Die Mitte
| Die Mitte | |
|---|---|
| Gründigsdatum: | 1. Januar 2021 |
| Ideologi: | Christdemokratie Konservatismus Wirtschaftsliberalismus Zentrismus |
| Generalsekretär: | Blaise Fasel |
| Mitgliider im Bundesrioot: | Martin Pfister |
| Fraueaadeil: | im Nationalrat: 28,6 % im Ständerat: 36,4 % (Stand: NR-Wahlen 2019) |
| Wähleraadeil: | 14,1 % (Stand: NR-Wahlen 2023) |
| Nationalroot: | 29/200 |
| Ständeroot: | 15/46 |
| Fraktion (BV): | Die Mitte-Fraktion der Bundesversammlung |
| Fraktionspräsidentin: | Yvonne Bürgin |
| Kantonali Parlament: | 448/2594 (Stand: November 2021) |
| Kantonali Regierige: | 36/154 (Stand: November 2021) |
| Gruppierige: | Die Junge Mitte Christlichsoziale Vereinigung Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft Forum politique suisse Forum de l’entreprise |
| Huusaaschrift: | Seilerstrasse 8a Postfach 3001 Bern |
| Europapartei: | Europäische Volkspartei (assoziiert) |
| Website: | die-mitte.ch |
D'Mitti (hochdütsch Die Mitte, franzöösisch Le Centre, italienisch il Centro, rätoromanisch il Center) isch ä zentralistischi politischi Partei i dr Schwiiz, wo am 1. Januär dür ä Zämäschluss vor Christlächdemokratischä Voukspartei u vor Bürgerläch-Demokratischä Partei entstangä.[1] Si isch dürä Martin Pfister im Bundesrat u mit 15 vo 46 Sitzä im Ständerat u mit 29 vo 200 Sitzä im Nationaurat verträtä.
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]CVP
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Us dä ab 1840 gründätä katholisch-konservativä Vereinä isch d'CVP 1912 aus nationali Partei enstandä, denn no aus Schwiizer Konservativi Volksparte. D'CVP u ihri Vorgänger si im 19. u im früächä 20. Jahundert di politischi Bewegig vo dä konservativä Verliärär vom Sonderbundschriäg vo 1848 gsi u si augemein d'Opposition vom Freisinn, bzw. vor FDP, gsi wo dr Bundestaat am Afang domiärt het. I irnä katholischä Stammlandä, aso ir Zentrauschwiiz, in Fribourg u im Wallis hei si di kantonali u kommunali Politik wiitgehend ällei chönnä beschtimmä. An ihrnä Namenswächsu (ab 1957 Konservativ-Christlichsoziale Voukspartei u 1970 zur Christlechdemokratischä Voukspartei) laht säch di langsami aber stetigi Vreschiäbig vom rächtä Rand is Zäntrum vom politischä Spektrum abläsä, während rächts vo ihrä mit dr SVP u links vo ihrä mit dr SP u dä Grüenä nöi politischi Chräft si enstangä.[2] Sit dä 1980 het d'Partei ä langsamä Rückgang erläbt, was säch dürä Rückgang vo fasch 50% vom Wählerateil u dr Verluscht vo eim vo ehemalig zwöi Bundesrät, i dr Zouberformlä, uszeichnet het.[3]
BDP
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D'BDP isch aus 2008 aus Abspautig vor SVP entstangä. Dürä rächtspopulistisch Kurs vom Christoph Blocher vor früächer eher mitti-rächts ligendä Partei, si villi Spannigä entstangä. Nachdäm nächer no statt dr Christoph Blocher widr-, d Büdnärin Eveline Widmer Schlump zur Bundesrätin gwäut wordä isch u diä Wau o agno het, het d'Schwiizer SVP si u ihri Büdner Sektion us dr Partei usgschlossä. Diä Sektion het deswägä mit andernä gmässigtä SVP Politiker di Bürgläch-Demokratischi Partei gründät.[4] Zersch het Partei zwar bi Wahlä chönnä Erfoug fiirä, doch rächt schnäu het si a politischem Gwicht u o a Wählerateil verlore u isch 2019 bi 2.5% Wählerateil u 3 Mitglieder im Nationaurat gsi.
Zämäarbeit u Zämäschluss
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Sit dä 2010er hei d'BDP u d'CVP scho ufgrund ihrer ähnlech zentristischä Positionä zämägschaffet. Scho vo 2012 bis 2014 hets Fusionsverhandligä gä, nachem Vorbiud vom Verhäutnis vodä dütschä Parteiä CSU u CDU, diä si denn wägä Bhaagä vo beidä Siitä nid vouändet wordä. [5] 2019 bidä Wahlä hei aber beidi Verluscht gha, d'CVP het dafür di fählendi Verankerig i reformiärtä Kantön (wo d'BDP zum Teil stercher isch gsi) u ds fählendä Interässä, arä aus katholisch u konservativ wahrgnonä Partei, zum Grund gmacht. Das het denn ernöitä Fusionsverhandligä gfüehrt wo disesmau erfolgriich si gsi. 2020 hei di Delegiärtä vo beidnä Parteiä zurä Fusion u zur Namensänderig zu Die Mitte zuägstimmt.[6][7]
Am 1. Januar 2021 het di nöi Partei mit dr Feschtlegig vo ihrärä Schwärtpunkthemä gstartet, dass sigä Kompromissä, zfingä, Problem z'lösä statt sä z'bewirtschaftä u mit ihrerä Politik d Schwiiz zämäzhautä. Si het dr Trend vor CVP Richtig Mitti u het säch aus Partei zwüschem lingä u em rächtä Spektrum igordnet. Im Nationalrat schaffet si mit dr EVP zämä i eirerä Fraktion zämä[8].
Kantonalsektionen
[ändere | Quälltäxt bearbeite]| Kantonalsektion[9] | Präsidium | Resuta bidä Nationalratswahlen 2023 | Mandate im Nationaurat | Mandate im Ständerat | Mitgliedär idä Kantonauregiärigä |
|---|---|---|---|---|---|
Die Mitte Aargau |
Marianne Binder-Keller | 12,0 % | Andreas Meier
Maya Bally |
Marianne Binder-Keller | Markus Dieth |
Die Mitte Appenzell Ausserrhoden |
Claudia Frischknecht | 15,9 % | – | – | – |
Die Mitte Appenzell Innerrhoden |
Stefan Ledergerber | 86,7 % | Thomas Rechsteiner | Daniel Fässler | Monika Rüegg Bless Stefan Müller Ruedi Ulmann |
Die Mitte Basel-Landschaft |
Silvio Armando Fareri | 10,6 % | Elisabeth Schneider-Schneiter | – | Anton Lauber |
Die Mitte Basel-Stadt |
Balz Herter | 5,8 % | – | – | Lukas Engelberger |
Die Mitte Kanton Bern / |
Jan Gnägi | 8,1 % | Lorenz Hess Reto Nause |
– | Astrid Bärtschi |
Le Centre Fribourg / Die Mitte Freiburg (Die Mitte Sense / Le Centre Sense) |
Damiano Lepori | 19,9 % | Marie-France Roth Pasquier Christine Bulliard-Marbach |
Isabelle Chassot | Olivier Curty Jean-Pierre Siggen |
Le Centre Genève |
Jacques Blondin | 8,2 % | Vincent Maitre | – | Serge Dal Busco |
Die Mitte Glarnerland |
Ruedi Tschudi | 31,32 % | – | Kaspar Becker | |
Allianza dal Center Grischun / Alleanza del Centro Grigioni |
Kevin Brunold Aita Zanetti |
23,9 % | Martin Candinas | Stefan Engler | Marcus Caduff Mario Cavigelli Jon Domenic Parolini |
Le Centre Jura |
Pascal Eschmann | 26,5 % | _ | Charles Juillard | Martial Courtet |
Die Mitte Kanton Luzern |
Karin Stadelmann | 27,9 % | Priska Wismer-Felder Pius Kaufmann Leo Müller |
Andrea Gmür | Guido Graf Reto Wyss |
Le Centre Neuchâtel |
Vincent Pahud Nathalie Schallenberger |
2,6 % | – | – | – |
Die Mitte Nidwalden |
Mario Röthlisberger | 45,3 % | Regina Durrer | – | Othmar Filliger Karin Kayser-Frutschi Therese Rotzer-Mathyer |
Die Mitte Obwalden |
Bruno von Rotz | _ | – | Erich Ettlin | Christoph Amstad Cornelia Kaufmann-Hurschler |
Die Mitte Kanton Schaffhausen |
Nathalie Zumstein | 2,6 % | – | – | – |
Die Mitte Schwyz |
Bruno Beeler | 17,6 % | Dominik Blunschy | _ | Sandro Patierno Michael Stähli |
Die Mitte Kanton Solothurn |
Patrick Friker[10] | 17,9 % | Stefan Müller-Altermatt | Pirmin Bischof | Sandra Kolly-Altermatt |
Die Mitte Kanton St. Gallen |
Patrick Dürr | 18,8 % | Nicolò Paganini Markus Ritter |
Benedikt Würth | Bruno Damann Susanne Hartmann |
Il Centro Ticino |
Fiorenzo Dadò | 17,7 % | Giorgio Fonio | Fabio Regazzi | Raffaele De Rosa |
Die Mitte Thurgau |
Paul Rutishauser | 15,3 % | Christian Lohr | Brigitte Häberli-Koller | Dominik Diezi |
Die Mitte Uri |
Flavio Gisler | 62,4 % | Simon Stadler | Heidi Z’graggen | Urban Camenzind Daniel Furrer Beat Jörg |
Le Centre Vaud |
Valérie Dittli | 4,5 % | Isabelle Chappuis | – | Valérie Dittli |
Le Centre Valais romand |
Joachim Rausis | 18,2 % | Sidney Kamerzin Benjamin Roduit |
Marianne Maret | Christophe Darbellay |
Die Mitte Oberwallis |
Franziska Biner | 12,2 % | Philipp Matthias Bregy | Beat Rieder | – |
Neo – Die sozialliberale Mitte Oberwallis |
Konstantin Bumann | 5,0 % | – | – | Roberto Schmidt |
Die Mitte Kanton Zug |
Peter Rust[11] | 24,9 % | Gerhard Pfister | Peter Hegglin | Laura Dittli Martin Pfister Silvia Thalmann-Gut |
Die Mitte Kanton Zürich |
Nicole Barandun Thomas Hürlimann |
8,1 % | Philipp Kutter
Nicole Barandun Yvonne Bürgin |
– | Silvia Steiner |
Wauergäbnis
[ändere | Quälltäxt bearbeite]| Jahr | National- rat |
Kantonsparlamente | |||||||||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
GR |
|||||||||||||||||||||||||||
| 2021 | 22,1 | 17,6 | 38,2 | 4,0 | |||||||||||||||||||||||
| 2022 | 7,4 | 28,1 | 25,9 | 17,6 | 24,0 | 28,0 | 2,0 | ||||||||||||||||||||
| 2023 | 14,1 | 6,0 | 27,5 | 10,9 | 4,0 | * | 17,5 | 7,9 | |||||||||||||||||||
| 2024 | 31,3 | 23,0 | 6,7 | 3,7 | 21,9 | 12,9 | 15,2 | ||||||||||||||||||||
| 2025 | … | … | … | … | |||||||||||||||||||||||
| Legändä: * – Landsgmeindä odr Majorzwahlä/Gmeindversamligä i mehrerä/aunä; … – zuk. Wahlä im loufendä Jahr; kursiv – Izug is Parlamänt verpasst; Wauergäbnis i Prozänt; | |||||||||||||||||||||||||||
Weblinks
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Website Die Mitte
- Christlich-demokratische Volkspartei der Schweiz (CVP) bis 2020; Die Mitte ab 2021. In: Sachdokumentation des Schweizerischen Sozialarchivs.
Einzunachwii
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ https://www.srf.ch/news/schweiz/delegierte-sagen-ja-die-cvp-heisst-endgueltig-die-mitte-und-fusioniert-mit-der-bdp
- ↑ https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/es-ist-entschieden-die-cvp-beerdigt-das-c-jetzt-peilt-die-mitte-zwei-bundesratssitze-an-140029768
- ↑ https://www.lenouvelliste.ch/articles/suisse/assemblee-du-pdc-le-centre-peut-atteindre-20-et-se-renforcer-a-l-executif-en-2027-973713
- ↑ https://www.nzz.ch/die_bdp_schweiz_wird_am_1_november_gegruendet_-1.819830
- ↑ https://www.srf.ch/news/schweiz/wahlen-2019/cvp-evp-und-bdp-verhandeln-ein-neues-starkes-mittebuendnis
- ↑ https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/umbenennung-hohe-zustimmung-fuer-namensaenderung-stgaller-cvp-heisst-neu-die-mitte-ld.2178992
- ↑ https://www.suedostschweiz.ch/politik/2020-11-15/fusion-zu-die-mitte-fehlt-nur-noch-das-ja-der-cvp
- ↑ https://www.parlament.ch/de/organe/fraktionen/
- ↑ Kantonalparteien. Die Mitte Schweiz, abgruefen am 11. Mai 2021.
- ↑ Patrick Friker – Die Mitte Kanton Solothurn. Abgruefen am 14. Januar 2023.
- ↑ Menschen | Die Mitte Kanton Zug. Abgruefen am 23. Februar 2025.