Holzschlag

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Koordinate: 47° 50′ 59″ N, 8° 16′ 3″ O
Holzschlag
Stadt Bõõdorf im Schwarzwald
Wappè vo Holzschlag
Wappè vo Holzschlag
Iiwooner: 139 (5. Jan. 2017)[1]
Iigmäindig: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 79848
Vorwahl: 07703
Dè neue Dorfblatz vo Holzschlag
Dè neue Dorfblatz vo Holzschlag

Dè neue Dorfblatz vo Holzschlag

Holzschlag isch mit dé chlynschte Stadtdeil vo dè baddischè Stadt Bõõdorf im nördlichè Landchrais Waldshuèt. Holzschlag isch diè nördlichschte Ortschaft im Landchrais, d Gränz zum Landchrais Hochschwarzwald volauft a dè linkè Haaldè vom Rychèbächle.

Geography[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Holzschlag lyt im Südschwarzwald uff èrè Höchi vo 816 m im Dobel vom Rychèbächle, sèll isch èn Sitèarm vo dè Bruchlinniè vom Bõõdorfer Grabbè. S Rychèbächle chunnt vo dè Höchi zwǜschè Bõõdorf un Schluchsee obbè abbè, un gòt bi Holzschlag in èn steilè Dobel übber, wo nõch 2 km i d Wuètèschlucht mündet. Holzschlag lyt z mitts im Schwarzwald zwǜschè Lènzkirch un Bõõdorf. Nördlich vo Holzschlag un ènnèt vom Rychèbächle lyt s Waldgebièt Saatfäld, öppis witter vomischlèt sich s Wasser vo dè Haslach un dè Guètach zuè dè Wuètè, dört fangt also d Wuètèschlucht aa. Südöschtlich vo Holzschlag lyt s größère Nõchbòrdorf Gründelwangè, wo nu öppè 1,75 km èwäg lyt, beidi sin übber B 315 mitnand un mit Lènzkirch, Neuschtadt un Bõõdorf vobundè. Sit 1927 ghört dè Wyler Glashüttè zuè Holzschlag, d Glashüttè lyt im Quällberych vom Rychèbächle. Gnau èso lyt s munzige Nõchbòrdörfle Grüèwald i sèllèm Quällberych, Grüèwald isch öppè 2,1 km südweschtich vo Holzschlag èbbèso z mitts im Schwarzwald dèheim.

Gschichtè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Holzschlag isch è relativ jungi Sidlung un isch uss èrè Holzfällersidlung entschtandè. Bis 1664 isch s hütige Gmarkungsgebièt a beidè Haaldè vom Rychèbächle (un s Saatfäld) komplètt mit Wald bedeggt gsi. Mit èm Übbergang vo dè Rychshèrrschaft Bõõdorf a s Kloschter St. Bläsy hèn d Kloschterbrüèder sèlli Waldschtüggle uff dè Gündelwanger Gemarkung mit èrè Größi vo 150 ha anno 1664 abholzè lõ, um è neus Sidlungsgebièt z erschlièßè. S Holz isch zum Deil für dè Huusbau bruucht worrè, zum gröschtè Deil isch Holz a s Iisèhüttèwärch z Äbberfingè vokauft wörrè, sèll Wärch isch vo dè Bappèheimer un èm Chleggauer Grõf bedribbè worrè isch. Für s Abholzè sin Tiroler Holzfäller aagworbè worrè. Uff dè freyè Flächi sin znägscht drei Meierhööf baut worrè, wo im Kloster St. Bläsy lehenspflichtig gsi sin. Wo s Abholzè bi Holzschlag im Johr 1684 fèrtig gsi isch, hèn d Holzfäller für è Bsidlung z St. Bläsy aagfrògt, wa s Kloschter erlaubt hèt. Mit dè Säkularisation un dè dõdemit vobundènè Ufflösung vom Kloschter z St. Bläsy isch Holzschlag a s Großherzogdum Baddè chò un isch mit èm Wyler Glashüttè un èm Klausèhof è selbschtändigi Gmeind worrè. Am 1. Januar 1975 isch Holzschlag i d Stadt Bonndorf im Schwarzwald ygmeindet worrè.[2]

Religion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Holzschlag hèt niè è eigèni Kirchè ghaa. Kirchlich hèt Holzschlag schu immer zuè dè Pfarrei Gündelwangè ghört, nu isch sèlli widderum sit èm 1. Januar 2015 dè Seelsorgeeinheit Bõõdorf-Wuètè zuègschlagè worrè.

Vokeer[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Holzschlag wörd am Nordrand vo dè B 315 tangyrt. Zwǜschè m Ort un dè B 315 isch bis 1976 d Baanschtreggi Kappel-Bõõdorf voloffè. Sèlli Streggi hèt in èrè großè 180° Kurvè uff èm Rychèbachdamm s Rychèbachdal übberquert. Am Weschtrand vo Holzschlag stòt dè Baanhof vo Gündelwangè. Obwoll dè Baanhof nõch bi Holzschlag glègè isch un d Gmeind Holzschlag dörtzmòls s Gelände für d Trassè unentgèltlich zur Vofüègung gschtellt hèt, hèt d Baandirèktion für dè Baanhof dè Doppelnammè Gündelwangè-Holzschlag nit gnemmigt.[3] Hüt wörd Holzschlag durch d Buslinniè Neuschtadt – Boõõdorf im Nòvokeer bediènt.

Kultur un Züüg zum Aaluègè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Infodaflè am Immèpfad z Holzschlag

Holzschlag bǜètet durch s Rychèbächledal Zuègang zuè dè Wuètèschlucht, wo mò bi dè Stallegger Brugg hèrrè chunnt. Obberhalb vo dè Stallegger Brugg git s zwei witteri Highlights i dè Wuètèschlucht uff èm Holzschläger Abschnitt, sèll sin d Stallegger Dannè un s Chraftwärch Stallegg, s drittälteschte dütsche Flußchraftwärch, mit chlynèm Stausee. Uff dè entwidmètè Baandrassè vo dè Baanschtreggi Lènzkirch-Bõõdorf un dõdemit übber dè nò komplètt erhaaltene Rychèbächledamm, volauft hüt dè Bäänle-Radwäg als Deilschtreggi vom Südschwarzwald-Radwäg. Ußerdèm git s z Holzschlag èn Immè-Leerpfad.

Regelmäßigi Voaaschtaltungè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Jedes Johr gits z Holzschlag uff èm neu gschtaaltetè Dorfblatz èn Advèntsmärkt. D Blõskapèllè Grüèwald-Holzschlag e. V. isch èn feschtè Bschtanddeil im kulturèllè Läbbè vum Dorf. D Kapèllè hèt è Dracht, wo für dè Schwarzwald nit üblich isch. D Wyber drägèd è Lädder-Jutè-Drachtèrock, d Kärli è Knǜbundhosè uss Hirschlädder mit èm Tyroler Doppeladler als Wappè uff dè Hosèdräger. D Dracht söll a d Tyroler Holzfäller erinnerè, wo durch s Schwendè un Rodè öppis Wichtigs für d Ortgründung bydrait hèn.

Persönlichkeitè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Joseph Lukas Meyer (1774–1821), Benediktiner, Leerer, Hischtoriker, Prièschter un Schriftschteller, isch z Holzschlag geborè worrè
  • Heinz Renkewitz (1902–1974), Theolog, hèt vo 1967 bis zuè sim Dot z Holzschlag gläbbt

Literadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Helmut Vocke (Hrsg.): Chronik des Landkreis Waldshut. 1957.
  • Norbert Nothelfer (Hrsg.): Der Kreis Waldshut. 1979.
  • Waldemar Lutz und Hansjörg Noe (Hrsg.): Kennzeichen WT Heimatkunde für den Landkreis Waldshut. Reinhard Caschpers (Mithrsg.), 1989, ISBN 3-12-258330-5.

Weblinggs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Holzschlag (Bonndorf im Schwarzwald) – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnõchwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Wissenswertes über Bonndorf. In: bonndorf.de. Archiviert vom Original am 23. September 2017; abgruefen am 8. Juli 2017.
  2. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 523.
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