Michail Gorbatschow

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Dr Michail S. Gorbatschow 2007 z Berlin.

Der Michail Sergejewitsch Gorbatschow (wiener uf russisch richtig heisst: Михаил Серге́евич Горбачёв, wüsseschaftlechi Transliterazioon Michail Sergeevič Gorbačëv; * 2. März 1931 z'Priwolnoje ir russischä Region Stawropol; † 30. Ougschte 2022 z Moskou) isch e russische Politiker gsi. Är isch der letschti Schtaatschef vor Sowjetunion gsi.

Der Gorbatschow isch vo Merz 1985 bis Ougscht 1991 Generausekretär vom Zentraukomitee vor Kommunischtische Partii vor Sowjetunion (KPdSU) u vo Merz 1990 bis Dezämber 1991 Presidänt vor Sowjetunion gsi. Är het ir Sowjetunion Reforme voratribe (Perestroika u Glasnost, unger anderem). Me seit, mit sine Reforme heger der Sowjetunion der Gnadestoss gä: s'Syschteem isch zämebroche, Nazione hei sech abgspautet, u was übrig blibe isch, isch die Russischi Föderazion. 1990 heder dr Fridensnobäupriis becho.

Nach sire Ziit im Kreml het er verschidni Stiftige gründet. Er het sich so für Mönscherächt u dr Umwäutschutz igsetzt. Im Ussland het er e bessere Ruef gha als z Russland, won vili ihm vorgworfe hei, e Verräter gsi z si.

Ziittafele von dr Gorbatschow-Ära[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1985: Wahl zum Parteichef von dr KPdSU - Glasnost und Perestrojka ankündigt
  • 1986: Freilassig vom oppositionelle Kärnphysiker Andrej Sacharov
  • 1987: Abrüschtigsabkomme für Kärnwaffe mit de USA, wobii dr Gorbatschow bereit isch, meh z erbringe
  • 1988:
    • Veriibarig zum Abzug vo de Sowjet-Truppe uus Afghanistan
    • Iifüehrig vo Wahllischte bii KPdSU-Parteiwahle
    • Teilwiisi Entmachtig von dr "alte Garde"
    • Einsiitigi konventionelli Abrüschtigs-Ankündigunge vom Gorbatschow
  • 1989:
  • 1990: Abschaffig vom Parteimonopol von dr KPdSU, anderi Partei sii in gwüsse Gränze zuegloh
  • 1991:
    • En Putsch vo Alt-Kommunischte schiiteret am Widerschtand von dr Bevölkerig.
    • D KPdSU wird vom Boris Jelzin uufglöst
    • Die baltische Republike löse sich von dr Sowjetunion ab
    • Im Dezämber schtürzt dr Jelzin dr Gorbatschow definitiv, d Sowjetunion wird uufglöst und dur de Schtaatebund GUS abglöst

Schrifte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Ausgewählte Reden und Schriften. Dietz Verlag, Berlin, 1986, ISBN 3-320-00690-8.
  • Ausgewählte Reden und Aufsätze. (5 Bände). Dietz-Verlag, Berlin 1987-1990. ISBN 3-320-01173-1.
  • Reden und Aufsätze zu Glasnost und Perestroika. Verlag Progress, Moskau 1989. ISBN 5-01-002303-2.
  • Das Volk braucht die ganze Wahrheit. Dietz-Verlag, Berlin 1990. ISBN 3-320-01556-7
  • Umgestaltung und neues Denken für unser Land und für die ganze Welt. Dietz-Verlag, Berlin 1988. ISBN 3-320-01213-4.
  • Die Rede. „Wir brauchen die Demokratie wie die Luft zum Atmen“. Referat vor dem ZK der KPdSU am 27. Januar 1987. Rowohlt Verlag, Reinbek 1987, ISBN 3-499-12168-9.
  • Perestroika, die zweite russische Revolution. Eine neue Politik für Europa und die Welt. Droemer Knaur, München 1987, ISBN 3-426-26375-0; erweiterte Taschenbuchausgabe ebd. 1989, ISBN 3-426-03961-3.
  • Glasnost. Das neue Denken. Ullstein Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-550-07220-1.
  • Das gemeinsame Haus Europa und die Zukunft der Perestroika. Econ Verlag, Düsseldorf/Wien/New York 1989, ISBN 3-430-13330-0.
  • Der Staatsstreich. Bertelsmann, München 1991, ISBN 3-570-01408-8.
  • Der Zerfall der Sowjetunion. Bertelsmann, München 1992, ISBN 3-570-02068-1.
  • Erinnerungen. Siedler Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-88680-524-7 ISBN 3-442-72037-0.
  • mit Wadim Sagladin & Anatoli Tschernjajew: Das neue Denken. Politik im Zeitalter der Globalisierung. Goldmann Verlag, München 1997, ISBN 3-442-12754-8.
  • mit Daisaku Ikeda: Unsere Wege treffen sich am Horizont. Goldmann, München 1998, ISBN 3-442-75542-5.
  • Wie es war. Die deutsche Wiedervereinigung. Ullstein, Berlin 1999, ISBN 3-550-07005-5.
  • Über mein Land. Rußlands Weg ins 21. Jahrhundert. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46165-4.
  • Mein Manifest für die Erde. Jetzt handeln für Frieden, globale Gerechtigkeit und eine ökologische Zukunft. Campus-Verlag, Frankfurt/New York 2003, ISBN 3-593-37215-0.
  • Alles zu seiner Zeit: Mein Leben. Aus dem Russischen von Birgit Veit, Hoffmann und Campe, Hamburg 2013, ISBN 978-3-455-50276-3.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Wilfried Bergmann und Werner Krawietz (Hg.): Nach 20 Jahren Perestrojka. Wege zu einer Neuen Weltordnung. Michail S. Gorbatschow und Richard von Weizsäcker im Gespräch auf dem Petersberg in Bonn. Im Benehmen mit dem Petersberger Dialog (Rechtstheorie. Zeitschrift für Logik und Juristische Methodenlehre, Rechtsinformatik, Kommunikationsforschung, Normen- und Handlungstheorie, Soziologie und Philosophie des Rechts, Bd. 40 (2009), Heft 2), Duncker & Humblot, Berlin 2009, ISBN 978-3-428-13236-2.
  • Archie Brown: Der Gorbatschow-Faktor. Wandel einer Weltmacht. Insel Verlag 2000, ISBN 3-458-17016-2
  • Aleksandr Galkin und Anatolij Tschernjajew (Hg.): Michail Gorbatschow und die deutsche Frage. Sowjetische Dokumente 1986-1991. R. Oldenbourg Verlag, München 2011. ISBN 978-3-486-58654-1
  • Karl Held (Hg.): Von der Reform des „realen Sozialismus“ zur Zerstörung der Sowjetunion. Das Lebenswerk des Michail Gorbatschow. GegenStandpunkt, München 1992, ISBN 3-929211-00-9
  • Klaus-Rüdiger Mai: Michail Gorbatschow. Sein Leben und seine Bedeutung für Russlands Zukunft. Campus-Verlag, Frankfurt/New York 2005, ISBN 3-593-37400-5
  • Gerd Ruge: Michail Gorbatschow. Biographie. S. Fischer Verlag 1990, ISBN 3-10-068506-7
  • György Dalos: Gorbatschow. Mensch und Macht. Eine Biographie. Verlag C. H. Beck 2011, ISBN 978-3-406-61340-1
  • Nikolai Ryschkow: Mein Chef Gorbatschow. Die wahre Geschichte eines Untergangs, Das Neue Berlin, 2013, ISBN 978-3-360-02168-7

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Michail Gorbatschow – Sammlig vo Multimediadateie