Konrad vo Würzburg

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Dr Mäister Konrad vo Würzburg (Abbildig us em Codex Manesse, 14. Jh.)
Dialäkt: Baseldütsch

Dr Konrad vo Würzburg (* zwüsche 1220 und 1230 z Würzburg; † 31. August 1287 z Basel) isch e dütsche Lüriker, Epiker und didaktische Dichter us bürgerligem Huus gsi.

Mä het en uf Latiinisch as „vagus“ (faarende Sänger) bezäichnet, uf Dütsch häisst er vilmol nume „Mäister Konrad“. Es isch nid sicher öb er sich, won er us em Fränkische furt isch, e Zit lang um Kleve ume ufghalte het. Dr letscht Däil vo sim Lääbe het er z Basel gläbt. Er isch in dr Magdalenekapälle vom Basler Münster begraabe.

Dr Konrad het im Ufdraag vo sine Gönner näbe chliinere lürische Wärk au e Hufe gröösseri gäistlig-legendäri und historischi-saagehafti Wärk im „blüemlede Stil“ verfasst. (Dr Heinrich vo Meisse, gnennt Fraueloob, het in sinere Dootechlaag von ere „gviolierti [veieli-] blüete kunst“ gschwätzt). Si Dichdig umfasst fast alli literarische Gattige und Stoff vo sinere Zit. Für d Mäistersinger vom Spootmiddelalter isch dr Konrad äine vo de "Zwölf alte Mäister" vom Minnesang gsi.

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • "Die goldene Schmiede"
  • "Der Welt Lohn"
  • "Silvester"
  • "Alexius"
  • "Partonopier und Meliur"
  • "Engelhard"
  • "Pantaleon"
  • "Klage der Kunst"
  • "Herzmäre"
  • "Trojanerkrieg" (äimooligi Kombinazioon vo dr Argonautesaag mit dr homerische Saag vom Trojanische Chrieg, nid fertig)
  • "Turnier von Nantes" (früener "Turnier von Nantheiz, het lang für s erste Bischbil für en umfangriichi Wabbedichdig gulte, hüte luegt mä s eender as e politische Loobgsang)
  • "Heinrich von Kempten" (früener "Otte")
  • "Der Schwanritter"

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Teggstusgoobe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Konrad von Würzburg: Engelhard, hrsg. von Paul Gereke und Ingo Reiffenstein, 2. Auflage 1963 und 3. Auflage Tübingen 1982 (= Altdeutsche Textbibliothek, 17)
  • Gundolf Keil: [Rezension] Konrad von Würzburg, Engelhard, hrsg. von Paul Gereke, 2. Auflage, bearbeitet von Ingo Reiffenstein, Tübingen 1963, in: Leuvense Bijdragen 57 (1968), S. 127-129.

Sekundärlitratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Rüdiger Brandt: Konrad von Würzburg. Kleinere epische Werke. Berlin 2000.
  • Horst Brunner: Konrad von Würzburg. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon (VL). Herausgegeben von Kurt Ruh et. al. 2. Auflage. Bd. 5. Berlin / New York 1985, Sp. 272-304.
  • Horst Brunner: Genealogische Phantasien. Zu Konrads von Würzburg ´Schwanenritter´und ´Engelhard´. In: ZfdA 110 (1981), S.274-299.
  • Horst Brunner: Das Turnier von Nantes. Konrad von Würzburg, Richard von Cornwall und die deutschen Fürsten. In: De poeticis medii aevi quaestiones. Festschr. K. Hamburger. Göppingen 1981. S. 105-127.
  • Horst Brunner: Konrad in Würzburg und am Niederrhein. In: Christian Schmid-Cadalbert (Hrsg.): Das ritterliche Basel. Zum 700. Todestag Konrads von Würzburg. Basel 1987. S. 20-22.
  • Wolfgang Golther: Konrad von Würzburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 44, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 356–363.
  • Albert Leitzmann: Zu den kleineren Dichtungen Konrads von Würzburg. In: PBB 62, 1938, S. 361-383.
  • Alfred Ritscher: Literatur und Politik im Umkreis der ersten Habsburger. Dichtung, Historiographie und Briefe am Oberrhein. Frankfurt/M. 1992.
  • Johannes Spicker: Konrad von Würzburg - ein niederrheinischer Mythos. In: Van der Masen tot op den Rijn: Ein Handbuch zur Geschichte der mittelalterlichen volkssprachlichen Literatur im Raum von Rhein und Maas. S.118ff., ISBN 3-503-07958-0
  • Peter Strohschneider: Ur-Sprünge. Körper, Gewalt und Schrift im Schwanritter Konrads von Würzburg. In: Gespräche – Boten – Briefe. Körpergedächtnis und Schriftgedächtnis im Mittelalter, hrsg. von Horst Wenzel. Berlin 1997, S. 127-153.
  • Heinz Thomas: Konrad von Würzburg und die Habsburger. In: Deutsches Archiv für die Erforschung des Mittelalters 52 (1996). H. 2, S. 509-545.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

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