Dreikönig (Züri)

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d Chile Dreikönig

Dreikönig isch di römisch-katoleschi Pfarrchile vom Stadtdäil Ängi z Züri.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es git Kwäle, wo zäiget, as es scho im 14. Jaarhundert i de Ängi en Kapäle mid em Patrozinium vo dr drei König ggee hät. D Zürcher Chilehischtoriker vermuetet, das gäng da druff zrugg, as me ane 1164, wo d Relikwie vo de häilige drü Könige vo Mailand uf Köln praacht worde sind, bimene Zwüschehalt z Züri die choschtbaare Sache im Süddurm vom Fraumöischter ufbewaart heg. Sid dänn häiget d Zürcher d König psunders vereert und drum für se die äiget Kapäle chly ussert de Stadtmuure pout.

Weg em Naame vo de Kapäle hät dänn die ehemaligi Gmäind Ängi d König in ires Wappe gmaalet und d Kwartierzouft, wo ane 1897 ggründet worden isch, sech de Naame «Zouft zu de drei König» ggee.[1] Die alti Kapäle händ d Zürcher aber scho bi de Reformazioon profanisiert gha und später as Woonhuus pruucht. Und ane 1890 häpme de Bou abproche.

Wo im 19. Jaarhundert imer mee Katolike uf Züri cho sind, isch i dere reformierte Stadt wider en katoleschi Pfarräi entstande. Die hät ane 1874 im Usserssil d Chile St. Peeter und Paul poue, und ane 1939 isch am Dreikönigsdaag im Baanhof Ängi, wo d SBB churz verheer pout gha hät, di nöi Kapäle vo de drei König ygweit worde.

Ane 1946 händ d Katolike z Züri d Dreikönigs-Stiftig ggründet, wo für s Kwartier Ängi en nöji Chile plaanet hät. A de Schuelhuusstraass hät si en Bouplatz gchauft, und vo 1949 bis 1951 isch d Chile nach de Plään vo de Architekte Ferdinand Pfammatter und Walter Rieger pout worde. Am 24. Juni 1951 hät se de Bischof Christian Caminada vo Chuur gweit.

Es isch e modärni Betonchile mid em Grundriss vonere Basilika mit drü Schiff und ere halbrunde Choorapsis. De Beton isch uf de ganze Oberflechi verputzt oder mit Kunschtschtäi verchläidet. D Chile hät groossi farbegi Glasfäischter vom Glaskünschtler Paul Monnier (1907–1982). D Gleser sind ines Betongitter ygfüegt und zäiget d Motyv vo de Wienecht, vo de Karwuche, vo Oschtere, vo de Propheete und vo de föif Büecher vom Moses.

Dreikönig hät kän Chiledurm und au käs Glüüt, wil d Chilestiftig em vorheerige Psitzer vo dem Grundstück syni Bedingig schynz hät müsse akzeptiere, ass d Chile kä Glogge törf überchoo.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Paul Guyer: Die Geschichte der Enge. Orell Füssli Verlag, Zürich 1980.
  • Henri Truffer: Verband der römisch-katholischen Kirchgemeinden der Stadt Zürich. Zürich 1989.
  • Elias Wetli: Waren die Dreikönige in der Enge? In: Pfarrei Dreikönigen (Hg.): Erinnerungszeitung zum 50 Jahrjubiläum. Zürich 2001.
  • Markus Fischer: Dreikönigskirche in Zürich-Enge. Bern 2011, ISBN 978-3-03797-023-2.
  • Robert Schönbächler: Kirchen und Gotteshäuser der Stadt Zürich. Neujahrsblatt Industriequartier/Aussersihl, Zürich 2012.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Drüükönige (Züri) – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Website vo de Zouft zu de drei König

Koordinate: 47° 21′ 40,9″ N, 8° 31′ 47,9″ O; CH1903: 682443 / 246187