Hebel-Dänkmool

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s Basler Hebel-Dänkmool

S Hebel-Dänkmool isch es Dänkmool, wo z Basel stoot.

Es erineret eim an bedütend Dichter vo der alemannische Sprooch, en Johann Peter Hebel. Dä isch eine vo den erschte grosse Schriftsteller gsi, wo mit sine alemannische Wärch wytume bekant worden isch; der Name isch i der Drüüländerregion no hüt läbig, und au i der Gschicht vo der düütsche Literatur het er en feschte Platz.

Das Dänkmool het me z Basel lo ufstelle, will der Hebel dört uf d Wält cho isch. S Projäkt für das Wärch isch vo der Basler Hebelstiftig mit treit worde, wo ane 1860 zum hundertsche Geburtstag vom Dichter entstanden isch und sidhär s Adänke an iin all Joor wider tuet pfläge.

S Dänkmool stoot z Basel uf der Lischte vo de gschützte Kulturgüeter.[1]

d Gschicht vom Dänkmool[ändere | Quälltäxt bearbeite]

d Charte zum Dänkmool-Fäscht

Scho ane 1862 het der Profässer Wilhelm Wackernagel der Basler Kunschtkomission vorgschlage, es grosses Dänkmal füre Hebel lo z mache; do isch den aber nüüt drus worde. Es isch am 12. Jänner 1897 gsi, wo der Basler Sekundarlehrer Ferdinand Schwarz imene Vortraag dervo het afo rede, me sell jetz doch son es Dänkmool ufstelle, und das wär am beschten uf em Petersplatz, im Kwartier wo der Hebel ufgwachsen isch. Bim Fritz Burckhardt, em Presidänt vo der Hebelstiftig, und anderne Lüüt isch die Idee guet acho, me het es Komitee ygsetzt, und das het au d Hülf vo der Basler Regierig übercho. D Hebelstiftig het derfür Gält gsamlet. Ane 1899 het me vor em «Hebeltag», am 3. Maie, s Monumänt mit eme schöne Fäscht ygweit, wo vil Basler und au prominänti Lüüt us der baadische Nochberschaft derby gsi sind; der Schöpfer vom Wärch, der Max Leu, isch nümme derzue cho, er isch churz vorhär gstorbe. Der Basler Verlag Gebrüder Bertschi het für das Fäscht en Kunschtdruckcharte usegää, wo der Basler Künschtler Hans Süffert (1868–1945) zeichnet het; me gseht druff em Hebel sini Figuur und au es Medalion füre Bildhauer vom Dänkmool.

Der Entwurf fürs Dänkmool het uf Yladig vo de Basler der Bärner Bildhauer Max Leu (1862-1899) gmacht,[2] wo z Basel sin Pruef glert het und dört uf d Zeichnigsschuel ggangen isch; är isch im spoote nüünzääte Joorhundert für sis monumäntale Buebebärg-Dänkmol z Bärn bekant worde. Uf Basel het der Künschtler au mol Entwürf für nes plaanets Dänkmool ufe Bürgermeischter Wettschtei gschickt, wo aber den wäge der Lokalpolitik nid usgfüert worden isch.

Uf em Platz am Petersgraabe, em Peterskirchplatz, stoot s Dänkmool vor der spootgotische refermierte Peterschilche, wo drin der Hebel dauft worden isch. D Chilche git em en schöne Hindergrund. Drumume het’s Böim und au Bänkli zum bim Dichter absitze. S Objäkt isch öppe vier Meter höch. Es het oben e plastischi Figuur vom Hebel, e Büschte, wo der Chopf und e Deil vom Oberkörper zeigt. Das Stück het e Güsserei z Paris nach em Leu sim Modäll us Bronze ggosse. Der Basler Germanischt, Gymi- und Unilehrer, Journalischt und Hebelforscher Albert Gessler (1862–1916),[3] wo gwüsst het, ass der Bildhauer vil i de «Alemannische Gedicht» gläse het, schribt derzue: «Max Leu trug […] ein echtes Bild des Dichters in seiner Seele und hat darum, in leichter Anlehnung an das porträtmässig Gegebene, mit genauer Festhaltung des Kostüms der Bilder, denjenigen Hebel gestaltet, den er als den wahren empfand und den auch wir als den echten und rechten empfinden: den freundlichen Wiesenthäler Dichter, dem aber in den Mundwinkeln der Schalk sitzt …» D Bronze isch uf emene höche Sockel us Granit vom Gotthard und Chalchschtei vo Savonnières z Lootringe. Drumume hanget e rychi, au us däm Schtei useghaueni Girlande vo Blueme, wo im Garte und ufem Fäld wachse. D Schteihauerarbet isch nach em Leu sinen Entwürf z Basel im Atelier vom Schteimetz Gürtler gmacht worde. Uf der vordere Syte, underem Hebel, isch uf em Schtei mit Buechstabe, wo vor der Front wien es Relief chly fürechöme, d Schrift z läse: «J. P. Hebel / 1760–1826», und uf der hindere Syte vom Sockel stoot au en Inschrift, wo ygraviert und mit guldiger Farb uszeichnet isch: «Gestiftet von Verehren Hebels in Basel 1899».

anderi Monumänt füre Hebel[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Anderi Sache, wo z Basel an Johann Peter Hebel erinere, sind:

Anderi Dänkmööler füre Hebel:

  • der Schtei uf em Grab vom Hebel z Schwetzige; nid der erscht Grabschtei, sondern es Dänkmool vo 1859[5]
  • es groosses Wandbild bim Hebelplatz z Schwetzige, anne 2001 vom Künschtler Heinz Friedrich gmoolet
  • s Hebeldänkmool bi der evangelische Chile z Huuse, 1860
  • s Hebelhuus z Huuse[6]
  • s Hebel-Dänkmool z Schopfe, 1860
  • em Hebel sini Bronzefiguur im Schlossgarte z Karlsrue, mit Inschrifte i der alemannische Sprooch, 1835[7]
  • d Figuur im Hebelpark z Löörech, 1910[8]

Und es git es Dänkmool für d Muetter vom Hebel, d Ursula Hebel; das stoot sid 1968 bi Brombach.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Albert Gessler: Hebelhaus und Hebeldenkmal. In: Basler Jahrbuch 1901, S. 210–232.
  • Otto Kleiber: Lebendiger Hebel, 100 Jahre Basler Hebelstiftung. Basel 1960.
  • Wilhelm Altwegg: Hebel-Rede gehalten am 9.5.1956 vor dem Basler Hebeldenkmal. 1956.
  • Julia Lutz: Hebel-Denkmäler weisen den Weg. In: Presse aktuell 2010, uf hebelbund.de, 17. April 2010.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Hebeldenkmal Basel – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. S Dänkmool het bim Basler Kulturgüeterschutz d Objäktnummere 1841.
  2. Dieter Ulrich: Leu, Max. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  3. Wilhelm Altwegg: Albert Gessler. In: Basler Stadtbuch, 1918, S. 1–30.
  4. Das Hebelhaus uf altbasel.ch
  5. Hebelgrab - Grab des Johann Peter Hebel in Schwetzingen uf wunderkraeuter.de
  6. Hebelhaus Hausen (Memento vom 3. April 2019 im Internet Archive) uf hebelhaus-hausen.de
  7. Johann-Peter-Hebel-Denkmal uf ka.stadtwiki.net
  8. Denkmal für Johann Peter Hebel uf wilhelm-gerstel.de

Koordinate: 47° 33′ 33″ N, 7° 35′ 5″ O; CH1903: 610990 / 267630