduur. Bis in d 1950er Johr hed jeds Kind d Gschichte kennt.

Dr Sebastian Sailer (1714 - 1777) hed e Komödie Die sieben Schwaben (Text lueg n dr Alemannische Textsammlig) im oberschwebische Dieläkt gschriebe und isch vor allem durch deam Schwank bekannt wore. Er git au als Grinder un Moischter vuo dr schwäbische Dieläktdichtig. D siibe Helde vom send: dr Gelbfüßler, dr verfrässe Spätzlesschwab, dr schlofrig Nestlerschwab, dr ufsässig Mückenschwab, dr dreckig Spiegelschwab, dr grob Blitzschwab, dr ehrgyzig Suppenschwab un e gschwätzige Allgaier.

Bsunder populär wore send d Siibe Schwobe durch s Volksbüechle vom Ludwig Aurbacher, wo mehrere Episode dazue gschriebe hed. D Name send uf deam Geburtshaus vom Sailer verewigt: Allgäuer, Seehas, Nestelschwaub, Blitzschwaub, Spiegelschwaub, Gelbfüssler und Knöpfleschwaub. D Figure representiire Regione un Charaktertype.

Dr Kult um d Siibe Schwobe

Intressant isch, dass dr urspringliche Spott z Schwobe positiv umbewerded wore isch: D siebe Schwobe Spottfigure als Identifikationssymbol und Marke.[4] Beispiil: Sieben-Schwaben-Preis z Augschburg, Sieben-Schwaben-Karnevalsvereinigung z Ulm, Die 7 Schwaben Theater z Kornweschte.

Litraduur

Gschichte vo d Siibe Schwobe

  • Marlies Grötzinger: Die sieben Schwaben: Endlich auf Schwäbisch, Verlag: Silberburg;, Auflage: 2, 2011. ISBN 978-3842511644

Sekundär Litraduur

  • Anonymus: Die Schwaben in Der Geschichte Des Volkshumors, vor 1923, neu herausgegeben von Albrecht Keller, NABU Press, 2010. ISBN 978-1148644004
  • Miriam Régerat: Schwabenbilder im Wandel der Zeiten. Die bewegte Rezeption de Motivs der "Sieben Schwaben". In: Die Schwaben zwischen Mythos & Marke. Stuttgart: Landesmuseum Württemberg und Chr. Belser Gesellschaft für Verlagsgeschäfte 2016, S. 312-315. ISBN 978-3-7630-2757-6
  • Heinz Rölleke (Hrsg.): Grimms Märchen und ihre Quellen. Die literarischen Vorlagen der Grimmschen Märchen synoptisch vorgestellt und kommentiert. 2., verb. Auflage, Trier 2004. S. 122–131, 559–560. Wissenschaftlicher Verlag Trier, Schriftenreihe Literaturwissenschaft Bd. 35,

Weblink

 Commons: D Siibe Schwobe – Sammlig vo Multimediadateie

Wikisource Die Sieben Schwaben im dütschsprochige Wikisource

Refärenze

  1. Die Sieben Schwaben (Grimm Märchen, uf grimmstories.com)
  2. Irene Ferchel: E bissele dumm ischt jeder(stuttgarter-zeitung.de)
  3. Klaus Graf: Sieben Schwaben. In: Enzyklopädie des Märchens 12 (2007), Sp. 649–654 online. Ausgebaut in dem Aufsatz: Klaus Graf: Über den Ursprung der Sieben Schwaben aus dem landsmannschaftlichen Spott. In: Die sieben Schwaben. Stereotypen, Ludwig Aurbacher und die Popularisierung eines Schwanks. Hrsg. von Dorothee Pesch/Elisabeth Plößl/Beate Spiegel [Begleitheft zur Ausstellung „Die sieben Schwaben – vom Schwank zur Marke“ im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld vom 17. März bis 6. Oktober 2013] (Schriftenreihe der Museen des Bezirks Schwaben Bd. 48), Oberschönenfeld 2013: Schwäbisches Volkskundemuseum, S. 15–17, 20–23, 27–31, doi:10.5281/zenodo.32427.
  4. Hermann Scholz: Wenn Spott zur Marke wird (Video nicht mehr verfügbar) (Memento vom 9. April 2013 im Internet Archive)