Elias Landolt (Geobotaniker)

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Dialäkt: Züritüütsch
der Elias Landolt (1984)

Der Elias Landolt (* 24. Juli 1926 z Züri; † 1. April 2013 am glychen Oort; Bürger vo Züri) isch en Schwyzer Geobotaaniker gsy.

I syne wichtigschte Pubikazioone gaats zum äinte um d Floora vo de Schwyz und zum anderen um d Wasserlinse. Er hät si auch i vilne botaanische und Natuurschutzveräinigungen anngaschiert, under anderem bi de Pro Natura.

Sys Läben und syni Laufbaan[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Landolt – syn Voorname Elias bitoont mer uf Züritüütsch uf em E, nöd öppe wie-n-im Hoochtüütsch uf em I – isch der eltischt Soo vom Jurischt, Politiker und spöötere Zürcher Stadtbresidänt Emil Landolt und der Uuränkel vom Foorschtwüsseschafter Elias Landolt gsy. Gstudiert hät er vo 1945 bis 1949 Natuurwüsseschafte a der Äidgnössische Tächnische Hoochschuel z Züri (ETHZ), und de Toktertitel hät er 1953 mit ere Dissertazioon über d Aartegruppe vom Bëërg-Haanefuess (Ranunculus montanus) überchoo; syni Toktervättere sind d Profässoore Ernst Gäumann und Walo Koch gsy. Vo 1953 bis 1955 hät er z Kalifornie wytergforschet, zeerscht z Stanford a de Carnegie Institution for Science im Department of Plant Biology und drufabe z Pasadena am California Institute of Technology.

Wo-n-er wider häichoo isch, isch de Landolt 1955 Assischtänt a der ETHZ woorde. Syni Habilitazioonsschrift hät er zum Theema Physiologische und ökologische Untersuchungen an Lemnaceen – das sind Wasserlinse – gschribe. Vo 1957 bis 1964 hät er as Privaatdozänt im Gibiet Spezielli Botaanik, bsunders Sischtemaatik von Blüetepflanze gschaffet.

1964 isch er dänn zum usseroordentliche Profässer für Spezielli Botaanik, bsunders Phanerogamekund ernänt woorde. 1966/67 hät er as usseroordentliche und vo 1967 bis 1992 as oordentliche Profässor für Geobotaanik gwürkt; d Abschiidsvorläsig hät er im Februaar 1993 ghaa. Zu alem ane isch er na Tiräkter vom Geobotaanischen Inschtitut, Stiftig Rübel, gsy (hüt en Täil vom Inschtituut für Integratiivi Biology im Departemänt Umwältwüsseschafte vo der ETHZ). Au nach syneren Emeritierig im 92i hät de Landolt aktiiv wytergforschet.

Sys Schaffen und Würke[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Landolt hät nöd nu hööch wüsseschaftliche Schrifte verfasst, näi, er hät au söttig gschribe, wo-n-e bräits Läiepublikum hät chöne läse. I de Schwyz gchänt men en drum vor alem wäge syne Forschigen und Publikazioone zur Schwyzer- und Alpefloora und dank syne Kartierige vo de Floora i de Stadt Züri und im Sylwald. Er hät daademit sogaar di stedtische Gaartebouämter zumene nöie Natuurverständnis chöne bringe.

De Landolt isch aber au vil uf Forschigsräise i troopischen und subtroopische Länder underwägs gsy, zum Wasserlinse samle. Edërewääg hät er naadisnaa en äinzigaartigi Samlig vo läbige Wasserlinsen und Herbaarbeleeg chöne zämestele. Vil Forscher händ d Objäkt für iri Forschige us dëre Samlig überchoo. D Originaalsamlig isch zeerscht vo sym Läbespaartner wyterpflägt woorde, aber 2021 hät er si em Istituto Biologia e Biotecnologia Agraria z Mailand übergëë. E Kopy gits i de Veräinigte Staaten a de Rutgers State University of New Jersey, und en chlyne Täil vo de Samlig isch a de Friedrich-Schiller-Universität z Jena vorhande.

Näbet synere wüsseschaftlichen Aarbet hät si de Landolt i ganz vilne botaanische und Natuurschutzveräinigungen anngaschiert, so öppe bi de Pro Natura (früener Bund für Natuurschutz), bi de Zürcherische und de Schwyzerische Botaanische Gsellschaft, bi de Natuurforschende Gsellschaft z Züri, bi de Schwyzerische Greina-Stiftig zur Erhaltig von alpyne Flüüssgwässer, bi de Stiftig Natuurlandschaft Sylwald und bi de Sitatunga Stiftig für Natuurschutz. Er isch au s Läbe lang e tröis Mitgliid gsy vo de Studänteverbindig «Carolingia», wo zum «Falkestäinerbund» ghöört.

Eerige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

E Gattig von Wasserlinsegwächs hät me z Eere vom Elias Landolt Landoltia taufft.

Und uf de J.-R.-vo-Salis-Aalaag am Hirschegrabe z Züri staat e Winterlinde, wo d Pro Natura für ire doozmaalig Eerebresidänt pflanzet hät.

Syni Publikazioone (chlyni Uuswaal)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Floore vo de Schwyz und den Alpe

  • Die Artengruppen des Ranunculus montanus Willd. in den Alpen und im Jura. Zytologisch-systematische Untersuchungen. Dissertazioon ETH, Bäärn 1954. Truckt i: Bericht der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft, Band 64, S. 9–84.
  • Unsere Alpenflora. 1. Uuflaag, SAC-Verlag, Bäärn 1960, 8. Uuflaag 2012.
  • Zäme mit em H. Hess und em R. Hirzel: Flora der Schweiz. Birkhäuser Verlag, Basel/Boston/Berlin 1967. (Drei Bänd.)
  • Flora der Stadt Zürich. Birkhäuser Verlag, Basel/Boston/Berlin 2001.
  • Flora indicativa. Ökologische Zeigerwerte und biologische Kennzeichen zur Flora der Schweiz und der Alpen. Haupt Verlag, Bäärn 2010.
  • Flora des Sihltals von der Stadt Zürich bis zum Höhronen (PDF; 6,7 MB) und Karten zur Flora des Sihltals (PDF; 3,7 MB), useggëë vo de Fachstell Natuurschutz vom Kanton Züri. 2013.

Wasserlinse

  • Physiologische und ökologische Untersuchungen an Lemnaceen. Habilitazioonsschrift ETH, 1957. Truckt i: Berichte der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft, Band 67, S. 271–410.
  • The Family of Lemnaceae – a monographic study. Band 1. Züri 1986 (= Veröffentlichungen des Geobotanischen Instituts der ETH, Stiftung Rübel in Zürich, Heft 71).
  • Zäme mit em R. Kandeler: The Family of Lemnaceae – a monographic study. Band 2. Züri 1987 (= Veröffentlichungen des Geobotanischen Instituts der ETH, Stiftung Rübel in Zürich, Heft 95).

Wyters

  • Die Entwicklung der Botanik an der ETH in Zürich. I: Botanica Helvetica, 100/3, 1990, S. 353–374. e-lib.ch
  • Vom Sinn und Unsinn botanischer Nomenklatur. I: Botanica Helvetica, 101/1, 1991, S. 1–7. e-lib.ch
  • Elias Landolt 1821–1896. Ein Leben für den Wald. Beer, Züri 2002 (= Neujahrsblatt auf das Jahr 2002, useggëë vo de Gleerte Gsellschaft z Züri).

Literatuur über en[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]